Oer­li­kon HRS­flow: Inter­face-Update macht Steue­rung ein­fa­cher und flexibler

Oer­li­kon HRS­flow: Inter­face-Update macht Steue­rung ein­fa­cher und flexibler

Der Heiß­ka­nal­spe­zia­list Oer­li­kon HRS­flow hat für sei­ne Flex­flow-Heiß­ka­nal­sys­te­me ein Inter­face-Update erar­bei­tet, das deren Steue­rubg ein­fa­cher und fle­xi­bler gestal­ten soll. Die Mensch-Maschi­ne-Schnitt­stel­le (Human Machi­ne Inter­face) HMI 4.0 soll die Bedie­nung jetzt noch intui­ti­ver und kom­for­ta­bler gestal­ten. So las­sen sich nun Sys­te­me mit ver­schie­de­nen Düsen­ty­pen inte­grie­ren und dar­über hin­aus auch meh­re­re Para­me­ter­sät­ze pro Werk­zeug spei­chern. Erwei­ter­te Mög­lich­kei­ten bestehen hin­sicht­lich der indi­vi­du­el­len Steue­rung der jewei­li­gen Ser­vo­mo­to­ren für die Düsen­na­del­po­si­tio­nie­rung und bei der Über­wa­chung der Pro­zess­sta­bi­li­tät. Zudem las­sen sich jetzt spe­zi­fi­sche Benut­zer­kon­ten für indi­vi­du­el­le Zugangs­be­rech­ti­gun­gen ein­rich­ten und ver­wal­ten. Dank Web-Anbin­dung ist der Zugriff auf die Steu­er­ein­heit orts­un­ab­hän­gig möglich.

Das überarbeitete HMI 4.0 für das Steuergerät der Flexflow-Heißkanalsysteme kann ein Werkzeugkartenarchiv anzeigen, um einen bestehenden Datensatz auszuwählen oder neue Rezepte zu definieren. Mit dem Interface-Update wird die bedienung damit noch einfacher und flexibler. - Bild:  Oerlikon HRSflow
Das über­ar­bei­te­te HMI 4.0 für das Steu­er­ge­rät der Flex­flow-Heiß­ka­nal­sys­te­me kann ein Werk­zeug­kar­ten­ar­chiv anzei­gen, um einen bestehen­den Daten­satz aus­zu­wäh­len oder neue Rezep­te zu defi­nie­ren. Mit dem Inter­face-Update wird die bedie­nung damit noch ein­fa­cher und fle­xi­bler. – Bild: Oer­li­kon HRSflow

Mit dem HMI 4.0 bie­tet HRS­flow beim Inter­face-Update nun die Mög­lich­keit, meh­re­re Ser­vo­mo­to­ren indi­vi­du­ell und mit spe­zi­fi­schen Daten anzu­steu­ern. Dies gestal­tet auch die Hand­ha­bung von Sys­te­men mit unter­schied­li­chen Düsen­ab­mes­sun­gen ein­fa­cher und fle­xi­bler. Dazu ver­wen­det das Sys­tem spe­zi­fi­sche Kar­ten für jedes Werk­zeug, das mit der Flex­flow-Heiß­ka­nal­tech­no­lo­gie aus­ge­stat­tet ist. Auf die­se Kar­ten kön­nen Anwen­der alle vom Regel­sys­tem benö­tig­ten Infor­ma­tio­nen laden. Dar­un­ter Rezep­te sowie zudem die Anzahl und die Kon­fi­gu­ra­ti­on der ser­vo­elek­tri­schen Düsen. Das Spei­chern der ein­zel­nen Rezep­te erleich­tert auch die Ände­rung der Arbeits­wei­se des Werk­zeugs. Das ist vor allem bei Fami­li­en­werk­zeu­gen von Bedeu­tung. Sogar Para­me­ter für Rei­ni­gungs­zy­klen kann das Sys­tem inte­grie­ren. Die­se Werk­zeug­kar­ten­kön­nen Anwen­der auf einen USB-Stick über­tra­gen. Etwa, um sie auf ein ande­res Steu­er­ge­rät zu laden oder als Back­up zu speichern.

Inter­face-Update bie­tet erwei­ter­te Prozesskontrolle

Um die indi­vi­du­el­le Pro­gram­mie­rung zu erleich­tern und noch intui­ti­ver zu gestal­ten, kann der Anwen­der eine Gra­phik des jewei­li­gen Form­teils auf der ent­spre­chen­den Kar­te spei­chern. Dort las­sen sich ein­zel­ne Anschnitt­punk­te der jewei­li­gen Heiß­ka­nal­dü­se zuord­nen. Mit einem Dop­pel­klick auf die­se Punk­te las­sen sich noch ein­fa­cher und fle­xi­bler bestimm­te Funk­tio­nen deak­ti­vie­ren oder akti­vie­ren. Dar­über hin­aus kann der Anwen­der so auch den Sta­tus des Motors über­prü­fen. Außer­dem kann der Benut­zer die Betriebs­pa­ra­me­ter jedes Motors ver­wal­ten, um die Leis­tung der ent­spre­chen­den Düse unab­hän­gig zu opti­mie­ren. Eine Sei­te mit einer Zyklus­lis­te bie­tet Mas­ter­dia­gram­me für ein­zel­ne Rezep­te. Das Über­la­gern des ent­spre­chen­den Dia­gramms für eine bestimm­te Auf­ga­be mit den ent­spre­chen­den tat­säch­li­chen Pro­zess­da­ten bie­tet die Mög­lich­keit, die Pro­zess­sta­bi­li­tät zu über­prü­fen. Und zudem gege­be­nen­falls ent­spre­chen­de Maß­nah­men zu ergreifen.

