VDMA: Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge-Her­stel­ler star­ten mit posi­ti­ven Erwar­tun­gen ins Jahr 2021

VDMA: Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge-Her­stel­ler star­ten mit posi­ti­ven Erwar­tun­gen ins Jahr 2021

Auch für den Indus­trie­be­reich der Spe­zia­lis­ten für Frä­ser, Boh­rer & Co. war das ver­gan­ge­ne Jahr ein sehr schwie­ri­ges: „Die deut­schen Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge-Her­stel­ler muss­ten im Jahr 2020 einen Umsatz­rück­gang von 23 Pro­zent ver­kraf­ten“, erklär­te dazu Ste­fan Zecha, Vor­sit­zen­der des Fach­ver­bands Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge im VDMA, anläss­lich der dies­jäh­ri­gen Jah­res­pres­se­kon­fe­renz des Fach­ver­bands. „Aber trotz aller Unwäg­bar­kei­ten sind wir sehr zuver­sicht­lich, mit unse­ren Unter­neh­men in die­sem Jahr wie­der einen Pro­duk­ti­ons­wert von ins­ge­samt rund 9,4 Mrd. Euro zu erreichen.“ 

Bei der Jahrespressekonferenz der Präzisionswerkzeuge-Hersteller im VDMA kam vorsichtiger Optimismus bezüglich der konjunkturellen Entwicklung 2021 auf. Die Unternehmen der Schlüsselbranche rechnen mit einer spürbaren Erholung der Wirtschaft - weltweit. - Bild: VDMA
Bei der Jah­res­pres­se­kon­fe­renz der Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge-Her­stel­ler im VDMA kam vor­sich­ti­ger Opti­mis­mus bezüg­lich der kon­junk­tu­rel­len Ent­wick­lung 2021 auf. Die Unter­neh­men der Schlüs­sel­bran­che rech­nen mit einer spür­ba­ren Erho­lung der Wirt­schaft – welt­weit. – Bild: VDMA

Die Coro­na-Pan­de­mie ver­tief­te die Aus­wir­kun­gen der bereits schwe­len­den Kri­se in wich­ti­gen Anwen­der­bran­chen der Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge-Her­stel­ler wie in der Auto­mo­ti­ve-Indus­trie und im Maschi­nen­bau. „Uns hat aller­dings gera­de im ver­gan­ge­nen Jahr die Tat­sa­che geret­tet, dass unse­re Anwen­der mit neu­en, bes­se­ren Werk­zeug­kon­zep­ten Pro­duk­ti­vi­täts­ge­win­ne erzie­len kön­nen, auch ohne gro­ße Inves­ti­tio­nen zu tätigen.“ 

Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge-Her­stel­ler muss­ten im Erst­aus­rüs­ter-Geschäft Ein­bu­ßen hinnehmen

Dafür war auf der ande­ren Sei­te das Erst­aus­rüs­tungs­ge­schäft 2020 für die Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge-Her­stel­ler nicht sehr ergie­big. Die export­las­ti­ge Bran­che hielt ledig­lich auf dem chi­ne­si­schen Markt ihre Zah­len ohne grö­ße­re Ver­lus­te. In allen ande­ren Märk­ten, auch im Hei­mat­markt, gin­gen die Umsät­ze sehr stark zurück.

Im Fokus
Hoff­nung auf Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen 2021
Der VDMA Werk­zeug­bau wirbt 2021 für eine fai­re Part­ner­schaft ent­lang der Wert­schöp­fungs­ket­ten zur erfolg­rei­chen Über­win­dung der Kri­se im Rah­men sei­ner Inter­view-Serie zur Fair­ness-Initia­ti­ve F+. Auf der Moul­ding Expo vom 08. bis 11. Juni 2021 will sich der VDMA Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge mit Vor­trä­gen betei­li­gen, auch an den The­men­ta­gen sind die Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge-Her­stel­ler dabei. Am letz­ten Mes­se­tag setzt der VDMA einen Schwer­punkt für die Pro­duk­ti­ons­tech­nik. Für den 10. und 11. Novem­ber 2021 ist die 14. Schmal­kal­der Werk­zeug­ta­gung als Prä­senz­ver­an­stal­tung geplant.

Von unter­schied­li­chen Unter­neh­men kom­men indes seit Novem­ber wie­der posi­ti­ve Signa­le – die Lage bei den Auf­trä­gen ver­bes­sert sich spür­bar. Das macht Hoff­nung dar­auf, dass sich der Inves­ti­ti­ons­kno­ten in den Anwen­der­bran­chen in abseh­ba­rer Zeit lösen kann. Die größ­te Her­aus­for­de­rung war für die meis­ten Prä­zi­si­ons­werk­zeu­ge-Her­stel­ler, dass fast alle Mes­sen im ver­gan­ge­nen Jahr pan­de­mie­be­dingt aus­ge­fal­len sind und dass dar­über hin­aus flä­chen­de­ckend auch kei­ne Besu­che bei Anwen­dern mehr mög­lich waren. Fatal, schließ­lich ist das Geschäft mit Prä­zi­si­ons­werk­zeu­gen sehr bera­tungs­in­ten­siv. „Des­halb“, so Zecha, „haben Anwen­der wie Her­stel­ler die neu­en digi­ta­len Wis­sens­trans­fer- und Kon­takt­bör­sen sehr offen angenommen.“ 


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