In ihrem Kreuzschleiflabor in Köln nehmen sich die Mitarbeiter von Hommel Präzision tagtäglich der Lösung anspruchsvoller Herausforderungen der µm-genauen Bohrungsbearbeitung an. Es gibt Bearbeitungstechnologien, die entweder qualitativ unverzichtbar oder unschlagbar effizient sind. Manchmal trifft eben auch beides zu. Das Kreuzschleifen (auch Honen genannt) positioniert sich zweifellos in beiden Kategorien. Denn es ist bekannt, dass sich Kreuzschleifen mit schleiftypischen Abtragsleistungen hervorragend zur µm-genauen Bohrungsbearbeitung eignet. Zudem sind nach Meinung der Hommel-Experten die Kreuzschleifmaschinen, Werkzeuge und Automationslösungen von Sunnen für viele Feinstbearbeitungsaufgaben die stückkostengünstigeste Lösung. Beispielsweise ist eine Sunnen Kreuzschleiflösung insbesondere bei ungünstigen Durchmesser-Längen-Verhältnissen um ein vielfaches schneller als das Innenrundschleifen.
Ein weiterer Vorteil bei der Bohrungsbearbeitung mittels Sunnen-Kreuzschleifmaschinen ist die flexible Einsatzmöglichkeit. Denn schrumpfende Losgrößen und die steigende Teilevielfalt zwingen Unternehmen immer mehr zum Einsatz flexibler Bearbeitungstechnologien. Kreuzschleifen wird bereits in vielen Unternehmen eingesetzt, wo das klassische Drehen, Hartdrehen, Bohren oder Innenrundschleifen an die Grenzen stößt. Aufgrund von immer höheren Anforderungen an die Bauteile werden Fertigungstoleranzen immer enger und die Ansprüche an die Oberflächenstrukturen von Bauteilen immer größer. Waren früher nur Ra- oder Rz-Werte gefragt, so werden heute beispielsweise immer mehr Anwendungen mit Plateauoberflächen gefordert.
Kreuzschleiflabor zeigt beste Möglichkeiten für präzise Ergebnisse
Neben den Kreuzschleifmaschinen stehen den Mitarbeitern im Kreuzschleiflabor zudem hochgenaue Sunnen Bohrungsmessgeräte zur Verfügung. Mit diesen können die Experten die Versuchsbauteile im Durchmesserbereich von 1,7 bis 304 mm direkt an der Maschine vermessen. Je nach Anforderung vermessen die Anwendungstechniker die Versuchsbauteile im Messraum auf dem eigenen Formtester. Hiermit können sie beispielsweise. µm-genau Zylinderform, Parallelität, Rechtwinkligkeit und Rundheit ermitteln. Zusätzlich können auf dem modernen Oberflächenmessgerät alle gängigen Rauheitskennwerte (Ra, Rz, Rt, Rpk, Rk, Rvk) ermittelt werden.
Im Fokus
Neue Optionen bei der Bohrungsbearbeitung
Hommel Präzision eröffnet mit den Sunnen-Kreuzschleifsystemen neue Möglichkeiten bei der Bohrungsbearbeitung. Zur Analyse und Optimierung von Zerspanungsherausforderungen sowie der Konzeption von Fertigungslösungen verfügt Hommel Präzision über ein sehr gut ausgestattetes Kreuzschleiflabor, in dem alle gängigen Sunnen-horizontal wie auch ‑vertikalmaschinen von 1,5 bis 203 mm Bearbeitungsdurchmesser vorhanden sind. Die Anwendungstechniker nutzen diese tagtäglich für Zerspanungsversuche, Schulungen und Maschinenvorführungen. Um für Anwender Zerspanungslösungen für höchst präzise Bauteile zu erstellen, brauchen die Spezialisten ein umfassendes Knowhow. Im Kreuzschleiflabor werden die Zerspanungsversuche und Vorführungen stets mit anwendereigenen Bauteilen ausgeführt. So liefern sie den direkten Beweis für das Ergebnis, das die Sunnen Maschinen für den jeweiligen Einsatz erzielen.
Eine genaue Fertigung setzt präzises Messen der Bauteile voraus. Dafür bietet Hommel Präzision einen Rundum-Service an. Hierbei setzen Spezialisten aus dem Kreuzschleiflabor die Messgeräte mit Sunnen-spezifischer Fachkompetenz instand. Das bringt dem Anwender zahlreiche Vorteile. Neben der Kostenersparnis aufgrund von geringerem Ausschuss in der Fertigung erzielt dieses Vorgehen zudem eine höhere Prozesssicherheit und ein geringeres Ausfallrisiko. Zusätzlich zur Messgerätereparatur setzt Hommel Präzision ebenfalls Sunnen Werkzeuge instand. So ermöglicht das Unternehmen den Anwendern stets die maximalen Zerspanungsleistungen der Werkzeuge.
Fachgerechte Instandhaltung und Reparatur von Messgeräten
Zunächst führen die Servicespezialisten aus dem Kreuzschleiflabor eine eingehenden Schadensbeurteilung aus. Zudem dokumentieren sie den Istzustand der Messgeräte und Werkzeuge auf einer Servicekontrollkarte. Dann demontieren die Fachkräfte die Messgeräte und Werkzeuge komplett und reinigen sie im Ultraschallbad. Außerdem tauschen sie defekte Bauteile aus, bevor sie alles wieder montieren und anschließend genauestens kontrollieren. Messmittelkontrollkarten weisen die Kontrollergebnisse detailliert aus. Erst wenn die Messgeräte und Werkzeuge in vollem Umfang den Anforderungen entsprechen, geben die Serviceexperten diese zusammen mit den Service- und Messmittelkontrollkarten zum Versand frei.