Eine intelligente Möglichkeit zur Effizienzsteigerung einer Spritzgießmaschine ist der Einsatz von Etagenwerkzeugen: Sie ermöglichen eine mehrfache Ausbringungsmenge bei gleicher Werkzeug- und Maschinengröße. Zudem sind die dafür notwendigen Investitionen überschaubar. Speziell bei flacheren Kunststoffteilen setzen Spritzgießer inzwischen verstärkt auf Etagenwerkzeuge, um die Stückkosten nachhaltig zu senken. Die Herausforderung ist die sorgfältig aufeinander abgestimmte Bewegung der jeweiligen Werkzeugkomponenten auf der Maschine. Dafür bietet Knarr, Spezialist für Normteile, Werkzeuge und Maschinen, nun verlässliche Zahnstangen- und Spiralantriebe.
Im Etagenwerkzeug liegen, anders als im klassischen Spritzgießwerkzeug, zwei oder sogar mehr Trennebenen parallel hintereinander. Damit können Etagenwerkzeuge einen ihrer wichtigsten Vorteile ausspielen: Sie nutzen die Zuhaltekraft der Spritzgießmaschine sehr effizient. Denn die doppelte Zahl an Kavitäten ermöglicht eine Verdopplung der Teileproduktion. Da sich hier der Maschinenstundensatz anteilig auf eine wesentliche höhere Fertigungsmenge verteilt, werden die Stückkosten deutlich geringer. Zudem versprechen Etagenwerkzeuge eine enorm gesteigerte Produktivität.
Im Fokus
Etagenwerkzeuge
Etagenformen können den Output pro Durchlauf auf das Doppelte erhöhen: In der gleichen Maschine kann mit einer Etagenform mit zwei Trennebenen die Anzahl der Kavitäten verdoppelt werden. Bei mehr Trennebenen kann sich dieser Vorteil noch weiter erhöhen. Das bedeutet letztlich eine deutlich wirtschaftlichere Produktion. Zahnstangen- und Spiralantriebe sorgen für eine abgestimmte Bewegung der Komponenten. Die Vorteile der Etagenwerkzeuge: Sie erlauben hohe Ausbringungsmengen an der Maschine und kurze Zykluszeiten, das reduziert die Teilekosten. Etagenwerkzeuge versprechen zudem gleiche Spritzgussbedingungen bei den Teilen eines Schusses. Und nicht zuletzt sorgen Etagenwerkzeuge für eine deutliche Platzersparnis in der Fertigung – sie ermöglichen eine hohe Produktivität, ohne eine größere Spritzgießmaschine zu erfordern
Klassischerweise setzt sich ein Etagenwerkzeug aus einem zentralen Mittelteil und zwei Auswerferseiten zusammen. Normalienspezialist Knarr bietet für eine synchrone Hubbewegungen beider Seiten jetzt die Auswahl zwischen zwei unterschiedliche Antriebsmechanismen – Zahnstangen- und Spiralantriebe. Dabei lassen sich beide Systeme sehr genau auf die jeweiligen Anforderungen des Etagenwerkzeugs maßschneidern. So ist es kein Problem, die Systeme exakt auf die jeweils benötigte Länge anzupassen.
Das Zahnstangengetriebe (Art.Nr. 461000) ist der klassischen Antrieb für Etagenformen. Er lässt sich als bereits vormontierte Einheit einfach und schnell am Werkzeug verbauen. Je nach Größe der Form verbaut der Werkzeugmacher zwei oder vier dieser Antriebe. Das geschlossene Gehäuse des Knarr-Systems bietet zusätzliche Stabilität. Die bewährte Bauform wurde bei Knarr weiter optimiert und benötigt um mehr als 30 Prozent weniger Platz als vergleichbare Antriebe.
Zahnstangen- und Spiralantriebe: Was ist die bessere Option?
Als innovative Alternative im Bereich Etagenantriebe bietet Knarr das Spiralgetriebe (Art.Nr. 462000): Mit seiner speziellen Spindelgeometrie sind laut Hersteller deutlich höhere Lastübertragungen möglich. Die noch kompaktere Bauform reduziert den Platzbedarf an der Form auf ein Minimum. Damit sind auch der automatisierte Betrieb auf der Spritzgießmaschine, etwa mit dem Einsatz von Handlingrobotern, oder der Einsatz einer zusätzlichen Spritzeinheit problemlos möglich. Deshalb ist der Spiralantrieb eine interessante Option nicht nur für Schnellläuferwerkzeuge.