Haidl­mair: Nach­hal­tig­keit und Klimaschutz

Haidl­mair: Nach­hal­tig­keit und Klimaschutz

Das Unter­neh­men Haidl­mair, einer der welt­weit füh­ren­den Her­stel­ler von Hoch­leis­tungs­spritz­gieß­werk­zeu­gen für Geträn­ke­käs­ten, Lager- und Logis­tik­be­häl­tern, Palet­ten und Palet­ten­bo­xen sowie Wert­stoff­be­häl­tern, tech­ni­schen und auto­mo­ti­ven Tei­len, stellt Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz ins Zen­trum sei­ner Akti­vi­tä­ten. Dass sich das her­vor­ra­gend mit einem wirt­schaft­lich erfolg­rei­chen Kurs ver­ein­ba­ren lässt, zeigt Haidl­mair seit Jah­ren. Gegen­wär­tig darf sich das Unter­neh­men über ein Rekord­jahr mit dem höchs­ten Umsatz der Unter­neh­mens­ge­schich­te (zum ers­ten Mal über der 50-Mio.-Euro-Marke) freu­en. Haidl­mair stellt sei­nen Auf­tritt auf der dies­jäh­ri­gen K‑Messe in Düs­sel­dorf (Hal­le 12, Stand D36-01) ganz in den Fokus der Nachhaltigkeit.

Das Unternehmen Haidlmair  stellt Nachhaltigkeit und Klimaschutz ins Zentrum seiner Aktivitäten. Den 6DC-Container produzieren die Produktivitätsspezialisten auf der K2022 live am Stand. - Bild: Haidlmair
Das Unter­neh­men Haidl­mair stellt Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz ins Zen­trum sei­ner Akti­vi­tä­ten. Den 6DC-Con­tai­ner pro­du­zie­ren die Pro­duk­ti­vi­täts­spe­zia­lis­ten auf der K2022 live am Stand. – Bild: Haidlmair

Vor mehr als zwei Jah­ren hat sich das Unter­neh­men aus dem ober­ös­ter­rei­chi­schen Krems­tal vor­ge­nom­men, den eige­nen Betrieb und sei­ne Pro­duk­te kon­se­quent nach­hal­ti­ger zu machen. Und bereits im August 2021 erreich­te Haidl­mair das ers­te Etap­pen­ziel, die Kli­ma­neu­tra­li­tät im Unter­neh­men. Des­halb haben sich die Ver­ant­wort­li­chen im ver­gan­ge­nen Jahr beson­ders um die Nach­hal­tig­keit der eige­nen Pro­duk­te gekümmert.

Nach­hal­tig­keit in der eige­nen Produktion

Zuerst hat Haidl­mair die Pro­duk­ti­on der Spritz­gieß­werk­zeu­ge genau­er unter die Lupe genom­men. Dadurch ist man nun in der Lage, den genau­en CO2-Fuß­ab­druck für jedes Werk­zeug zu bestim­men. Das umfasst alle rele­van­ten Daten aus der Stahl­her­stel­lung, der zer­spa­nen­den Fer­ti­gung im Unter­neh­men und aus den vor- und nach­ge­la­ger­ten Trans­port­pro­zes­sen. Hier hat Haidl­mair auch sei­ne Zulie­fe­rer im Blick und ver­langt von ihnen die glei­chen öko­lo­gi­schen und ethi­schen Stan­dards wie im eige­nen Haus.

