Das erste wichtige Etappenziel ist erreicht. Weisser Spulenkörper (Neresheim), eines der führenden Entwicklungs- und Produktionsunternehmen für thermoplastische Präzisionskunststoffbauteile und Metall-Kunststoffverbindungen, ist vor kurzem als 50. Mitglied der genossenschaftlichen Brancheninitiative Marktspiegel Werkzeugbau beigetreten. Außerdem kann der Marktspiegel Werkzeugbau zwei weitere Neumitglieder begrüßen. Der Werkzeugbau Kröger (Lohne bei Oldenburg) und der GHD Präzisions-Formenbau (Rügland bei Ansbach) sind der Initiative beigetreten.
„Strategische Partnerschaften sind für uns entscheidend, damit wir auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Gerade auch mit Blick aufs Ausland“, erklärt Alexander Starnecker, Geschäftsführer bei Weisser Spulenkörper, den Hauptgrund für den Beitritt. „Gesunder Wettbewerb ist essenziell für eine Weiterentwicklung in der Werkzeugbaubranche. Von einem destruktiven Konkurrenzkampf kann allerdings niemand aus der Branche profitieren. Dazu brauchen wir vielmehr positive Impulse aus unseren lokalen Netzwerken. Das bedeutet aber auch, dass wir dem jeweils anderen seinen Erfolg und auch seinen Teil vom Kuchen gönnen.“
Im Fokus
Marktspiegel Werkzeugbau
Die Initiative Marktspiegel Werkzeugbau will der Branche der Werkzeug‑, Modell- und Formenbauer und neu auch den Spritzgussteilefertigern mit fundiertem Branchenwissen die Möglichkeit eröffnen, systematisch besser und wettbewerbsfähiger zu werden. Die eigene Unternehmensentwicklung wird für die teilnehmenden Unternehmen in Individualreports transparent und messbar. Ergebnis ist ein Unternehmensvergleich, aus dem sich für die Mitgliedsunternehmen konkrete Handlungsempfehlungen ableiten lassen. Der Marktspiegel Werkzeugbau ist eine Initiative „aus der Branche für die Branche“. Die Organisationsform einer Genossenschaft stellt sicher, dass sich jedes Branchenmitglied umfassend beteiligen kann.
Gerade bei einem internen Werkzeugbau fehlen oft Vergleichsmöglichkeiten. Aus diesem Grund freut sich das Werkzeugbauteam bei Weisser Spulenkörper über die Mitgliedschaft bei der genossenschaftlichen Initiative Marktspiegel Werkzeugbau. Sie erkennen darin die Chance, ihre Leistungsfähigkeit und Prozesse über einen anonymen Wettbewerbsvergleich fundiert bewerten zu können.
Weisser Spulenkörper will eigene Prozesse fundiert bewerten und optimieren
Es ist zu spüren, dass das Konzept gemeinschaftlich von Unternehmen entwickelt wurde, die die Auswertung und das Feedback über ihre ganzheitliche Unternehmensführung als wertvolles Werkzeug für sich und fürs eigene Unternehmen nutzen möchten. Das schätzen auch die Verantwortlichen bei Weisser Spulenkörper.
Ähnlich wie die Verantwortlichen bei Weisser Spulenkörper hat sich auch Hans-Jürgen Kröger, Geschäftsführer beim Werkzeugbau Kröger, für eine Mitgliedschaft beim Marktspiegel Werkzeugbau entschieden. Nicht zuletzt, weil für ihn nicht nur im eigenen Unternehmen, sondern in der gesamten Branche Zusammenhalt und Kommunikation eine hohe Priorität besitzt.
Der Zusammenhalt der Branche hat für Werkzeugbau Kröger hohe Priorität
Außerdem sieht er im damit verbundene Wissensaustausch der deutschsprachigen Werkzeugmacher untereinander einen großen Vorteil für die Branche und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Die Werkzeugbau Kröger GmbH ist deshalb wie Weisser Spulenkörper seit kurzem Mitglied beim Marktspiegel Werkzeugbau.
Auch für die Verantwortlichen beim GHD Präzisions-Formenbau ist der Vergleich mit Gleichgesinnten wichtig. Wie bei Weisser Spulenkörper ist man hier überzeugt, dass eine Mitgliedschaft beim Marktspiegel Werkzeugbau sowohl das eigene Unternehmen als auch die gesamte regionale Branche weiterbringen kann. Sie sehen im Marktspiegel Werkzeugbau zudem eine vertrauenswürdige Quelle, die ehrliche Zahlen und zudem Auswertungen liefert. Das trägt wesentlich dazu bei, dass man sich etwa bei strategischen Unternehmensentscheidungen nicht mehr nur auf sein Bauchgefühl verlassen muss.
Anonymisierte branchenweite Auswertung
Mit dem Konzept eines anonymisierten und branchenweiten Unternehmensvergleichs forcieren die MW-Initiatoren einerseits die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit jedes einzelnen Unternehmens. Andererseits soll die Organisation in einer Genossenschaft aber auch den Solidaritätsgedanken der Werkzeug‑, Modell- und Formenbauer am deutschsprachigen Standort stärken.