Dr.-Richard-Escales-Preis: Ver­diens­te um die Kunst­stoff­bran­che ausgezeichnet

Dr.-Richard-Escales-Preis: Ver­diens­te um die Kunst­stoff­bran­che ausgezeichnet

Mit dem Dr.-Richard-Escales-Preis ehren der Carl Han­ser Ver­lag und der Ver­band Deut­scher Werk­zeug- und For­men­bau­er (VDWF) Per­sön­lich­kei­ten, die sich um die Kunst­stoff­bran­che Ver­diens­te erwor­ben haben. Der Preis wird alle drei Jah­re jeweils anläss­lich der K‑Messe ver­ge­ben.. Ab die­sem Jahr kommt der renom­mier­te Medi­en­preis erst­mals dop­pelt. Die Juro­ren ver­ge­ben ihn künf­tig in den zwei Kate­go­rien „For­schung & Ent­wick­lung“ sowie „Indus­trie“.

Die beiden diesjährigen Preisträger des Dr.-Richard-Escales-Preises haben sich die Auszeichnung für Verdienste um die Kunststoffbranche wirklich verdient. In der Kategorie "Industrie" zeichneten die Laudatoren Susanne Schröder (rechts) und Florian Streifinger (links) Kurt Gebert (Mitte links) aus. In der Kategorie "Forschung&Entwicklung" ging der Preis an Prof. Thomas Seul (Mitte rechts). - Bild: Pergler Media
Die bei­den dies­jäh­ri­gen Preis­trä­ger des Dr.-Richard-Escales-Preises haben sich die Aus­zeich­nung für Ver­diens­te um die Kunst­stoff­bran­che wirk­lich ver­dient. In der Kate­go­rie „Indus­trie“ zeich­ne­ten die Lau­da­to­ren Susan­ne Schrö­der (rechts) und Flo­ri­an Strei­fin­ger (links) Kurt Gebert (Mit­te links) aus. In der Kate­go­rie „Forschung&Entwicklung“ ging der Preis an Prof. Tho­mas Seul (Mit­te rechts). – Bild: Perg­ler Media

Die Kate­go­rie „For­schung & Ent­wick­lung“ beim Dr.-Richard-Escales-Preis zeich­net Per­so­nen aus, die über eine soli­de tech­ni­sche Aus­bil­dung der Kunst­stoff­tech­nik ver­fü­gen. Die dar­über hin­aus die­se Kennt­nis­se in beson­de­rem Maße wei­ter­ge­ben. Bei­spiels­wei­se mit­tels Publi­ka­tio­nen – vom Fach­ar­ti­kel über Fach­bü­cher bis zu digi­ta­len For­men der Kom­mu­ni­ka­ti­on. All das auch über die Gren­zen von Fach­dis­zi­pli­nen hinweg.

Dr.-Richard-Escales-Preis ehrt Ver­diens­te in zwei Kategorien

Ab der K 2022 ver­gibt die Jury den Dr.-Richard-Escales-Preis zudem in der Kate­go­rie „Indus­trie“. Hier­bei ehren die Juro­ren Per­sön­lich­kei­ten aus der Indus­trie mit der Aus­zeich­nung, die prä­mie­rungs­wür­di­ge Inno­va­tio­nen oder Initia­ti­ven im Bereich der Kunst­stoff­tech­nik auf den Weg gebracht haben.

Im Fokus
Dr. Richard Esca­les
Ernst Richard Esca­les, wie er mit vol­lem Namen hieß, war Che­mi­ker, Spreng­stoff­ex­per­te und Her­aus­ge­ber von Fach­zeit­schrif­ten. 1911 grün­de­te er unter ande­rem eine Zeit­schrift unter dem Titel „Kunst­stof­fe“. Die ver­stand sich als „Zeit­schrift für Erzeu­gung und Ver­wen­dung ver­edel­ter oder che­misch her­ge­stell­ter Stof­fe“. Esca­les gilt auf­grund des gewähl­ten Titels „Kunst­stof­fe“ als Schöp­fer des Wor­tes für die Werk­stoff­klas­se der „ver­edel­ten oder che­misch her­ge­stell­ten Stof­fe“. Die­se Bezeich­nung hat sich im deutsch­spra­chi­gen Raum und dar­über hin­aus durch­ge­setzt. Kunst­stof­fe sub­sti­tu­ie­ren natür­li­che Stof­fe und ver­su­chen die­se zu über­tref­fen. Sowohl in punc­to Medi­en­be­stän­dig­keit als auch bei der Halt­bar­keit, bei der Elas­ti­zi­tät, in der Funk­ti­on oder außer­dem bei der Haptik.

In der Kate­go­rie „Indus­trie“ ehr­te die Jury einen ver­dien­ten Prot­ago­nis­ten, der als „Macher“ bekannt ist, ver­riet Lau­da­tor Flo­ri­an Strei­fin­ger von der Redak­ti­on „Kunst­stof­fe“. Einen, der den Mut hat, Pio­nier­ar­beit zu leis­ten und sich gro­ße Ver­diens­te dar­in erwor­ben hat, Din­ge umzusetzen. 

