Damit das ERP-System aus Konstruktionsdaten von Dreh- und Frästeilen schnellstmöglich Angebote erzeugen kann, kooperieren EVO Informationssysteme und Spanflug Technologies in diesem Bereich. Die beiden Kooperationspartner wollen den zerspanenden Fertigungsbetrieben ab sofort die nahtlose Integration von Daten aus der Kalkulationssoftware „Spanflug für Fertiger“ und dem ERP-System EVOcompetition ermöglichen. Damit sollen sich die Anwender unnötige und fehlerträchtige Mehrfacheingaben ersparen und zudem schneller zum gewünschten Ergebnis kommen.

Mit der Kalkulationssoftware Spanflug können CNC-Fertigungsbetriebe mit wenigen Mausklicks die Angebotspreise für komplexe Dreh- und Frästeile kalkulieren. Das geschieht auf Basis von CAD-Modellen und außerdem von technischen Zeichnungen. Die Verbindung der beiden Systeme ermöglicht es den Anwendern nun, diese Kalkulationsergebnisse ins ERP zu übernehmen. Dort stehen sie für die Angebotserstellung und zudem die spätere Auftragsabwicklung bereit. Dabei lasen sich unter anderem auch wie zum Beispiel Staffelpreise und zudem der Materialeinsatz berücksichtigen. Damit bekommen die Anwender reproduzierbare Daten. Sie ersparen sich zudem die manuelle Erfassung von Daten im ERP-/PPS-System mit nur grob geschätzten Bearbeitungszeiten für ein Bauteil.
Die Kalkulationssoftware Spanflug gibt Daten ans ERP-System EVOcompetition weiter
Unterstützt von einer künstlichen Intelligenz (KI) ermittelt „Spanflug für Fertiger“ vollständig automatisiert die Preiskalkulation. Der Benutzer muss lediglich das CAD-Modell und optional zudem die technische Zeichnung bei Spanflug hochladen. Alle relevanten Merkmale wie Abmessungen, Werkstoffe und darüber hinaus auch die Fertigungsverfahren wertet das System dann automatisch aus. Auf Basis dieser Daten ermittelt ein Algorithmus innerhalb weniger Sekunden die Fertigungszeiten und außerdem die Preise. Der Anwender muss den Kalkulationsvorschlag lediglich prüfen. Dann kann er die Daten über die Anbindung direkt in das ERP-System EVOcompetition von EVO übertragen.
Im Fokus
Transparente Daten als Basis für weitere Optimierung
Die beiden Partner werden in Zukunft ihre Technologiekooperation weiter ausbauen. So sollen künftig weitere Daten aus Spanflug in die Systeme von EVO übertragen werden, wie etwa der Fertigungsablauf oder auch die dafür ausgewählten Werkzeugmaschinen und Werkzeuge. Damit wollen die Partner die Arbeitsvorbereitung deutlich vereinfachen und zudem auch beschleunigen. So unterstützt das System die Arbeitsplaner bei der Auswahl der optimalen Maschine, und CAM-Programmierer erhalten darüber hinaus Vorschläge für geeignete Werkzeuge. Ein Beispiel, wie Industrie 4.0 in der Praxis tatsächlichen Mehrwert für Fertigungsunternehmen in allen Bereichen der Auftragsabwicklung generieren kann.
Auf Basis der erzeugten Stammdaten kann der Anwender so nun sekundenschnell und zudem effizient Angebote erstellen – fertig für den Kunden. Fertigungsbetriebe können mit der Kombination der beiden Lösungen nun ihren gesamten Angebotsprozess beschleunigen und darüber hinaus auch die Anfragen der Kunden deutlich schneller beantworten.
Effektive Partnerschaft zum Nutzen der Anwender
Mit EVO und Spanflug haben sich nach Meinung der Beteiligten zwei ideale Partner gefunden. Sie versprechen eine Lösung für die Anbindung der Kalkulation ans ERP-System, die wirklich out-of-the-box funktioniert. Über die Systeme von EVO können die mit Spanflug gewonnen Daten im gesamten Wertschöpfungsprozess im Unternehmen digital weiterverarbeitet und genutzt werden.