Schunk: Effi­zi­ent auto­ma­tisch entgraten

Schunk: Effi­zi­ent auto­ma­tisch entgraten

Wer ein sau­be­res, hoch­wer­ti­ges Pro­dukt schaf­fen will, muss uner­wünsch­te schar­fe Kan­ten, Uneben­hei­ten oder Über­stän­de zuver­läs­sig ent­fer­nen. Das muss fein­füh­lig gesche­hen, damit das eigent­li­che Pro­dukt dabei nicht beschä­digt wird. Nur in der manu­el­len Bear­bei­tung schien damit bis­lang die dafür not­wen­di­ge Fein­füh­lig­keit mög­lich. Jetzt gibt es auch ent­spre­chen­de auto­ma­ti­sier­ten Ver­fah­ren für den Ent­grat­pro­zess. Der Lauf­fe­ner Spe­zia­list für Greif­sys­te­me und Spann­tech­nik Schunk hat nun auch Werk­zeu­ge für die robo­ter­ge­stütz­te Bear­bei­tung in sein Port­fo­lio auf­ge­nom­men. Die ver­spre­chen nicht nur per­fek­te Ergeb­nis­se, son­dern sol­len zudem auch die Effi­zi­enz stei­gern. Außer­dem las­sen sich so Kos­ten spa­ren und die Mit­ar­bei­ter entlasten.

Mit der Einheit CDB kann der Roboter bewährte handgeführte Entgratklingen einsetzen. Damit können zusätzliche Investitionen in neue Materialien entfallen. Die einheitliche Werkzeugaufnahme und der optional automatisierbare Klingenwechsel hält die Rüstzeiten kurz. So kann der Anwender selbst bei Kleinserien wirtschaftlich arbeiten. - Bild: Schunk
Mit der Ein­heit CDB kann der Robo­ter bewähr­te hand­ge­führ­te Ent­grat­klin­gen ein­set­zen. Damit kön­nen zusätz­li­che Inves­ti­tio­nen in neue Mate­ria­li­en ent­fal­len. Die ein­heit­li­che Werk­zeug­auf­nah­me und der optio­nal auto­ma­ti­sier­ba­re Klin­gen­wech­sel hält die Rüst­zei­ten kurz. So kann der Anwen­der selbst bei Klein­se­ri­en wirt­schaft­lich arbei­ten. – Bild: Schunk

Schunk hat drei ver­schie­de­ne Ent­grat­ein­hei­ten für unter­schied­li­che Auf­ga­ben­stel­lun­gen ent­wi­ckelt. Mit den Sys­te­men CRT, RCV und CDB ver­spricht der Her­stel­ler für jeden Anwen­dungs­fall beim Ent­gra­ten das opti­ma­le Werkzeug. 

Ent­gra­ten für jeden Anwendungsfall

Spe­zi­ell für schma­le und enge Werk­zeug­geo­me­trien hat der Spann­tech­nik­spe­zia­list die pneu­ma­tisch ange­trie­be­ne Fei­le CRT ent­wi­ckelt. Mit ihr kann der Robo­ter auch an schwer zugäng­li­chen Stel­len wie Schlit­zen, Ecken und Nuten uner­wünsch­te Kan­ten prä­zi­se und rück­stands­frei ent­fer­nen. Mit einem Aus­gleichs­win­kel von ± 1,8 mm gleicht das Sys­tem Lage­un­ge­nau­ig­kei­ten, Werk­stück­to­le­ran­zen und Tole­ran­zen des Robo­ters zuver­läs­sig aus. Die Fei­le ver­wen­det zum Ent­gra­ten han­dels­üb­li­che Fei­len­blät­ter. So kann der Anwen­der vor­han­de­nes Mate­ri­al wei­ter­ver­wen­den, und der Umstieg auf das auto­ma­ti­sier­te Ver­fah­ren erfolgt zudem völ­lig unkompliziert.

