Die neue Zecha-Werkzeuglinie mit dem Namen Kingfisher ist speziell zur Bearbeitung von schwer zu zerspanenden Werkstoffen etwa in der Medizintechnik konzipiert. Die neue Linie basiert auf der Serie 455. Bei den Kingfisher-Fräsern setzt der Werkzeughersteller auf ein wohlabgestimmtes Zusammenspiel aus dem neuen VHM-Substrat, neuentwickelter Kühlsysteme sowie außerdem einer sehr stabilen Grundgeometrie. Zudem sind die Werkzeuge mit einer sehr leistungsfähigen WAD-Beschichtungstechnologie ausgestattet. So sollen die neuen Werkzeuge standfest und präzise zerspanen können.
Werkstoffe wie beispielsweise Titan haben bei der Zerspanung Eigenschaften, die besondere Anforderungen an das Werkzeug stellen. Zecha gibt den Werkzeugen der Baureihe Kingfisher Technologien mit, die beispielsweise der hohen Scherkraft und der Schneidenbelastung beim Zerspanen entgegenwirkt.
Lösung für hohe Zerspanungstemperaturen
Außerdem versprechen ausgefeilte Entwicklungen wie beispielsweise die Kühlung eine optimale Lösung für die in der Zerspanung entstehenden hohen Bearbeitungstemperaturen. Je nach bearbeitetem Material können alle Werkzeuge der Serie 455 auch trocken, mit Luft oder mit Minimalmengenschmierung arbeiten.
Im Fokus
Fräserfamilie Kingfisher
Die neue Werkzeugbaureihe Kingfisher hat Zecha in den Durchmesserabmessungen von 0,2 bis 12,0 mm auf den Markt gebracht. Das Schaftkühlungssystem (SK) gibt es bis zu einem Wirkdurchmesser bis einschließlich 6 mm. Beim Schaftkühlsystem tritt das Kühlmedium innerhalb des Spann- und Wirkdurchmessers des Werkzeugs aus zahlreichen zylindrischen Bohrungen aus. Werkzeuge mit einem Durchmesser größer als 6 mm versprechen bauart- und dimensionsbedingt eine höhere Grundstabilität. Hier setzt Zecha auf eine Kombination aus Innenkühlungssystem (IK) und Powerkammer. Bei diesem System wird das Kühlmedium im Kernbereich des Fräsers zur Werkzeugspitze geführt. Es tritt dort aus eine oder mehrere Bohrungen sehr gezielt in der Spankammer aus. Mit der Powerkammer im Spanbereich des Schaftwerkzeuges kann die Durchflussmenge des Kühlmediums deutlich erhöht werden.
Zecha erweitert die Baureihe 455 um fünf neue Serien. Die Werkzeuge der Reihe Kingfisher sollen einen kühlen Schnitt direkt an der Schneide optimieren. Damit soll zudem die Leistungs beim Zerspanen erhöht und der Werkzeugverschleiß verringert werden. Außerdem sollen sich so noch bessere Oberflächenqualitäten erreichen. Damit versprechen die Werkzeuge zudem eine optimierte Lösung für schwer zerspanbaren Materialien in der Medizintechnik.
Kingfisher verspricht eine hohe Maß- und Formgenauigkeit
Für die Zerspanung von Titan, Edelstählen, Nichteisen- und außerdem Edelmetallen hat Zecha die umfangreiche Fräserlinie 455.B3 im Programm. Die gibt es auch in speziellen Ausführungen für Super- und Sonderlegierungen. Die Fräserfamilie Kingfischer verfügt über leicht schneidende Geometrie und optimierte Spankammern. Zudem versprechen die bis zum Zentrum ausgeführten Schneiden gute Ergebnisse in Maß- und Formgenauigkeit sowie außerdem in der Oberflächengüte. Die dreischneider gibt es mit oder ohne Beschichtung. Sie sind außerdem sowohl in der Trocken- als auch in der Nassbearbeitung einzusetzen. Sowohl beim Schruppen als auch beim Vorschlichten und Schlichten.
Die Serien 455.F3, 455.T4 und 455.F5 der Baureihe Kingfisher umfassen mehrschneidige Schaftfräser. Sie verfügen über eine Schutzfase oder Eckenradien, die in verschiedenen Strategien wie HPC, Trochoidalfräsen, zudem teilweise auch im HSC vorteilhaft sind. Damit sollen sich diese Werkzeuge sehr gut sowohl für das Schuppen der Bauteile als auch zur µ‑genauen Finishbearbeitung eignen. Zecha stimmt die Mikrogeometrie auf die Bauart des Werkzeugs und zudem die Werkzeugabmessungen ab. Mit unterschiedlicher Helix, ungleichen Teilungen, einer Kernverstärkung und optimierte Spanräumen für das Spänemanagement will der Werkzeughersteller ein ruhiges Schneidverhalten bei hoher Stabilität erreichen. Alle Werkzeuge haben eine hohe Wuchtgüte, damit sie keine zusätzlichen Vibrationen erzeugen.
Weder form- noch größengebunden
Die Herstellung von Taschen oder Bohrungen im Zirkularfräsen ist die Domäne dera Serie 455.T2. Anders als beim Bohren ist der Anwender im Zirkularfräsen weder form- noch größengebunden. Der Anwender ist zudem hierbei unabhängig von der Lage. Das gilt auch für schräge Ansätze.