Mit der Übernahme der Vischer & Bolli Automation in Lindau hat Hainbuch sein Angebot an Werkstückspannmitteln im stationären Bereich erweitert. Mit dem bisherigen Portfolio fürs Drehen, Fräsen, Erodieren und Schleifen deckte Hainbuch bereits einen großen Werkstückbereich ab. Seit der Akquisition können die Spanntechnikspezialisten innerhalb der Hainbuch Group Sonderlösungen für Werkstücke mit bis zu 100 t oder 10 bis 20 m Länge anbieten. Dank Vischer & Bolli Automation können die Experten auf eine große Auswahl im stationären Bereich zurückgreifen. Die hohe Lagerverfügbarkeit der stationären Spannmittel und der modulare Aufbau des Nullpunktspannsystems ermöglichen eine Vielzahl an Vorrichtungen mit Standardkomponenten. Darüber hinaus lassen sich aber auch Sondervorrichtungen ganz nach Anwenderwunsch erstellen.
Dabei fungiert das auf den Maschinentisch geschraubte Nullpunktspannsystem als Basis, die ein schnelles Wechseln ermöglicht. Dieses Spannmittel für den stationären Bereich ist als pneumatisch oder hydraulisch zu betätigende Lösung erhältlich. Anwender können es für manuelle und automatisierte Lösungen einsetzen. Um darauf das Werkstück zu spannen, kann Der Anwender je nach Anforderung einen mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigten Schraubstock einsetzen. Darüber hinaus hat er zusätzlich die Wahl zwischen einem Spannturm, einem modularen Spannmittel, einem Baukasten-Spannsystem, einer Magnetspannplatte oder einer maßgeschneiderten Sondervorrichtung. Somit will Hainbuch für jedes Werkstück unabhängig von dessen Geometrie oder Größe eine optimale und wirtschaftliche Gesamtlösung anbieten können.
Zuverlässiges Spannsystem für den stationären Bereich
Das Nullpunktspannsystem bietet eine formschlüssige Spannung. Es bietet zudem hohe Einzugskräfte. Dabei ist es laut Hersteller mit nur drei beweglichen Teilen ein absolut verschleißarmes System für den stationären Bereich. Integriert sind Schrägzughandling und Abstoßfunktion. Der modulare Aufbau ermöglicht eine deutliche Zeit- und Kosteneinsparung in der Fertigung und verspricht zudem höchste Flexibilität. Dank der universellen Schnittstelle kann das Einrichten dort stattfinden, wo keine teure Kapazität blockiert wird – nämlich außerhalb der Maschinen.
Im Fokus
Nullpunktspannsystem
Hauptzeitparalleles Rüsten kann den Maschinenstillstand um bis zu 90 Prozent verringern. Dabei sind Arbeitsunterbrechung jederzeit möglich – das Spannsystem für den stationären Bereich bietet größtmögliche Flexibilität für Express-Aufträge. Die Nullpunkt-Wiederholgenauigkeit ist bei weniger als 5 µm. Die dynamische, vibrationshemmende sowie form- und kraftschlüssige Spannung verspricht hohe Oberflächengüten. Darüber hinaus lässt sich das System mit kostengünstigen Spannbolzen erweitern – sie erlauben ein einfaches Nachrüsten bestehender Spannmittel. Das System ist geeignet für die Automatisierung und soll laut Hersteller mehr als 1 Mio. Spannzyklen klaglos wegstecken.
Standardisierte Verschlussplatten und Aufbauzylinder beim Nullpunktspannsystem
Der Spannzangenverschluss ermöglicht bei diesem System für den stationären Bereich das verkantungsfreie Ein- und Auswechseln der Werkstückpaletten. Einzugskräfte bis zu 30 kN stellen die vibrationsfreie, form- und kraftschlüssige Verbindung von Nullpunktspannsystem und Werkstück sicher. Mit maßgeschneiderten Sonderlösungen unterstützt Hainbuch die Anwender dabei, Bearbeitungspotenziale optimal zu nutzen. Einen Direkteinbau in Maschinentische, Paletten oder Vorrichtungen kann der Spanntechnikspezialist mit Einbaukassetten kostengünstig realisieren. Mit Auflage- und Verriegelungskontrolle, externen Mediendurchführungen und weiteren Optionen kann der Anwender das Nullpunktspannsystem optimal ausbauen.