Oer­li­kon HRS­flow: Anwen­dun­gen der Heiß­ka­nal­sys­te­me live erleben

Oer­li­kon HRS­flow: Anwen­dun­gen der Heiß­ka­nal­sys­te­me live erleben

Auf der K 2022 kön­nen Besu­cher auf einer Rei­he von Stän­den kom­ple­xe Anwen­dun­gen der Heiß­ka­nal­sys­te­me von Oer­li­kon HRS­flow live erle­ben, die in Zusam­men­ar­beit mit Pro­jekt­part­nern aus den Berei­chen Poly­me­re sowie Werk­zeug- und Maschi­nen­bau ent­stan­den sind. Bei­spies­wei­se ein dünn­wan­di­ger 150-ml-IML-Joghurt­be­cher. Die Kunst­stoff­spe­zia­lis­ten zei­gen die Ent­wick­lung hin zu einer voll­stän­dig recy­cel­ba­ren Ver­pa­ckung. Auf dem Stand von Nets­tal in Hal­le 15 (Stand D24) läuft auf einer Spritz­gieß­ma­schi­ne das Typs Eli­os 4500 die Her­stel­lung eines dünn­wan­di­gen 150-ml-IML-Joghurt­be­chers (6,4 g) aus einem zer­ti­fi­zier­ten erneu­er­ba­ren Poly­pro­py­len von Sabic. Das Mate­ri­al basiert auf Tall­öl, einem Neben­pro­dukt aus der Papier­her­stel­lung. Die leis­tungs­star­ke und ener­gie­ef­fi­zi­en­te Maschi­ne kom­pen­siert die Dicke des Eti­ketts wäh­rend des Spritz­gie­ßens mit einer ent­spre­chend gerin­ge­ren Wand­di­cke des Bechers. Die Wand­di­cke des 5,4‑g-Bechers ohne Eti­kett beträgt nur 0,32 mm. Die­se Hoch­leis­tungs­an­wen­dung läuft zudem mit einer kur­zen Zyklus­zeit von 3,9 s.

Auf der K 2022 können Besucher auf einer Reihe von Ständen komplexe Anwendungen der Heißkanalsysteme von Oerlikon HRSflow live erleben. Beispiesweise die Herstellung eines dünnwandigen 150-ml-IML-Joghurtbecher. Die Kunststoffspezialisten zeigen die Entwicklung hin zu einer vollständig recycelbaren Verpackung. - Bild: Oerlikon HRSflow
Auf der K 2022 kön­nen Besu­cher auf einer Rei­he von Stän­den kom­ple­xe Anwen­dun­gen der Heiß­ka­nal­sys­te­me von Oer­li­kon HRS­flow live erle­ben. Bei­spies­wei­se die Her­stel­lung eines dünn­wan­di­gen 150-ml-IML-Joghurt­be­cher. Die Kunst­stoff­spe­zia­lis­ten zei­gen die Ent­wick­lung hin zu einer voll­stän­dig recy­cel­ba­ren Ver­pa­ckung. – Bild: Oer­li­kon HRSflow

Die neue Xp-Düsen­se­rie hat Oer­li­kon HRS­flow spe­zi­ell für dünn­wan­di­ge Ver­pa­ckun­gen ent­wi­ckelt. Als eine der Anwen­dun­gen von Heiß­ka­nal­sys­te­men sichert sie einen zuver­läs­si­gen Pro­zess und eine erhöh­te Pro­duk­ti­vi­tät bei nied­rigs­ten Stück­kos­ten. Das Ergeb­nis ist ein Bau­teil mit gerin­ger Dicke. Es wird mit ehr­gei­zi­gen Zyklus­zei­ten gespritzt und außer­dem mit einem Eti­kett der neu­en Gene­ra­ti­on deko­riert, dem Next­Cy­cle IML von MCC Ver­strae­te. Die­se Eti­ket­ten ermög­li­chen es zudem, eine voll­stän­dig deko­rier­te PP-IML-Ver­pa­ckung zu recy­celn, ohne das RPP-Mate­ri­al zu beein­träch­ti­gen. Dar­über hin­aus bekom­men die­se Eti­ket­ten auch digi­ta­le Was­ser­zei­chen der Initia­ti­ve Holy Grail 2.0. Das Pro­jekt ent­stand aus der Zusam­men­ar­beit mit Nets­tal, IML Solu­ti­ons, MCC Ver­strae­te, Sabic und Oer­li­kon HRSflow.

