In diesem Jahr ist alles anders: Während bislang seit 20 Jahren die internationale Werkzeugbau-Branche jedes Jahr in Aachen zusammenkommt und beim Kolloquium „Werkzeugbau mit Zukunft“ des Fraunhofer IPT und des WZL der RWTH Aachen aktuelle und hochrelevante Themen zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen diskutiert, ist das in diesem Jahr nicht möglich. Zwar ist diese Plattform für die Branche gerade jetzt notwendiger denn je, denn die globalen wirtschaftlichen Herausforderungen sind so hoch wie schon lange nicht mehr. Allerdings macht es die Corona-Pandemie den Veranstaltern unmöglich, die sonst sehr gut besuchte Tagung vor Ort in Aachen auszurichten.
Sicher gestaltetes Branchentreffen
Damit dennoch ein sicheres Branchentreffen für alle Interessanten möglich ist, haben die Verantwortlichen den Event kurzerhand ins World Wide Web verlegt. Und so findet nun am 11. November von 9.00 bis 12 Uhr anstelle des Internationalen Kolloquiums „Werkzeugbau mit Zukunft“ ein „Digitaler Werkzeugbautag“ statt.
Auf diesem Event bieten die Veranstalter den Teilnehmenden Fachvorträge, Podiumsdiskussion und geben zudem Impulse – kostenfrei. Auch der persönliche Austausch mit zahlreichen bekannten Köpfen der Branche sowie den Aachener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gehört dazu. Das Themenspektrum der Veranstaltung „Digitaler Werkzeugbautag“ spannt sich von der Präsentation neuer wissenschaftlicher Ansätze über interessante Best-Practice-Beispiele bis zu einer Diskussion über die Lage der Branche und konkrete Wege aus der Krise. Auch in diesem Jahr können sich die Teilnehmer auf Vorträge namhafter Vertreter etablierter Werkzeugbaubetriebe freuen. Auch hier sind die Aktivitäten zur Krisenbewältigung während der vergangenen Monate und die Vorbereitungen auf die Zukunft ein wichtiger Fokus.
Im Fokus
„Werkzeugbau des Jahres 2020“ ist ebenfalls digital
Auch die Verleihung des Awards „Werkzeugbau des Jahres 2020“ an die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs „Excellence in Production“, die traditionell am Vorabend der Veranstaltung vorgenommen wird, hat in diesem Jahr ein digitales Format. Interessierte Teilnehmer erhalten den Link zum kostenlosen Livestream der Preisverleihung zusammen mit ihrer Anmeldebestätigung.
Die beiden gastgebenden Professoren spannen mit ihren Vorträgen den organisatorischen Rahmen der Veranstaltung „Digitaler Werkzeugbautag“. So wird zu Beginn Prof. Thomas Bergs erläutern, wie Innovationen in der Fertigung zukünftig die Wettbewerbsfähigkeit sichern können. Und abschließend spricht Prof. Günther Schuh über erfolgreiches Krisenmanagement im Werkzeugbau.
Digitaler Werkzeugbautag als Forum der Branche
In spannenden Praxisvorträgen gewähren zudem erfahrene Geschäftsführer der Branche Einblicke in unterschiedliche Schwerpunkte ihrer Arbeit. Hier spannt sich der Bogen von der Erschließung neuer Märkte und Technologien über die strategische Unternehmensausrichtung mit Ziel Technologieführerschaft bis zum Plädoyer für eine nachhaltige Werkzeugherstellung. Eine hoffentlich lebhafte Podiumsdiskussion rundet das Programm ab und bietet einen Ausblick auf die Zukunft des Werkzeugbaus im Jahr 2030. Das genaue Programm des Events „Digitaler Werkzeugbautag“ und die Möglichkeit zur Anmeldung (bis zum 17. November 2020) gibt es hier.