Auch bei den stationären Spannsystemen ist das Innovationspotenzial noch längst nicht ausgereizt. So setzt etwa der Greifsysteme- und Spannmittelspezialist Schunk mit dem 5‑Achs-Spanner Kontec KSX-C2 die Erfolgsgeschichte der KSX-Familie fort. Das System soll zudem der hochgenauen 6‑Seitenbearbeitung neue Impulse geben. Eine nach oben verjüngte Außenkontur soll die Zugänglichkeit mit Standardwerkzeugen verbessern. Außerdem will die neue Generation zusätzlich mit einer Vielzahl von Vorteilen punkten.
Mit seinem aktiven Niederzug verspricht der Kontec KSX-C2 sehr gute Ergebnisse in Sachen Planparallelität und Rechtwinkligkeit. Damit soll er zudem ideale Voraussetzungen für die anspruchsvolle 6‑Seiten-Bearbeitung schaffen. Der Spanner mit einstellbarem Zentrum punktet laut Schunk auch bei den Rüstzeiten. Dank seines werkzeuglosen Backenschnellwechselsystems, der Wendebacken zur Vergrößerung des Spannbereichs sowie eines Grundspannhubs von 130 mm lässt sich der Spanner zügig und präzise an ein neues Teilespektrum anpassen. Hierfür stellt Schunk ein umfangreiches Programm an Schnellwechselbacken zur Verfügung. Darüber hinaus kann der Anwender den Spannbereich auch mit einer standardisierten Zugstangenverlängerung erweitern.
Spannkräfte des Kontec KSX-C2 sind sicher und fein dosierbar
Die Spannkräfte kann der Anwender beim Kontec KSX-C2 mittels eines Drehmomentschlüssels stufenlos einstellen. Bei einem Drehmoment von 120 Nm sind maximal 40 kN möglich. Damit bietet der Spaner einen sicheren Halt auch bei minimalen Spannflächen. Außerdem lassen sich so die Kräfte zur Spannung empfindlicher Teile gut dosieren. Mit dem langen Führungssystem und der Anordnung des Spannmechanismus haben die Entwickler bei Schunk sehr gute Voraussetzungen für eine steife, formstabile Aufspannung geschaffen.
Im Fokus
5‑Achs-Spanner Kontec KSX-C2
Den wartungsfreien 5‑Achs-Spanner hat Schunk vom Start weg in den Grundkörperlängen 330, 430, 500, 630 und 800 mm und mit jeweils zwei Bauhöhen (175 mm, 214 mm) im Programm. Er fügt sich darüber hinaus nahtlos in den Schunk-Systembaukasten zur hocheffizienten Werkstückspannung ein. So kann ihn der Anwender in Verbindung mit dem Nullpunktspannsystem Schunk Vero‑S schnell, einfach und mit maximaler Wiederholgenauigkeit auf den Maschinentisch einwechseln. Die dazu notwendigen Spannbolzen montiert der Anwender ohne irgendeine Adapterplatte unmittelbar in den Grundkörper des 5‑Achs-Spanners. Die Spannung erfolgt auf Zug. So treten auch beim Einsatz des Nullpunktspannsystems so gut wie keine Biegebelastungen am Grundkörper auf.
Eine integrierte Elastomerdämpfung schluckt die bei der Bearbeitung auftretenden Schwingungen. Davon profitieren laut hersteller die Oberflächengüte der Werkstücke und außerdem die Werkzeugstandwege. Der Antrieb und der Verstellmechanismus des 5‑Achs-Spanners sind vollständig gekapselt. Damit ist der Spanner außerdem bestens gegen Späne, Schmutz und Kühlschmiermittel gschützt.