Im Fokus
Auto­ma­tisch ent­gra­ten
Ent­gra­ten ist meist ein zusätz­li­cher Arbeits­schritt mit hohem Logis­tik- und Per­so­nal­auf­wand. Zum Be- und Ent­la­den von Werk­zeug­ma­schi­nen nut­zern Anwen­der indes bereits in vie­len Fäl­len Robo­ter­an­la­gen. . Genau dort setzt Schunk mit sei­nen neu­en Werk­zeu­gen ein. Der Robo­ter soll damit künf­tig zwi­schen den Be- und Ent­la­de­vor­gän­gen auch zum auto­ma­ti­sier­ten Ent­gra­ten genutzt wer­den. Damit läuft das Ent­gra­ten der Werk­stü­cke par­al­lel zur Bear­bei­tung des nächs­ten Werk­stücks ab. So spart die Lösung einen zusätz­li­chen Arbeits­schritt ein. Das par­al­le­le Ent­gra­ten redu­ziert die Durch­lauf­zeit der Bau­tei­le, senkt zudem die Stück­kos­ten und nutzt die Tot­zeit bereits vor­han­de­ner Robo­ter. Mit ihrer Wie­der­hol­ge­nau­ig­keit garan­tie­ren die Robo­ters dar­über hin­aus repro­du­zier­ba­re Ergeb­nis­se. Das Ent­gra­ten als schmut­zi­ge, mono­to­ner Tätig­keit ist eine unge­lieb­te Tätig­keit. Wenn der Robo­ter sie über­nimmt, erhöht das außer­dem Sicher­heit und Ergo­no­mie für die Mitarbeiter.

Für robus­te Anwen­dun­gen ist die pneu­ma­ti­sche Ent­grat­spin­del RCV die rich­ti­ge Wahl. Sie spielt ihre Stär­ken vor allem beim Säu­bern und Ent­gra­ten von Roh- und Fräs­tei­len aus. Der Anwen­der kann das Sys­tem mit unter­schied­li­chen rotie­ren­den Werk­zeu­gen bestücken. 

Fle­xi­bel nutz­ba­res System

So kann er die RCV fle­xi­bel für ver­schie­de­ne Ent­grat­auf­ga­ben nut­zen. Dar­über hin­aus kann man dank der Robust­heit und der hohen Qua­li­tät der RCV beim Ent­gra­ten kon­stant gute Bear­bei­tungs­er­geb­nis­se erzie­len. Der Lamel­len­mo­tor bie­tet ein hohes Dreh­mo­ment und kur­ze Nach­lauf­zei­ten. Das hält die Bear­bei­tungs­zeit kurz und sorgt somit zudem für einen höhe­ren Output.

Für die eher robusten Einsatzfälle ist die pneumatische Entgratspindel RCV prädestiniert. Sie spielt ihre Stärken vor allem beim Säubern von Roh- und Frästeilen aus. Der Anwender kann das System zum Entgraten mit unterschiedlichen rotierenden Werkzeugen bestücken. - Bild: Schunk
Für die eher robus­ten Ein­satz­fäl­le ist die pneu­ma­ti­sche Ent­grat­spin­del RCV prä­de­sti­niert. Sie spielt ihre Stär­ken vor allem beim Säu­bern von Roh- und Fräs­tei­len aus. Der Anwen­der kann das Sys­tem zum Ent­gra­ten mit unter­schied­li­chen rotie­ren­den Werk­zeu­gen bestü­cken. – Bild: Schunk

Leicht fällt ein Wech­sel zum auto­ma­ti­sier­ten Ent­gra­ten aber auch mit der Ein­heit CDB. Erst­mals kann der Robo­ter hier auch bewähr­te hand­ge­führ­te Ent­grat­klin­gen ein­set­zen. Damit kön­nen zusätz­li­che Inves­ti­tio­nen in neue Mate­ria­li­en ent­fal­len. Die ein­heit­li­che Werk­zeug­auf­nah­me und der optio­nal auto­ma­ti­sier­ba­re Klin­gen­wech­sel hält die Rüst­zeit erfreu­lich kurz. So kann der Anwen­der selbst bei Klein­se­ri­en wirt­schaft­lich arbei­ten. Die Ein­heit lässt sich dar­über hin­aus in axia­ler und radia­ler Rich­tung in ihrer Nach­gie­big­keit regeln. Sie eig­net sich zudem zum Ent­gra­ten unter­schied­lichs­ter Werk­stü­cke. Der Anwen­der kann pro­blem­los unter­schied­lichs­te Werk­stof­fe wie Kunst­stoff, Alu­mi­ni­um, Stahl oder Mes­sing bear­bei­ten. Außer­dem ist das Sys­tem für ver­schie­dens­te Geo­me­trien geeignet.