Im Fokus
Breit­schlitz­dü­se für mehr Nach­hal­tig­keit
FDU Hotrun­ner hat inzwi­schen viel Erfah­rung in der Ver­ar­bei­tung auch sehr „schwie­ri­ger“ Mate­ria­li­en per Heiß­ka­nal mit Breit­schlitz­dü­se. FDU Hotrun­ner bie­tet inno­va­ti­ve Heiß­ka­nal­sys­te­me, bei denen der Kon­struk­teur den Strö­mungs­ka­nal in der Düse auf eine Flach­dü­se pro­ji­ziert hat. Aus der Breit­schlitz­dü­se strömt der Kunst­stoff gleich­mä­ßig ver­teilt durch einen defi­nier­ten lan­gen Spalt in die Kavi­tät ein statt durch einen punkt­för­mi­gen Anguss. Das belas­tet das Mate­ri­al weni­ger stark. Und der Anwen­der kann dar­über hin­aus Anspritz­druck und Zyklus­zeit je nach Anwen­dung signi­fi­kant ver­rin­gern. Die FDU-Heiß­ka­nal­tech­no­lo­gie eig­net sich für alle Ver­fah­rens­tech­ni­ken in den Berei­chen ther­mo­plas­ti­scher Spritz­guss, Spritz­prä­gen und Ähn­li­chem. Die FDU-Tech­no­lo­gie mit der Breit­schlitz­dü­se soll zudem dazu bei­tra­gen, die Pro­duk­ti­on beim Anwen­der nach­hal­ti­ger und effi­zi­en­ter zu gestal­ten. Dies soll über die Ein­spa­rung bei den Ener­gie­kos­ten gesche­hen, aber auch bei der Reduk­ti­on der Zykluszeit.

Der letz­te Bereich umfasst die Pro­duk­ti­on bei den Auf­trag­ge­bern von Haidl­mair. Die beson­ders kom­pak­ten Werk­zeug­de­signs und die dar­aus resul­tie­ren­den opti­mier­ten Zyklus­zei­ten las­sen den Ener­gie­be­darf pro Teil in der Pro­duk­ti­on erheb­lich sinken. 

Kli­ma­schutz auch in der Pro­duk­ti­on beim Auftraggeber

Dar­über hin­aus befasst sich Haidl­mair seit vie­len Jah­ren inten­siv mit dem Ein­satz von Rezy­kla­ten und hat sei­ne Werk­zeu­ge dahin­ge­hend opti­miert. Das wie­der­um führt zu einem ver­rin­ger­ten CO2-Ver­brauch. Aber auch die Lang­le­big­keit sowie die hohe Aus­brin­gung an Tei­len, die gerin­ge­re Anzahl an benö­tig­ten War­tun­gen und die her­aus­ra­gen­de Ver­schleiß­ei­gen­schaf­ten der Werk­zeu­ge tra­gen zu einem gerin­ge­ren CO2-Fuß­ab­druck des Anwen­ders bei. Dazu kom­men die zwei­fels­oh­ne eben­falls erziel­ten öko­no­mi­schen Vorteile.

Die Besu­cher der K2022 kön­nen sich über alle die­se Ansät­ze genau­er am Stand von Haidl­mair infor­mie­ren. Dazu kom­men all die ande­ren Vor­tei­len, die der Ein­satz von Pro­duk­ten aus Nuß­bach bie­tet. Über die beson­de­ren Vor­zü­ge der Werk­zeu­ge kön­nen sich die Besu­cher auch live über­zeu­gen, da ins­ge­samt fünf Werk­zeu­ge bei ver­schie­de­nen Part­ner­un­ter­neh­men lau­fen werden.

Auch im Werkzeug für die Produktion des 3-Komponenten Coffee-to-go-Bechers bei Wittmann Battenfeld ist das Konzept rund um Nachhaltigkeit und Klimaschutz realisiert. – Bild: Haidlmair
Auch im Werk­zeug für die Pro­duk­ti­on des 3‑Komponenten Cof­fee-to-go-Bechers bei Witt­mann Bat­ten­feld ist das Kon­zept rund um Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz rea­li­siert. – Bild: Haidlmair