Umwelt­freund­li­che Obst­kis­te als eine der Anwen­dun­gen der Heißkanalsysteme

Hai­ti­an (Hal­le 15, Stand A57) zeigt das Spritz­gie­ßen einer umwelt­freund­li­chen Obst­kis­te. Die stellt für Oer­li­kon HRS­flow einen wich­ti­gen Schritt auf dem Weg zur Kreis­lauf­wirt­schaft dar. Die gewähl­te Heiß­ka­nal­kon­fi­gu­ra­ti­on ist zudem spe­zi­ell für die Ver­ar­bei­tung des PE-Com­pounds von APS aus­ge­legt. Das Mate­ri­al kommt aus dem Recy­cling von Tetra Pak-Kar­ton­ver­pa­ckun­gen. Das ser­vo­ge­steu­er­te Flex­flow-Nadel­ver­schluss­sys­tem mit vier Anspritz­punk­ten läuft auf einer Hai­ti­an-Jupi­ter-Spritz­gieß­ma­schi­ne (JU4500III). Es sichert die Her­stel­lung eines ein­wand­frei­en Teils mit voll­stän­di­ger Fül­lung aller Ste­ge und Wän­de und außer­dem eine hohe Pro­zess­wie­der­hol­ge­nau­ig­keit. Für eine opti­ma­le Anschnitt­qua­li­tät sorgt die neue TTC-Kühl­buch­se von Oer­li­kon HRS­flow. Sie ver­hin­dert zudem zuver­läs­sig ein Blo­ckie­ren der Nadeln auch bei kur­zen Zyklus­zei­ten. Pro­jekt­part­ner sind Hai­ti­an, Mundi­mold, Tetra Pak®, APS und Oer­li­kon HRSflow.

Im Fokus
Nach­hal­ti­ger Werk­zeug­kof­fer: kom­ple­xe For­men meis­ter­haft umge­setzt
Arburg zeigt außer­dem auf sei­nem Stand (A13, Hal­le 13) das Spritz­gie­ßen eines kom­ple­xen Werk­zeug­kof­fers. Bei dem kom­men dem vier Heiß­ka­nal­sys­te­me von Oer­li­kon HRS­flow zum Ein­satz. Für die Her­stel­lung der bei­den Deckel aus einem PC/ABS-Blend in einem Fami­li­en­werk­zeug ver­wen­den die Pro­jekt­part­ner ein zwei­fach ver­schraub­tes Sys­tem. Außer­dem hin­ter­sprit­zen sie eine 3D-Design­fo­lie auf den Deckeln. Beson­de­res Augen­merk liegt auch auf der Innen­scha­le, dem Griff sowie den seit­li­chen Ver­schlüs­sen aus PET Reco­pound von Kurz. Das Ergeb­nis ist ein sta­bi­les und robus­tes End­pro­dukt mit unbe­grenz­ten Deko­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Pro­jekt­part­ner sind Arburg, Hof­mann, Leon­hard kurz und Oer­li­kon HRSflow.

Engel (Hal­le 15, Stand C58) prä­sen­tiert das Spritz­gie­ßen einer smar­ten 2K-Rück­wand aus einem PC+ABS-Rahmen, der mit PMMA oder alter­na­tiv PC umspritzt wird. In der ers­ten Ein­spritz­pha­se kommt ein hydrau­li­sches Sys­tem von Oer­li­kon HRS­flow mit zwei Anspritz­punk­ten zum Ein­satz. Das Umsprit­zen erfolgt dann mit Hil­fe einer Ein­zel­dü­se aus der Ga-Serie. Zum Schluss wird das Teil zudem direkt im Werk­zeug mit einer kapa­zi­ti­ven und zugleich ästhe­tisch anspruchs­vol­len Folie deko­riert. Um die­se kom­ple­xen Anfor­de­run­gen zu rea­li­sie­ren, waren umfang­rei­che rheo­lo­gi­sche Berech­nun­gen not­wen­dig. Pro­jekt­part­ner sind hier Engel, Schö­fer, Leon­hard Kurz, Röhm und eben­falls Oer­li­kon HRSflow.

3K-Cof­fee-to-go-Becher: Heiß­ka­nal­lö­sun­gen für hun­dert­pro­zen­tig recy­cel­ba­re Tei­le live erleben