Kar­da­nisch gela­ger­tes Sys­tem für unter­schied­lichs­te Geometrien

All die­se Sys­te­me sind kar­da­nisch gela­gert. Über den pneu­ma­ti­schen Druck kann der Anwen­der die Nach­gie­big­keit der Werk­zeu­ge regeln. Die­se varia­ble Aus­gleichs­funk­ti­on ver­rin­gert zudem deut­lich den Pro­gram­mier­auf­wand für den Robo­ter. Der Anwen­der kann das Sys­tem so außer­dem schnell und ein­fach in Betrieb neh­men. Die optio­na­le Fixie­rung der Y‑Achse erlaubt es dem Anwen­der, zwi­schen pen­deln­dem und radia­lem Aus­gleich zu wech­seln. Mit die­ser Fle­xi­bi­li­tät ermög­licht die Lösung dar­über hin­aus auch bei unter­schied­li­chen Werk­stück­geo­me­trien ein effi­zi­en­tes Arbei­ten. Außer­dem soll das Sys­tem kos­ten spa­ren, da weni­ger Aus­schuss anfällt, die Aus­fall­zei­ten deut­lich ver­rin­gert wer­den und auch der Ersatz­teil­be­darf beim auto­ma­ti­sier­ten Ent­gra­ten sinkt.

Die Einheit CDB eignet sich zum Entgraten unterschiedlichster Werkstücke. Der Anwender kann problemlos verschiedenste Werkstoffe wie Kunststoff, Aluminium, Stahl oder Messing bearbeiten. Außerdem ist das System für verschiedenste Geometrien geeignet. - Bild: Schunk
Die Ein­heit CDB eig­net sich zum Ent­gra­ten unter­schied­lichs­ter Werk­stü­cke. Der Anwen­der kann pro­blem­los ver­schie­dens­te Werk­stof­fe wie Kunst­stoff, Alu­mi­ni­um, Stahl oder Mes­sing bear­bei­ten. Außer­dem ist das Sys­tem für ver­schie­dens­te Geo­me­trien geeig­net. – Bild: Schunk

Schunk run­det das Port­fo­lio in die­sem Bereich mit wei­te­rem Zube­hör ab, das zusätz­li­che Ein­satz­mög­lich­kei­ten erschließt. Beson­ders viel­sei­tig gibt sich die Aus­gleichs­ein­heit PCFC. Sie erleich­tert die Arbeit spe­zi­ell auch dann, wenn ein Werk­stück mit einer defi­nier­ten Kraft zu bear­bei­ten ist. Der Anwen­der kann die­se Ein­heit uni­ver­sell ein­set­zen. Sie sorgt dafür, dass in jeder Lage eine kon­stan­te Aus­gleichs­kraft wirkt. Das ermög­licht ein Lage­sen­sor, der im Zusam­men­spiel mit Druck­re­gel­ven­ti­len die Gewichts­kraft kom­pen­sie­ren kann. Der Anwen­der kann die Ein­heit PCFC mit unter­schied­lichs­ten Werk­zeu­gen kom­bi­nie­ren. Damit eig­net sie sich beim Ent­gra­ten zudem für unter­schied­lichs­te Anwendungszwecke.

Speziell für schmale und enge Geometrien hat Schunk die pneumatisch angetriebene Feile CRT entwickelt. Mit ihr kann der Roboter auch an schwer zugänglichen Stellen wie Schlitzen, Ecken und Nuten präzise und rückstandsfrei entgraten. Die Feile verwendet zum Entgraten handelsübliche Feilenblätter. So kann der Anwender vorhandenes Material weiterverwenden. - Bild: Schunk
Spe­zi­ell für schma­le und enge Geo­me­trien hat Schunk die pneu­ma­tisch ange­trie­be­ne Fei­le CRT ent­wi­ckelt. Mit ihr kann der Robo­ter auch an schwer zugäng­li­chen Stel­len wie Schlit­zen, Ecken und Nuten prä­zi­se und rück­stands­frei ent­gra­ten. Die Fei­le ver­wen­det zum Ent­gra­ten han­dels­üb­li­che Fei­len­blät­ter. So kann der Anwen­der vor­han­de­nes Mate­ri­al wei­ter­ver­wen­den. – Bild: Schunk

Anwen­der kön­nen zudem im neu­en Schunk-CoLab ihre Appli­ka­tio­nen vor­ab tes­ten las­sen. Die Exper­ten von Schunk ana­ly­sie­ren die Mach­bar­keit und beglei­ten die Umstel­lung auf auto­ma­ti­sier­tes Entgraten. 


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