Auf der Grundlage einer Designstudie hat Mapal eine prozessstabile Werkzeugaufnahme mit einzigartigem Aussehen und zudem mit besonderen Eigenschaften auf den Markt gebracht. Jetzt bekommen die hochglänzenden Hydrodehnspannfutter auch ihren eigenen Produktnamen. Unter der Bezeichnung Uniq stehen sie ab sofort für das Premiumsegment der Mapal-Spanntechnik. Das ästhetische Aussehen ist dabei kein Selbstzweck. Denn das Konzept der Baureihe legt fest, dass die Produkte nicht nur schön aussehen sollen. Jedes Designelement soll darüber hinaus auch einen technischen Mehrwert bieten.
Bei der Entwicklung der Uniq-Spannfutter hat Mapal den Fokus nicht nur auf den Prozess gesetzt, sondern auch auf den Menschen. Ein geringeres Anzugsmoment bei der anzuziehenden Betätigungsschraube, klar erkennbare Bedienelemente und eine reduzierte Unfallgefahr im Umgang mit den prozessstabilen Werkzeugaufnahmen kommen zunächst dem Werker zugute.
Prozessstabile Werkzeugaufnahme bietet deutliche Vorzüge für Mensch und Bearbeitung
Wenn der Bediener an der Maschine mit seinem Werkzeug sorgsam umgeht, schlägt sich auch in technischen Faktoren wie etwa höherer Produktivität, mehr Prozesssicherheit und zudem niedrigeren Produktionskosten nieder. Hinzu kommen verbesserte Produkteigenschaften, die Mapal mit Uniq umgesetzt hat. Die Konturen versprechen mehr Stabilität und höhere Genauigkeit im Gesamtsystem. Mikroschwingungen werden minimiert, und die Temperatur im Werkzeug bleibt niedriger. Neben den optisch erkennbaren Merkmalen enthält die prozessstabile Werkzeugaufnahme ein komplett überarbeitetes Kammersystem. Versuche belegen, dass damit ein höheres Zerspanvolumen und bessere Oberflächengüten erreicht werden.
Im Fokus
Produktfamilie wächst
Die beiden Hydrodehnspannfutter Uniq Mill Chuck und Uniq DReaM Chuck 4,5° bringt Mapal zunächst jeweils mit den Durchmesser 12 und 20 mm auf den Markt. In diesen Größen wird die prozessstabile Werkzeugaufnahme am stärksten von den Anwendern nachgefragt. Angekündigte Produkterweiterungen orientieren sich ebenfalls an den Anforderungen der Anwender und erweitern das Portfolio in der Durchgängigkeit. Den Anfang machen zur EMO für HSK-A63 die zusätzlichen Durchmesser 6, 8, 10 und 16 mm. Ab Januar 2022 sind beide Spannfutter in den gleichen Größen auch mit BT30-Werkzeugaufnahme ab Lager verfügbar.
Das Feedback der Anwender ist laut Mapal ausnahmslos positiv. Sie konnten durchweg Verbesserungen erzielen. Die neuen Spannfutter erreichen einen höheren Nutzungsgrad der Werkzeuge und liefern damit sehr gute Ergebnisse. Und den Werkern macht es Spaß, mit diesen „Handschmeichlern“ umzugehen. Die Branchen sind sehr unterschiedlich. In der Luftfahrtindustrie werden die prozessstabilen Werkzeugaufnahmen bei der Bearbeitung von Werkstoffen wie CFRP und Titan genutzt. In der Automobilindustrie kommen sie zum Beispiel bei der Fertigung von Bremsen zum Einsatz. Erste Anwender aus dem Werkzeug- und Formenbau berichten von deutlichen Verbesserungen in der Prozesssicherheit.
Je nach Anwendung setzen die Zerspaner unterschiedliche Prioritäten
Eine wichtige Rolle für Uniq spielen die internationalen Märkte, wo jeweils unterschiedliche Eigenschaften der prozessstabilen Spannfutter besonders geschätzt werden. Die einfache Bedienung kommt vor allem überall dort gut an, wo das Know-how der Mitarbeiter weniger stark ausgeprägt ist. Anwender aus dem asiatischen Raum gefällt vor allem das optische Erscheinungsbild. Wo „Made in Germany“ geschätzt wird und Autos von deutschen Premiumherstellen hoch im Kurs stehen, geben auch die glänzenden Werkzeugaufnahmen in der Produktionshalle ein sehr gutes Bild ab.
In einigen anderen Ländern ist man ebenfalls von den glatten Konturen angetan, allerdings aus einem anderen Grund. Hier wird die Hydrodehnspanntechnik zum Beispiel bei der Schwerzerspanung von Gussteilen eingesetzt. Die Bearbeitung hinterlässt schmierige Beläge auf den Futtern, die nach einem Arbeitstag sehr schmutzig sind. Dank der geglätteten Oberfläche nimmt der Bediener das Futter aus der Maschine, wischt einmal drüber, und es sieht aus wie neu. Ein eigens entwickeltes Fertigungsverfahren erzeugt darüber hinaus hochglänzende Oberflächen, die gleichzeitig die Oberflächenhärte erhöhen. Damit ist die prozessstabile Werkzeugaufnahme weniger anfällig für Kratzer, Späne oder Schläge, die sie im harten Einsatz zwangsläufig abbekommt. Zudem bestätigt sich auch das Versprechen hoher Korrosionsbeständigkeit in dieser rauen Produktionsumgebung.