Nicht nur bei Reparaturen und für das Anpassen der Werkzeuge auf der Produktionsanlage des Kunden vor Ort fallen Polier- und Schleifarbeiten an, weitab von der stationären Einrichtung an der Werkbank im eigenen Betrieb. Wenn Teile erst umständlich ausgebaut und zum Polierplatz gebracht werden müssen, bedeutet das mindestens ärgerlichen Stillstand. Wenn dieses Vorgehen überhaupt möglich ist. In solchen Fällen wäre es viel praktischer, wenn der hochwertige, voll ausgestattete Schleif- und Polierarbeitsplatz zum Werkstück kommen könnte – und nicht umgekehrt. Hier ist ein entsprechendes Poliersystem gefordert. Allerdings ist die hochwertige Technik zumeist nicht für ein mobiles Arbeiten ausgelegt.
Präzision und Ergonomie mit mobilem Poliersystem
Exakt für solche Einsatzfälle weitab vom heimischen Handarbeitsplatz im Unternehmen hat joke Technology, der Spezialist für Finishbearbeitungen aus Bergisch Gladbach, das Poliersystem EneskaMobile geschaffen. Das Steuergerät dieses Systems ist handlich und flexibel. Und es ist zumindest zeitweise unabhängig von einem elektrischen Anschluss: Das System nutzt einen leistungsfähigen Akku zur Stromversorgung.
Dabei ist das neue Poliersystem leicht und kompakt gebaut: EneskaMobile wiegt knapp mehr als 500. g, und es passt mit Abmessungen von gerade einmal 175 x 102 x 5,3 mm sogar in die meisten größeren Hosentaschen. Dabei ist die neue Baureihe kompatibel zu den übrigen Eneska-Produkten: So lassen sich fast alle Antriebe und Handstücke aus dem joke-Programm einschließlich der Winkelköpfe, Bandschleifer und Handfeilmaschinen anschließen.
Der bürstenlose Motor von EneskaMobile schafft bis zu 40 000 min-1 bei einer Akkulaufzeit von bis zu 3 h. Anhand einer LED-Anzeige lässt sich sehr gut abschätzen, wie lange die Akkuladung noch reicht. Der Akku lässt sich beim Poliersystem im Handumdrehen wechseln. Und nach knapp 3 h am Netzteil ist er wieder zu 80 Prozent geladen. So ist man mit einem Ersatzakku auch für umfangreichere Projekte gut mit Energie versorgt
Praxiserfahrung bestimmt das Design beim Poliersystem
Bei EneskaMobile ist an vielen Details zu spüren, dass in die Entwicklung umfangreiche Erfahrungen von Anwendern aus der Praxis eingeflossen sind. Das beginnt beim Design: Keine Schalter, Knöpfe oder Bedienelemente stehen vor. So kann der Bediener im Einsatz damit nicht irgendwo hängen bleiben. Dabei sind die einzelnen Komponenten sehr robust ausgelegt, um im rauen Praxisalltag bestehen zu können. Die aufwändige Testphase mit herausfordernden Falltests, Dauerbelastungstests und ähnlichen Schikanen haben die Komponenten des Systems jedenfalls gut überstanden.
Im Fokus
Ergonomie wird ganz groß geschrieben
Wie gewohnt achtet joke auch bei EneskaMobile sehr auf Ergonomie. Das Display zeigt sehr deutlich die aktuelle Drehzahl und den Akkustand an. Auch die Temperatur wird laufend überwacht und angezeigt. Wenn das System überhitzt, schaltet sich das EneskaMobile rechtzeitig aus. Die Bedienung erfolgt sehr intuitiv über ein großes Multifunktionsrad, mit dem sich alle Einstellungen vornehmen lassen. Das Rad ist so dimensioniert, dass sich auch ohne Suchen oder Blickkontakt schnell die Drehzahl oder die Drehrichtung (von rechts auf links) ändern lässt.
Sicherheit ist für joke Technology eine Selbstverständlichkeit. Zahlreiche intelligente Detaillösungen zeigen, dass sich die Entwickler beim Poliersystem sehr intensiv mit diesem Thema befassen. Die Eneska-Motoren arbeiten sehr geräuscharm. Um etwa in einer lauten Maschinenhalle auszuschließen, dass jemand unbeabsichtigt in ein rotierendes Werkzeug greift, verfügt auch das EneskaMobile über eine Abschaltautomatik. Nach einer definierten Laufzeit ohne Nutzung stoppt der Antrieb. Im Einsatz verhindert eine automatisch aktivierte Tastensperre eine unbeabsichtigte Veränderung der Drehzahl.
Zum Einstieg bietet Joka das System EneskaMobile in drei unterschiedlichen Sets an. Sie enthalten die Steuereinheit, das Ladegerät und einen Akku plus Handstücke sowie verschiedenes Zubehör. Die Software des Systems lässt sich auf einfachste Weise über einen geschützten USB-Port aktualisieren. Auch Spracherweiterungen lassen sich so aufspielen: Derzeit gibt es das Betriebssystem in Deutsch und Englisch. In Vorbereitung sind insgesamt neun weitere Versionen, darunter Releases auf Französisch, Spanisch und Niederländisch.