Ver­diens­te als „Macher“

Einen, dem nicht nur das eige­ne Unter­neh­men am Her­zen liegt, son­dern das Wei­ter­kom­men der Bran­che. Der Preis­trä­ger begeis­tert sich zudem für die Mate­ri­al­viel­falt und die Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten der Kunststoffe. 

In der Kategorie "Industrie" ehrte die Jury einen Protagonisten, der in der Branche als "Macher" bekannt ist. Der Dr.-Richard-Escales-Preis in der neuen Kategorie geht an Kurt Gebert. Der Preisträger ist neben vielen anderen Funktionen und Ehrenämtern auch einer der Geschäftsführer der Allod Werkstoff GmbH im fränkischen Burgbernheim. - Bild: Pergler Media
In der Kate­go­rie „Indus­trie“ ehr­te die Jury einen Prot­ago­nis­ten, der in der Bran­che als „Macher“ bekannt ist. Der Dr.-Richard-Escales-Preis in der neu­en Kate­go­rie geht an Kurt Gebert. Der Preis­trä­ger ist neben vie­len ande­ren Funk­tio­nen und Ehren­äm­tern auch einer der Geschäfts­füh­rer der Allod Werk­stoff GmbH im frän­ki­schen Burg­bern­heim. – Bild: Perg­ler Media

Und er sieht sei­nen Erfolg nicht als Ein­zel­leis­tung – daher enga­giert er sich in vie­len Berei­chen und Gre­mi­en. So ist er unter ande­rem Vor­sit­zen­der des VDI-Fach­be­reichs Kunst­stoff­tech­nik. Der Dr.-Richard-Escales-Preis in der neu­en Kate­go­rie Indus­trie geht an Kurt Gebert. Der Preis­trä­ger ist neben vie­len ande­ren Funk­tio­nen und Ehren­äm­tern auch einer der Geschäfts­füh­rer der Allod Werk­stoff GmbH im frän­ki­schen Burgbernheim.

In der Kunst­stoff­bran­che bekannt wie ein „bun­ter Hund“

Die Lau­da­ti­on für den Preis­trä­ger aus dem Bereich „For­schung & Ent­wick­lung“ über­nahm „Kunststoffe“-Chefredakteurin Susan­ne Schrö­der. Sie prä­sen­tier­te einen Hoch­schul­leh­rer, der „kein ganz nor­ma­ler Pro­fes­sor“ ist – zumin­dest gemes­sen an sei­nem Wer­de­gang. Einen, der „in der Bran­che bekannt ist wie ein bun­ter Hund“. Eine Per­sön­lich­keit, die sich als fach­li­cher und kom­mu­ni­ka­ti­ver Mitt­ler zwi­schen den Wel­ten der Werk­zeug­bau­er, Spritz­gie­ßer und Medi­zin­tech­nik ver­dient mach­te. In vie­ler­lei Hin­sicht ein Vor­bild für jun­ge Men­schen im Kunststoffbereich. 

Ein Professor, der sonst sehr bodenständig ist,  ist, hat hier einen guten Grund, um abzuheben: Prof. Thomas Seul erhielt den Dr.-Richard-Escales-Preis für Verdienste um die Kunststoffbranche in der Kategorie "Forschung&Entwicklung" - Bild: Pergler Media
Ein Pro­fes­sor, der sonst sehr boden­stän­dig ist, ist, hat hier einen guten Grund, um abzu­he­ben: Prof. Tho­mas Seul erhielt den Dr.-Richard-Escales-Preis für Ver­diens­te um die Kunst­stoff­bran­che in der Kate­go­rie „Forschung&Entwicklung“ – Bild: Perg­ler Media 

Zahl­rei­che Paten­te, viel­fäl­ti­ge Akti­vi­tä­ten und dar­über hin­aus ein hohes Enga­ge­ment für die Bran­che zeich­nen ihn aus. Er ist zudem ein Bin­de­glied zwi­schen ver­schie­de­nen wis­sen­schaft­li­chen Dis­zi­pli­nen. Er bringt sich außer­dem als Vor­sit­zen­der in die VDI-Richt­li­ni­en­ar­beit ein. Und er hat sich gro­ße Ver­diens­te als Prä­si­dent des Ver­bands Deut­scher Werk­zeug- und For­men­bau­er erwor­ben. Der Preis­trä­ger Prof. Tho­mas Seul von der Hoch­schu­le Schmal­kal­den ver­kör­pert all das, für was der Dr-Richard-Esca­les-Preis steht. 

Noch vie­le posi­ti­ve Impul­se für die Kunststoffbranche

Das Publi­kum quit­tier­te die Aus­zeich­nun­gen jeweils mit „stan­ding ova­tions“. Die Preis­trä­ger haben die vom VDWF und der Zeit­schrift „Kunst­stof­fe“ ver­lie­he­ne Aus­zeich­nung vedi­ent. Wir gra­tu­lie­ren den bei­den Preis­trä­gern auch auf die­sem Weg. Und wir wün­schen uns von ihnen eben­so noch vie­le wich­ti­ge Impul­se für die Branche.


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