Der Ditzinger Werkzeugmaschinenhersteeller Trumpf präsentiert einen neuen Materialspeicher. Damit sollen alle 2D-Laserflachbettmaschinen des Unternehmens bis zu elf Stunden lang selbstständig arbeiten können. Abhängig von der gewählten Ausführung stehen im Materialspeicher unterschiedlich viele Lagerfächer zur Verfügung. Die Automatisierungslösung LiftMaster Linear Basic kann die TruLaser Maschinen automatisiert aus dem Materialspeicher mit Rohmaterial versorgen. Damit werden die Mitarbeiter von der ungeliebten und zudem belastenden Tätigkeit befreit, die schweren Blechtafeln manuell in die Maschine einlegen zu müssen.
In den Lagerfächern des Materialspeichers kann der Anwender zudem auch geschnittene Blechtafeln ablegen. So kann die Produktion beispielsweise über Nacht auch mannlos weiterlaufen. Damit eröffnet sich ein einfacher Weg, die Maschinenauslastung zu erhöhen und damit außerdem zu wettbewerbsfähigeren Stundensätzen zu kommen.
Materialspeicher lässt sich oft problemlos nachrüsten
Der Materialspeicher ist einfach zu bedienen, benötigt keine zusätzliche Software und braucht zudem wenig Platz. So wird der neue Materialspeicher nach Ansicht der Verantwortlichen bei Trumpf insbesondere auch für jene Anwender interessant, die beim Automatisieren ihrer Blechfertigung gerade die ersten Schritte machen. Etwa, wenn sie eine zusätzliche automatisierte Schicht einführen wollen. In vielen Fällen kann der Anwender die Automatisierungslösung auch im bestehenden Maschinenpark nachrüsten und sich so die Vorteile erschließen.
Im Fokus
Lagerturm strukturiert Materiallagerung
Als pfiffige Abrundung präsentiert Trumpf für den Materialspeicher einen separaten Lagerturm: Wenn eine Laserschneidmaschine einen Rohmaterialstapel nicht komplett in einem Arbeitsgang verarbeitet, kann der Stapel auf seiner Palette im Lagerturm zwischengelagert werden, bis er weiter bearbeitet werden soll. So präsentiert sich die Materiallagerung gut strukturiert, und das ermöglicht an der Anlage schnelle Materialwechsel.
Der Anwender hat die Wahl zwischen Materialspeicherlösungen mit drei, vier oder fünf Lagerfächern. Auch die Option, das Rohmaterial samt Holzpalette in den Materialspeicher einzulegen, lässt sich realisieren. Mit dieser Lösung muss außerdem der Bediener die Blechtafeln nicht mehr mühsam per Hand oder Gabelstapler von der Holzpalette heben.