Während Corona für nicht wenige Betriebe Stillstand bedeutet, beschert es anderen einen anstrengenden Sprint. Der britische Medizintechnikhersteller Intersurgical produziert unter anderem Bauteile im Bereich der maschinellen Beatmung. Im Zuge der gestiegenen Nachfrage während Corona musste das Unternehmen seine Kapazitäten als Lieferant von Komponenten für die Corona-Pandemiebekämpfung schlagartig erhöhen. Dabei setzen die Verantwortlichen auf Maschinen von KraussMaffei. Der Spritzgießmaschinenhersteller hatte sich sich in der Notsituation als flexibler und verlässlicher Partner erwiesen.
Zunächst war für Intersurgical nicht absehbar, wie ungewöhnlich sich das Jahr 2020 nicht nur für ihr Unternehmen geestalten würde. Als Corona Anfang 2020 zum Thema wurde, hatten die Verantwortlichen bei Intersurgical noch keine Ahnung, dass die Krankheit ihr Geschäftsleben so massiv beeinflussen würde.
Schnelle Reaktion zur Corona-Pandemiebekämpfung gefordert
Schon im Februar war die Situation ganz anders. Die erste Niederlassung musste bereits coronabedingt schließen. Und immer mehr Regierungen fragten bei Intersurgical nach möglichst große Mengen der hochspezialisierten Artikel für maschinelle Beatmung an. Man hätte die Produktion verzwanzigfachen können, und es hätte immer noch nicht gereicht.
Trotzdem hat Intersurgical die die Kapazitäten immens erweitert. So sind von den inzwischen weltweit mehr als 3000 Mitarbeitern mehr als 700 erst im Verlauf der Krise zum Intersurgical-Team gestoßen. Außerdem schufen die Verantwortlichen auch hardwareseitig neue Kapazitäten. Für Produkte, die für die Corona-Pandemiebekämpfung relevant sind, nahmen die Verantwortlichen zahlreiche neue Spritzgießmaschinen von KraussMaffei in Betrieb.
Im Fokus
Verlässliche Partnerschaften
Die Produktionsoffensive zur Corona-Pandemiebekämpfung konnte das Unternehmen Intersurgical nur stemmen, weil es seit jeher Wert auf Qualität und verlässlichen Umgang legt. So waren genug Mitarbeiter da, die zum Teil seit Jahrzehnten im Betrieb tätig sind. Die konnten die Neuzugänge gut integrieren. Zudem vertrauen die Verantwortlichen bei der Lieferung zusätzlicher Anlagen auf die bereits seit 1996 bestehende Partnerschaft mit KraussMaffei.alle 24 h
So fertigt beispielsweise an einem Standort in Litauen eine CX 160 mit elektrischem Drehteller spezielle Filter. Die werden zwischen Beatmungsmaschine und Patient in den Schlauch integriert.
Kurze Intervalle erhöhen die Nachfrage
Vor Corona tauschte das Pflegepersonal solche Filter im Krankenhaus standardgemäß alle 24 h. Zur Corona-Pandemiebekämpfung liegt diese Taktung in manchen Fällen bei 1 bis 2 h. Das treibt die Nachfrage für diese Filter weiter in die Höhe.
Allein 26 Spritzgießmaschinenproduzieren bei Intersurgical im Rahmen der Produktionsoffensive zur Corona-Pandemiebekämpfung rund um die Uhr EcoLiteSauerstoffmasken. Die liefert Intersurgical weltweit aus. Und in Litauen fertigt außerdem eine CX 160 spezielle Filter, die zwischen Beatmungsmaschine und Beatmungsmaske in den Schlauch integriert sind.