Knarr: Nor­ma­li­en für den Formenbau

Knarr: Nor­ma­li­en für den Formenbau

Der Nor­ma­li­en­spe­zia­list Knarr aus Helm­b­rechts zeigt auf der dies­jäh­ri­gen K‑Messe einen Über­blick über sein umfas­sen­des Port­fo­lio aus qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Nor­ma­li­en für den For­men­bau. An Stand C02 in Hal­le 1 kön­nen sich inter­es­sier­te Besu­cher ein Bild von der Leis­tungs­fä­hig­keit des Her­stel­lers aus Ober­fran­ken machen.

Im umfassenden Programm seiner hochwertigen Normalien für den Formenbau bietet Knarr unter anderem präzise Keilleisten. Bei Formen mit Wechseleinsätzen sorgen diese Normalien für eine hochpräzise Einbaupositionierung und erlauben gleichzeitig das nötige Spiel für einen leichteren Ein- und Ausbau. - Bild: Knarr
Im umfas­sen­den Pro­gramm sei­ner hoch­wer­ti­gen Nor­ma­li­en für den For­men­bau bie­tet Knarr unter ande­rem prä­zi­se Keil­leis­ten. Bei For­men mit Wech­sel­ein­sät­zen sor­gen die­se Nor­ma­li­en für eine hoch­prä­zi­se Ein­bau­po­si­tio­nie­rung und erlau­ben gleich­zei­tig das nöti­ge Spiel für einen leich­te­ren Ein- und Aus­bau. – Bild: Knarr

Ein Bei­spiel aus dem Port­fo­lio der Stan­dard­kom­po­nen­ten für den Spritz­gieß­for­men­bau sind etwa die Keil­leis­ten, die zuneh­mend in moder­nen Werk­zeug­pro­jek­ten benö­tigt wer­den. Bei For­men mit Wech­sel­ein­sät­zen sor­gen die­se Keil­leis­ten für eine hoch­prä­zi­se Ein­bau­po­si­tio­nie­rung und erlau­ben gleich­zei­tig das nöti­ge Spiel für einen leich­te­ren Ein- und Aus­bau. Ihren Namen ver­dan­ken sie dabei ihrer keil­ar­ti­gen Bau­form mit einem Win­kel von 6°. Dabei ermög­li­chen die­se Stan­dard­kom­po­nen­ten einen leich­ten und schnel­len Wech­sel des Form­ein­sat­zes. Nach­dem die Befes­ti­gungs­schrau­ben an Form­ein­sät­zen sowie Keil­leis­ten gelöst sind, kön­nen Anwen­der die Ein­sät­ze inklu­si­ve Aus­wer­fer­pa­ket sicher und ohne gro­ßen Auf­wand demon­tie­ren. Ein Wech­sel der Ein­sät­ze direkt auf der Maschi­ne ohne Ab- und Auf­rüs­ten des kom­plet­ten Spritz­gieß­werk­zeugs bringt zusätz­li­che Zeit­er­spar­nis in der Kunststoffproduktion. 

Wech­sel­ein­sät­ze für ratio­nel­len Formenbau

Knarr bie­tet dar­über hin­aus zwei Typen der Keil­leis­ten. Län­gen­ab­hän­gig sind ent­we­der ein (Län­ge 80 mm) oder zwei (Län­gen 120 mm und 160 mm) Aus­zugs­ge­win­de ein­ge­ar­bei­tet. Die Posi­tio­nie­rung erfolgt ent­we­der mit­tig (Typ 1) oder an den seit­li­chen Kan­ten (Typ 2). Bei­de Typen sind auf rund 58 HRC gehär­tet und in den Höhen 30, 45, 60 und 80 mm ver­füg­bar. Typ 2 wird dar­über hin­aus auch in der Stan­dard­hö­he von 100 mm angeboten.

Im Fokus
Nor­ma­li­en­spe­zia­list Knarr
Seit Unter­neh­mens­grün­dung im Jahr 1994 hat sich Knarr mit Sitz im nord­baye­ri­schen Helm­b­rechts vom rei­nen Werk­zeug­bau­un­ter­neh­men zum Kom­plett­an­bie­ter für den Werk­zeug- und For­men­bau ent­wi­ckelt. Immer mehr nam­haf­te natio­na­le und inter­na­tio­na­le Anwen­der schät­zen das ISO-zer­ti­fi­zier­te Unter­neh­men dabei als kom­pe­ten­ten und zuver­läs­si­gen Ansprech­part­ner. Ein gut abge­stimm­tes, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges und lager­mä­ßig zur Ver­fü­gung ste­hen­des Pro­dukt­port­fo­lio in Ver­bin­dung mit umfang­rei­chen Fer­ti­gungs­ka­pa­zi­tä­ten im eige­nen Haus garan­tie­ren eine schnel­le Abwick­lung auch von Auf­trä­gen mit sehr kom­ple­xen Anforderungen.

