Stahl und Guss sind in der zerspanenden Fertigung die mit am häufigsten eingesetzten Werkstoffe. Sie kommen beispielsweise für Pumpengehäuse, Verdichter oder Lenkungen zum Einsatz. Die wirtschaftliche Bearbeitung dieser großen Werkstoffgruppen steht deshalb immer im Blick der Entwickler beim Präzisionwswerkzeughersteller Mapal in Aalen. Mit zwei erfolgreichen Beispielen zeigen die Werkzeugexperten, wie sich mit den richtigen Beschichtungen die Zerspanungswerkzeuge mit mehr Effektivität und zudem auch mit einer höheren Wirtschaftlichkeit einsetzen lassen.
Zum Fräsen von Werkstoffen aus dem Bereich Stahl und Guss hat Mapal eine speziell auf diese Materialien abgestimmte CVD-beschichtete Schneidstoffserie entwickelt. Vor allem bei hohen Schnittgeschwindigkeiten oder aber wenn Anwender trocken fräsen, können die neuen Schneidstoffe des Aalener Präzisionswerkzeugspezialisten ihre Stärken voll ausspielen.
Stahl und Guss mit hohen Schnittgeschwindigkeiten bearbeiten
Die neuen Schneidstoffe HC760, HC770 und HC775 für Stahl und Guss sollen mit einer extrem hitzebeständigen α‑Aluminiumoxidbeschichtung überzeugen. Diese Schicht verfügt zudem über eine sehr gute Schichthaftung und verspricht damit lange Standzeiten. Anwender sollen sie bei sehr hohen Schnittgeschwindigkeiten einsetzen können. Und zwar in einem deutlich höheren Bereich als die Pendants mit PVD-Beschichtung. Damit ergeben sich laut Hersteller kürzere Bearbeitungszeiten.
Im Fokus
Schneidplatten für Stahl und Guss richtig spannen
Für das Spannen der eingesetzten Wendeschneidplatten verwendet Mapal das EasyAdjust-System (EA-System) aus dem eigenen Haus. Die Kassette des Systems nimmt die Wendeschneidplatte spielfrei und stabil auf. Bereits in die Kassette eingearbeitet ist die Verjüngung der Nebenschneide. Somit spart sich der Anwender den kompletten Einstellaufwand für die Verjüngung. Mit der exakten Führung der Kassette auf einem Präzisionsführungsstift stellt Mapal darüber hinaus sicher, dass die eingestellte Verjüngung auch während der Durchmessereinstellung unverändert erhalten bleibt.
Darüber hinaus eignen sich die neuen Schneidstoffe für Stahl und Guss auch hervorragend für die Trockenbearbeitung. Voraussetzung für ihren sinnvollen Einsatz sind allerdings stabile Maschinenbedingungen beim Anwender. So sind die Unternehmen etwa beim Bearbeiten von Gussgehäusen von Zahnradpumpen oft mit offenen oder extrem unterbrochenen Bohrungen konfrontiert. Damit der Zerspaner diese schnell, prozesssicher und wirtschaftlich bearbeiten kann, hat Mapal ein mehrschneidiges Feinbohrwerkzeug mit Führungsleisten ins Programm aufgenommen. Für die Schneiden verwendet Mapal die eigene CVD-Beschichtung, um damit lange Standzeiten garantieren zu können. Diese Schicht empfiehlt der Hersteller insbesondere für schwierige Bearbeitungsbedingungen beim Reiben und beim Feinbohren.
Ausgewogene Zerspanungsleistung für hohe Standzeiten
Mehrere Schneiden am Werkzeug können die Bearbeitungszeit im Vergleich zu Spindelwerkzeugen oder einschneidigen Feinbohrwerkzeugen deutlich reduzieren. Gleichzeitig können Führungsleisten, die den Schneiden gegenüberliegend angeordnet sind, für höchste Genauigkeit sorgen. Die Mapal-Werkzeuge für Stahl und Guss sind zudem hochpräzise einstellbar. Die ausgewogene Verteilung des Materialabtrags auf die einzelnen Schneiden des Werkzeugs soll zudem hohe Standzeiten und eine sehr gute Oberflächenqualität sicher stellen.