Auf Stand C06, Hal­le 15, zeigt Witt­mann Bat­ten­feld die Her­stel­lung eines 3‑Kom­po­nen­ten-Cof­fee-to-go-Bechers mit Deckel. Das Rota­ti­ons­werk­zeug mit drei sepa­ra­ten Spritz­ag­gre­ga­ten ist mit drei ver­schie­de­nen Ein­zel­dü­sen­sys­te­men von Oer­li­kon HRS­flow aus­ge­stat­tet, die für die Ver­ar­bei­tung des zu 100 % recy­cel­ba­ren PP Bor­ne­wa­bles (nicht erd­öl­ba­sier­ter Roh­stoff) von Borea­lis opti­miert sind. Die Bor­ne­wa­bles, ent­ste­hen aus nach­wach­sen­den Roh­stof­fen, die die Mate­ri­al­ex­per­ten aus Abfall- und Rest­stoff­strö­men gewin­nen. Sie erfül­len per­fekt die funk­tio­na­len Anfor­de­run­gen des Form­teils, ohne Kom­pro­mis­se in Bezug auf Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit ein­zu­ge­hen. Der Becher mit 2 mm Wand­di­cke ent­steht in der ers­ten Kavi­tät in kla­rer Optik. In der zwei­ten Kavi­tät umspritzt sie die Anla­ge mit einer iso­lie­ren­den Hül­le. Die iso­lie­ren­de Wir­kung erzie­len die Fach­leu­te über das Auf­schäu­men der Schmel­ze mit­tels der spe­zi­el­len Cell­mould-Tech­no­lo­gie. Sie ermög­licht die die Her­stel­lung leich­ter und dar­über hin­aus auch stei­fer Tei­le ohne Ein­fall­stel­len. Pro­jekt­part­ner sind Witt­mann Bat­ten­feld, Haidl­mair, Borea­lis und Oer­li­kon HRSflow.

2K-Anschluss für Gartenbewässerungssystem

Am Stand von Bil­li­on (Hal­le 15, Stand B24) läuft das Spritz­gie­ßen eines Anschlus­ses für ein Gar­ten­be­wäs­se­rungs­sys­tem. Das Teil wird mit einem 2K-Werk­zeug her­ge­stellt, das mit zwei ver­schie­de­nen Heiß­ka­nal­sys­te­men mit je einer Düse aus­ge­stat­tet ist. In der ers­ten Pha­se wird ein Face-to-Face-Tor­pe­do­sys­tem zum Ein­sprit­zen eines ASA-Sty­rol­co­po­ly­mers ver­wen­det. In der zwei­ten Pha­se kommt ein ein­ge­schraub­tes zylin­dri­sches Nadel­ver­schluss­sys­tem zum Ein­sprit­zen eines SEBS-Elas­to­mers zum Ein­satz. Wäh­rend die­ser zwei­ten Pha­se kann das Form­teil über spe­zi­el­le Mar­kie­run­gen im Werk­zeug kun­den­spe­zi­fisch ange­passt wer­den. Zu den beson­de­ren Merk­ma­len gehört der auto­ma­ti­sche und schnel­le Wech­sel der Werk­zeug­ver­si­on, der die Her­stel­lung von drei ver­schie­de­nen Kom­po­nen­ten – in die­sem Fall mit unter­schied­li­chen Anschluss­durch­mes­sern – ohne Demon­ta­ge des Werk­zeugs oder Unter­bre­chung der Pro­duk­ti­ons­ab­läu­fe ermög­licht. Pro­jekt­part­ner sind Bil­li­on, Grou­pe Per­noud, Acte­mi­um, Sepro Group, Res­inex, Lifo­co­lor und DeVi­ris und außer­dem Oer­li­kon HRSflow.

Anwen­dun­gen der Heiß­ka­nal­sys­te­me für prä­zi­ses Ein­sprit­zen und per­fek­tes Aussehen

Der Spritz­gieß­ma­schi­nen­her­stel­ler Tede­ric (Hal­le 15, Stand D40) zeigt zudem die Pro­duk­ti­on einer hoch­glän­zen­den B‑Säule mit Hil­fe eines von Oer­li­kon HRS­flow ent­wi­ckel­ten 2K-Heiß­ka­nal­sys­tems. Die­se spe­zi­el­le Lösung ermög­licht ein per­fek­tes Erschei­nungs­bild des Bau­teils dank eines scho­nen­den, span­nungs­ar­men Ein­spritz­vor­gangs. In der ers­ten Pha­se ver­wen­den die Pro­jekt­part­ner ein Kegel­ver­schluss-Hydrau­lik­sys­tem mit zwei Anspritz­punk­ten in Kom­bi­na­ti­on mit der ICM-Tech­no­lo­gie zum Ein­sprit­zen von PMMA. Für die zwei­te Pha­se (ABS) ent­wi­ckel­ten sie außer­dem ein Sys­tem mit sechs Anspritz­punk­ten. Das Pro­jekt wur­de in Zusam­men­ar­beit mit Tede­ric, Yuyao Sky­mold, Pio­van und Tech­no­trans Solu­ti­ons GmbH und Oer­li­kon HRS­flow konzipiert.


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