Spritz­gieß­werk­zeu­ge wer­den zuneh­mend kom­ple­xer. Im Nor­ma­li­en­pro­gramm bei Knarr fin­det sich daher neben vie­len wei­te­ren Pra­xis­lö­sun­gen zudem ein gut abge­stimm­tes Port­fo­lio im Bereich Schie­ber. Denn im Gegen­satz zum ein­fach funk­tio­nie­ren­den Auf-Zu-Werk­zeug genügt eine Ent­for­mungs­rich­tung in kom­ple­xe­ren For­men nicht mehr. Kon­tu­ren am Kunst­stoff­teil, die die­ser Hauptent­for­mungs­rich­tung im Weg ste­hen, müs­sen zusätz­lich frei­ge­fah­ren wer­den. Das bedingt den Ein­satz von beweg­li­chen Tei­len in der Form. Und eine popu­lä­re Lösung bie­ten Schie­ber, in denen die Werk­zeug­ma­cher Tei­le der Form­kon­tur ein­ar­bei­ten. Mit dem Weg­fah­ren des Schie­bers errei­chen die Kunst­stoff­spe­zia­lis­ten das Frei­stel­len des Hin­ter­schnitts, und sie kön­nen das Kunst­stoff­teil anschlie­ßend zwang­los entformen.

Schie­ber sind Nor­ma­li­en mit krea­ti­ven Möglichkeiten 

Mit sei­nem sehr brei­ten und sofort ver­füg­ba­ren Stan­dard­port­fo­lio deckt Knarr vie­le Schie­ber­an­wen­dun­gen ab. Grö­ßen- und typen­ab­hän­gig kön­nen die Sys­te­me Hübe von 2,7 bis 17,25 mm fah­ren. Bei allen Ein­hei­ten steht neben dem klas­si­schen Schie­ber­ober­teil eine zusätz­li­che Vari­an­te zur Ver­fü­gung: Die drei­tei­li­ge Lösung besteht aus Keil, Klemm- und Distanz­stück. Sie ermög­licht einen platz­spa­ren­den Ein­bau sowie idea­le Abstimm­mög­lich­kei­ten dank des über­schleif­ba­ren Distanz­stücks. Als zusätz­li­cher Ser­vice bie­tet Knarr Kom­plett­ein­hei­ten oder Ein­zel­schie­ber auch ohne Absatz und ohne Gewin­de­boh­rung direkt ab Lager an.

Die immer komplexeren Anwendungen in der Kunststoffproduktion erfordern zunehmend Schieberlösungen, für die maßgeschneiderte Sonderlösungen notwendig sind. Die Spezialisten bei Knarr unterstützen Anwender auch mit derartigen Lösungen schnell und zuverlässig. - Bild: Knarr
Die immer kom­ple­xe­ren Anwen­dun­gen in der Kunst­stoff­pro­duk­ti­on erfor­dern zuneh­mend Schie­ber­lö­sun­gen, für die maß­ge­schnei­der­te Son­der­lö­sun­gen not­wen­dig sind. Die Spe­zia­lis­ten bei Knarr unter­stüt­zen Anwen­der auch mit der­ar­ti­gen Lösun­gen schnell und zuver­läs­sig. – Bild: Knarr

Kom­ple­xe Anwen­dun­gen ver­lan­gen dar­über hin­aus womög­lich Schie­ber­lö­sun­gen, die mit Stan­dard­ele­men­ten nicht zu erschla­gen sind. Die Spe­zia­lis­ten bei Knarr unter­stüt­zen Anwen­der auch mit der­ar­ti­gen Son­der­lö­sun­gen schnell und zuver­läs­sig. Alle Schie­ber­ty­pen (rund und eckig) sind alter­na­tiv mit ein- oder drei­tei­li­gen Ober­tei­len erhält­lich. Dazu kön­nen die Ein­hei­ten auch mit einem Schie­ber­roh­ling ohne Absatz und ohne Gewin­de aus­ge­stat­tet wer­den. Der Schie­ber­roh­ling ist natür­lich auch ein­zeln verfügbar.

