Mit den neuen innengekühlten Gewindeformern TC430 Supreme erweitert der Tübinger Präzisionswerkzeughersteller Walter sein Portfolio im Bereich der Gewindebearbeitung. Die neuen HSS-E-PM-Werkzeuge sind für das Einbringen von Grundloch- und Durchgangsgewinden mit Gewindetiefen bis 3,5 × D konzipiert. Sie sind zudem speziell für sehr hohe Standzeiten in Stahl ausgelegt. Dazu soll neben einer verschleißfesten HIPIMS-Beschichtung (AlCrN) vor allem die exklusive Kombination aus Innenkühlung und der Bauweise ohne Schmiernuten für Grundlochgewinde bei.
Diese Beschichtung soll beim Gewindeformer TC430 Supreme neben der Kühlung außerdem auch für gute Schmiereigenschaften in der Bearbeitung sorgen. Die Kühlflüssigkeit wird an den Formkanten vorbei aus dem Grundloch gepresst. Dabei werden die Formkanten geschmiert, was zudem den Verschleiß reduziert.
Gewindeformer TC430 Supreme hat einen nur geringen Verschleiß
Bei den Werkzeugen zum Formen von Grund- und Durchgangsgewinden hat Walter die Innenkühlung radial gestaltet. Eine dritte Variante für relativ kurze Gewinde < 3×D kommt zudem ganz ohne Schmiernuten aus. Außerdem verzichtet Walter hier auch auf die Innenkühlung.
Im Fokus
Stabiles und effektives Werkzeug
Der für Gewindeformer typische Werkzeugquerschnitt ist stabil. Er ist bei den neuen Werkzeugen ohne Spannuten ausgeführt. Dies und zudem die spanlose Bearbeitung sollen die Prozesssicherheit weiter erhöhen. Walter hat den Gewindeformer TC430 Supreme mit und ohne Schmiernuten in den Abmessungen M2–M20 (metrisch) und M8×1–M16×1,5 (metrisch-fein) heraus. Neben der HIPIMS-Sorte WW60EL (HSS-E-PM + AlCrN) hat Walter den Gewindeformer auch in der TiN-beschichteten Sorte WW60AD (HSS-E-PM + TiN) in seinem Portfolio.
Der Gewindeformer TC430 Supreme verspricht dem Anwender zudem auch bei langer Standzeit eine dauerhaft hohe Gewindequalität. Die sehr glatte HIPIMS-Beschichtung soll laut Walter Aufschweißungen bei Stahl-Werkstoffen mit hoher Adhäsion zuverlässig verhindern. Typische Anwendungsgebiete für das Werkzeug finden sich nach Aussage der Walter-Experten im allgemeinen Maschinenbau, außerdem aber auch in der Automobil- und Energieindustrie.