Am Stand von Haidl­mair selbst läuft ein Werk­zeug für einen inno­va­ti­ven Design­con­tai­ner mit dem Namen „6DC“ (6 drinks cra­te). Das Werk­zeug über­zeugt dabei mit einer opti­ma­len Aus­le­gung für die Ver­wen­dung von Recy­cling­ma­te­ri­al. Dar­über hin­aus auch mit dem Ein­satz der FDU (Flat Die Unit), einer inno­va­ti­ven Heiß­ka­nal­tech­nik des gleich­na­mi­gen Toch­ter­un­ter­neh­mens von Haidl­mair. Und außer­dem ver­fügt das Werk­zeug über die Echt­zeit­über­wa­chung und Doku­men­ta­ti­on der Pro­duk­ti­on von Mould Moni­to­ring aus dem Hau­se Digi­tal Moulds. Dar­über hin­aus über­zeugt das Werk­zeug auch mit kur­zen Zyklus­zei­ten. Die erzie­len die Werk­zeug­spe­zia­lis­ten unter ande­rem mit hybrid gefer­tig­ten Bau­tei­len – kon­ven­tio­nell und 3D-gedruckt.

Nach­hal­tig­keit und Kreislaufwirtschaft

Beim Spritz­gieß­ma­schi­nen­her­stel­ler Engel aus Schwert­berg lau­fen zwei wei­te­re Werk­zeu­ge von Haidl­mair. Ein Werk­zeug für eine Dol­ly Deck Palet­te, die aus­schließ­lich mit Recy­cling­ma­te­ri­al besteht, läuft zwi­schen den Hal­len 11 und 16 im Cir­cu­lar Eco­no­my Forum im Open Air Bereich . Das Beson­de­re an die­sem Pro­dukt ist der Ein­satz von Poly­o­le­fin­flo­cken, die direkt ver­ar­bei­tet wer­den ohne vor­he­ri­ge Pel­le­ti­sie­rung. Auch hier zeigt sich die beson­de­re Kom­pe­tenz von Haidl­mair und der FDU bei Recy­cling­ma­te­ria­len. Zusätz­lich ist auch hier das Mould Moni­tio­ring Sys­tem zur Pro­zess­über­wa­chung im Einsatz. 

Das zwei­te Werk­zeug live bei Engel im Ein­satz ist für einen Mul­ti­use Con­tai­ner, der in gera­de ein­mal 25 s Zyklus­zeit ent­seht. Die­se Zyklus­zeit lässt sich nur im Zusam­men­spiel vie­ler Fak­to­ren errei­chen. Grund­la­ge ist das opti­ma­le Zusam­men­spiel einer Engel duo 8310/700 speed Maschi­ne und dem High-End Werk­zeug von Haidl­mair mit opti­ma­ler Küh­lung sowie einem sehr guten Wär­me­aus­gleich. Dar­über hin­aus ist bei die­sem Werk­zeug ein 6‑fach-Heiß­ka­nal­sys­tem aus dem Hau­se FDU ver­baut. Die Gefahr bei so einer kur­zen Zyklus­zeit besteht im unkon­trol­lier­ten Ver­zug des End­pro­dukts. Um das zu ver­hin­dern hat Haidl­mair eine eige­ne Kühl-Dres­sier­sta­ti­on ent­wi­ckelt. Auf der wer­den die pro­du­zier­ten und noch war­men Tei­le abge­legt, final gekühlt , und der kri­ti­sche Ver­zug wird aus­ge­schal­tet. Zusätz­lich kann der Anwen­der über eine Wär­me­bild­ka­me­ra die Wär­me­ver­tei­lung im Spritz­gieß­pro­dukt aktiv über­wa­chen. Die­se außer­ge­wöhn­li­che Pro­duk­ti­ons­zel­le befin­det sich am Stand von Engel in Hal­le 15, Stand C58.

Opti­mier­ter Ener­gie­ver­brauch ist akti­ver Klimaschutz

Ein wei­te­res inno­va­ti­ves Haidl­mair-Werk­zeug kön­nen die Besu­cher am Stand von Witt­mann-Bat­ten­feld in Hal­le 15, Stand C06, live in Akti­on erle­ben. Dort pro­du­ziert der Spritz­gieß­ma­schi­nen­her­stel­ler einen wie­der­ver­wend­ba­ren 3‑Kom­po­nen­ten-Cof­fee-to-go-Becher. Dabei set­zen die Exper­ten neben der Mehr­kom­po­nen­ten­tech­nik auch die Struk­tur­schaum­tech­no­lo­gie Cell­mould zur Redu­zie­rung des Mate­ri­al­ein­sat­zes ein. Im Werk­zeug sind Hybrid­ele­men­te in der Form­plat­te ver­baut, die auf der haus­ei­ge­nen Laser­tec Maschi­ne direkt in einem Arbeits­schritt gefer­tigt wer­den. Der Ein­satz der Ele­men­te dient unter ande­rem zur Opti­mie­rung der Küh­lung und sind eine Kom­bi­na­ti­on aus her­kömm­lich bear­bei­te­tem Werk­zeug­stahl und 3D-gedruck­ter Gelbbronze.