For­men­bau für höhe­re Temperaturen

Eben­falls Teil des Nor­ma­li­en­pro­gramms von Knarr sind Wär­me­iso­lier­plat­ten. Das Auf­schmel­zen von ther­mo­plas­ti­schen Kunst­stof­fen ver­langt Tem­pe­ra­tu­ren von meh­re­ren hun­dert Grad Cel­si­us. Eine ther­mi­sche Tren­nung der Spritz­gieß­ma­schi­ne vom dar­in mon­tier­ten Werk­zeug ist in vie­len Fäl­len schon allein aus sicher­heits­re­le­van­ten Grün­den uner­läss­lich. Bei zu hoher Tem­pe­ra­tur­ein­wir­kung auf die Maschi­ne könn­te es dort zu Ver­for­mun­gen und letzt­lich zum Maschi­nen­aus­fall kom­men. Eine Außen­iso­la­ti­on am Werk­zeug kann ver­hin­dern, dass zu viel Wär­me unge­hin­dert in die Spritz­gieß­ma­schi­ne über­tra­gen wird.

Nicht nur Standardlösungen sind verfügbar: Die Isolierplatten sind bei Knarr in Helmbrechts auch mit Komplettbearbeitung exakt nach Zeichnung und Vorgabe der Anwender erhältlich. - Bild: Knarr
Nicht nur Stan­dard­lö­sun­gen sind ver­füg­bar: Die Iso­lier­plat­ten sind bei Knarr in Helm­b­rechts auch mit Kom­plett­be­ar­bei­tung exakt nach Zeich­nung und Vor­ga­be der Anwen­der erhält­lich. – Bild: Knarr

Wei­ter­hin gewähr­leis­tet die Iso­lie­rung mit Wär­me­iso­lier­plat­ten eine kon­stan­te Tem­pe­ra­tur im Inne­ren des Werk­zeugs. Die Form gibt weni­ger Ener­gie an die Umge­bung ab, wäh­rend sich inner­halb des Werk­zeugs ein homo­ge­ner Tem­pe­ra­tur­haus­halt ent­wi­ckelt. Die Fol­gen dar­aus sind unter ande­rem ein ver­kürz­ter Auf­heiz­pro­zess und weni­ger Nach­jus­tie­run­gen. Ein kon­trol­lier­ter und mini­mier­ter Gesamt­ener­gie­ver­brauch ist haupt­ver­ant­wort­lich für eine ver­bes­ser­te Ener­gie­ef­fi­zi­enz des Werkzeugs.

Neben der kurz­fris­ti­gen und dau­er­haf­ten Tem­pe­ra­tur­be­stän­dig­keit spielt die Druck­fes­tig­keit der Iso­lier­plat­ten eine wich­ti­ge Rol­le, da die ein­ge­setz­ten Mate­ria­li­en schließ­lich auch den enor­men Schließ­kräf­ten der Maschi­nen stand­hal­ten müs­sen. Im Stan­dard­port­fo­lio befin­den sich bei Knarr daher die Alter­na­ti­ven von 330 N/mm² und 600 N/mm². Vor­ge­fer­tig­te Zen­trie­r­ein­dre­hun­gen und Befes­ti­gungs­boh­run­gen sind wei­te­re Optionen.

Iso­lier­plat­ten als Nor­ma­li­en für den Formenbau

Der Her­stel­lungs­pro­zess der Iso­lier­plat­ten unter­schei­det sich deut­lich von der Stahl­be­ar­bei­tung. Aus die­sem Grund geben immer mehr Anwen­der auch die Kom­plett­be­ar­bei­tung der Plat­ten ver­trau­ens­voll in die Hän­de der Kom­plett­an­bie­ter aus Helm­b­rechts. Exakt abge­stimmt auf das jewei­li­ge Werk­zeug fer­ti­gen die Spe­zia­lis­ten die Iso­lie­rung ganz nach den Vor­ga­ben des Anwen­ders. Der muss den Nor­ma­li­en­ex­per­ten dazu ein­fach nur die ent­spre­chen­de Zeich­nung zusen­den. So erhal­ten Anwen­der ihren Form­auf­bau inklu­si­ve aller An- und Ein­bau­tei­le sowie der Kom­plet­t­iso­lie­rung bequem aus einer Hand.


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