Eine Studie von Tebis Consulting, nachzulesen in der Tebis-Consulting, Benchmarking-Datenbank, hat unter anderem die Rüstzeiten untersucht. Dabei zeigt sich, dass in einem Werkzeugbaubetrieb durchschnittlich auf jeder Maschine 600 h/Jahr allein zum Rüsten anfällt. Mit dem Einsatz eines passenden Nullpunktspannsystems lässt sich diese Zeit deutlich reduzieren. Normalienhersteller Meusburger bietet hier einen umfangreichen Service an. Ab sofort können Anwender ihre Platten bereits mit ab Werk eingebrachten Passbohrungen für die Spannbolzen ihres Nullpunktspannsystems beziehen. Meusburger will mit dieser Erweiterung seines Angebots die Wertschöpfungskette für die Plattenbearbeitung noch effizienter gestalten. Ein Spannkonfigurator soll dabei wertvolle Zeit sparen.
Weil Meusburger anbietet, die Passbohrungen bereits vor der Auslieferung in die Platte einzubringen, braucht sich der Werkzeugbauer um diesen wenig lukrativen Arbeitsgang nicht mehr zu kümmern. Normalienspezialist Meusburger hat einen extra dafür ausgelegten Maschinenpark und kann P‑Norm- sowie P‑Sonderplatten mit eingebrachtem Bohrbild liefern. Dabei kann der Anwender die Platte samt Bohrungen mit dem neuen, intuitiv zu bedienenden Spannkonfigurator im Meusburger Shop im Detail konfigurieren. Der Konfigurator lässt sich per Button in der Produktgruppe „Platten“ aufrufen – oder direkt hier.
Im Fokus
Konzentration auf die Kernkompetenzen
Muss ein Werkzeug- und Formenbauer die Passbohrungen für die Spannbolzen eines Nullpunktspannsystems selbst einbringen, braucht er dafür nicht nur Zeit. Wertvolle Maschinenkapazitäten sind ebenso gebunden wie der hochqualifizierte Facharbeiter. Mit seinem Service will Meusburger den Werkzeugbauunternehmen mehr Kapazitäten für die eigentliche Kernkompetenz verschaffen, etwa für das Ausarbeiten der Kavität. Denn dort wird schließlich im Werkzeugbau das Geld verdient. Darauf ist auch der wertvolle Maschinenpark eines Werkzeugbauunternehmens ausgelegt. Für vergleichsweise „einfache“ Arbeiten wie das Einbringen eines Bohrbilds ist meist schlicht der Maschinenstundensatz zu hoch.
Im Spannkonfigurator wählt der Anwender zunächst eine der drei Spanntypen. Typ A steht für eine direkte Befestigung des Spannbolzens per Gewinde. Typ B beschreibt die Befestigung über eine Durchgangsbohrung mit Flachsenkung von der Rückseite aus. Und Typ C steht für eine Aufnahme auf dem Maschinenschraubstock. Dann gibt der Anwender den Hersteller, das System und die Bolzen des Nullpunktspannsystems in die Maske ein. Selbstverständlich stehen neben Meusburger-eigener Spanntechnik auch die Systeme zahlreicher weiterer namhafter Herstellern zur Verfügung.
Mit dem Spannkonfigurator schnell zur individuellen P‑Platte
Im nächsten Schritt legt der Anwender die gewünschte Anzahl der Bolzen fest. Er gibt entweder über ein Stichmaß die gewünschten Abstände ein oder legt die Bohrungen mit individuellen Koordinaten direkt fest. Dabei ermöglicht der Konfigurator auch, den Nullpunkt zu verschieben. Die notwendigen Eingaben sind auf ein Minimum reduziert, so sind etwa die Fertigungsgrößen der Passbohrungen bereits voreingestellt. Andere Parameter wie Gewinde- oder Senkungstiefe kann der Anwender jedoch noch innerhalb sinnvoll definierter Grenzen verändern. Während der Eingabe werden die Parameter in der Live-Anzeige dargestellt – zusätzliche Sicherheit für die Konfiguration. Am Ende kann der Anwender die kompletten 3D-Daten herunterladen. Er hat dann die Wahl, ob er die konfigurierte Platte anfragen oder gleich bestellen möchte.