Eines der Werkzeuge, die live bei Engel im Einsatz sind,  produziert einen  Multiuse Container in phänomenalen 25 s Zykluszeit.  Diese Zykluszeit lässt sich nur im Zusammenspiel vieler Faktoren erreichen. Grundlage ist das optimale Zusammenspiel einer Engel duo 8310/700 speed Maschine und dem High-End Werkzeug von Haidlmair mit optimaler Kühlung sowie einem sehr guten Wärmeausgleich. - Bild: Haidlmair
Eines der Werk­zeu­ge, die live bei Engel im Ein­satz sind, pro­du­ziert einen Mul­ti­use Con­tai­ner in phä­no­me­na­len 25 s Zyklus­zeit. Die­se Zyklus­zeit lässt sich nur im Zusam­men­spiel vie­ler Fak­to­ren errei­chen. Grund­la­ge ist das opti­ma­le Zusam­men­spiel einer Engel duo 8310/700 speed Maschi­ne und dem High-End Werk­zeug von Haidl­mair mit opti­ma­ler Küh­lung sowie einem sehr guten Wär­me­aus­gleich. – Bild: Haidlmair

Das fünf­te Werk­zeug von Haidl­mair auf der K2022 ist für die Knit­ter­box mini, die bereits mehr­fach auf ver­schie­dens­ten Mes­sen welt­weit gelau­fen ist. Die­ses Mal ist das Werk­zeug beim Spritz­gieß­ma­schi­nen­her­stel­ler Milacron in Hal­le 14, Stand B31 im Ein­satz. Das Werk­zeug besticht mit dem Ein­satz der neu­es­ten Gene­ra­ti­on der FDU-SLS-Düse und die kom­pak­te Bau­wei­se. Das Beson­de­re an die­ser Live-Demons­tra­ti­on: Milacron ver­rin­gert auf einer Maschi­ne der neu­en eQ-Modell­rei­he gemein­sam mit dem Pro­zess­op­ti­mie­rer iMflux mit­tels Ein­satz ihres beson­de­ren Sys­tems die Her­aus­for­de­run­gen von Mate­ri­al­spe­zi­fi­ka­ti­ons­va­ria­tio­nen . Damit schie­ßen sie nega­ti­ve Ein­flüs­se im Pro­duk­ti­ons­pro­zess aus und sen­ken den Aus­schuss in der Anfahr­pha­se. Die Besu­cher haben vor Ort die Mög­lich­keit, eine Knit­ter­box her­stel­len zu las­sen, bei der sie aus ver­schie­de­nen Mate­ria­li­en mit hoch­va­ria­blen Vis­ko­si­tä­ten und ver­schie­de­nen Farb­op­tio­nen wäh­len können.

Wirt­schaft­lich­keit trifft Nach­hal­tig­keit und Klimaschutz

Alle die­se Live-Demos und der Auf­tritt von Haidl­mair selbst spie­geln natür­lich nur einen Teil der Kom­pe­ten­zen von Haidl­mair wider. Am Stand von Haidl­mair kön­nen die Besu­cher sich über alle wei­te­ren Ange­bo­te des öster­rei­chi­schen Werk­zeug­bau­ers, wie bei­spiels­wei­se das umfas­sen­de After-Sales-Ser­vice-Ange­bot mit dem Haidl­mair Inter­na­tio­nal Ser­vice, den Mög­lich­kei­ten im Pro­to­ty­p­ing oder den „One stop for hig­her pro­duc­ti­vi­ty“ informieren.


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