Ein­zel- und Mul­ti-Tas­king noch ein­fa­cher und flexibler

Das Anle­gen und Spei­chern indi­vi­du­el­ler Pro­fi­le für Benut­zer oder Benut­zer­grup­pen bie­tet maß­ge­schnei­der­te Funk­tio­na­li­tä­ten, die fle­xi­bel an die jewei­li­gen orga­ni­sa­to­ri­schen Bedürf­nis­se ange­passt wer­den kön­nen. Jeder Benut­zer mel­det sich mit sei­nem per­sön­li­chen Account-Namen und Pass­wort an. Die Anzahl die­ser Benut­zer­kon­ten ist unbe­grenzt. Meh­re­re Benut­zer kön­nen sich gleich­zei­tig mit einer Steu­er­ein­heit ver­bin­den. Aller­dings kann nur ein Teil­neh­mer die Kon­trol­le über­neh­men, wäh­rend die ande­ren nur Infor­ma­tio­nen über den jewei­li­gen Sta­tus erhal­ten. Es ist jedoch mög­lich, die Kon­trol­le an einen ande­ren Benut­zer zu übergeben.

Im Fokus
Oer­li­kon HRS­flow
Oer­li­kon HRS­flow (www.oerlikon.com/hrsflow), Teil der Schwei­zer Tech­no­lo­gie­grup­pe Oer­li­kon und sei­ner Poly­mer Pro­ces­sing Solu­ti­ons Divi­si­on, hat sei­nen Sitz im ita­lie­ni­schen San Polo die Pia­ve und ist auf die Ent­wick­lung und Fer­ti­gung anspruchs­vol­ler und inno­va­ti­ver Heiß­ka­nal­sys­te­me für das Spritz­gie­ßen spe­zia­li­siert. Der Geschäfts­be­reich beschäf­tigt rund 1.000 Mit­ar­bei­ter und ist in allen gro­ßen inter­na­tio­na­len Märk­ten ver­tre­ten. Oer­li­kon HRS­flow fer­tigt die Heiß­ka­nal­sys­te­me an sei­nem Euro­päi­schen Haupt­sitz in San Polo di Piave/Italien, sei­nem asia­ti­schen Haupt­sitz in Hangzhou/China sowie an sei­nem Stand­ort Byron Cen­ter in der Nähe von Grand Rapids (MI)/USA.

Ein­ge­bun­den in das Kun­den­netz­werk ermög­licht das HMI 4.0 die Steue­rung der Flex­flow-Heiß­ka­nal­sys­te­me von jedem belie­bi­gen Ort aus über einen PC oder ein Tablet mit Hil­fe eines Inter­net­brow­sers. Die reak­ti­ons­schnel­le gra­fi­sche Dar­stel­lung passt sich an die gän­gigs­ten Moni­tor­auf­lö­sun­gen an.

Anspruchs­vol­le und kom­ple­xe Kom­po­nen­ten im Fokus

Über die Fort­schrit­te des über­ar­bei­te­ten HMI 4.0 hin­aus blei­ben die Vor­tei­le der ser­vo­mo­to­risch ange­trie­be­nen, prä­zi­se regel­ba­ren Flex­flow Nadel­ver­schluss­sys­te­me erhal­ten. Weil sich damit groß­flä­chi­ge Form­tei­le mit hoch­wer­ti­gen Ober­flä­chen rea­li­sie­ren las­sen, gehört das Spritz­gie­ßen anspruchs­vol­ler und kom­ple­xer Auto­mo­bil­bau­tei­le zu den Haupt-Ein­satz­ge­bie­ten. Spe­zi­ell beim Kas­ka­den­spritz­gie­ßen erlaubt Flex­flow­das indi­vi­du­el­le, sequen­zi­ell auf­ein­an­der abge­stimm­te prä­zi­se Öff­nen und Schlie­ßen der Ver­schluss­na­deln mit wähl­ba­ren Geschwin­dig­kei­ten. Dadurch las­sen sich der Schmel­ze­fluss in den ein­zel­nen Heiß­ka­nal­dü­sen und der Volu­men­strom in der Kavi­tät ins­ge­samt exakt steu­ern und der Füll­vor­gang im Ver­gleich mit her­kömm­li­chen Kas­ka­den­sys­te­men opti­mie­ren. Mög­li­che Ergeb­nis­se sind neben her­vor­ra­gen­den Bau­teil­ober­flä­chen auch eine Ver­rin­ge­rung der erfor­der­li­chen Schließ­kraft dank des gro­ßen Pro­zess­fens­ters sowie des Bau­teil­ge­wichts ohne Qualitätseinbußen.


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