Die Fritz Stepper GmbH & Co. KG in Pforzheim ist der Gesamtsieger im Benchmark-Wettbewerb „Excellence in Production“ und ist nun der „Werkzeugbau des Jahres 2022“. Das Unternehmen ist hervorragend für die Zukunft aufgestellt, und das ist auch notwendig. Denn die Krisen der vergangenen Jahre haben den internationalen Werkzeugbau in eine schwierige geschäftliche Lage versetzt: Der Wandel in der Automobilbranche, unterbrochene Lieferketten und Produktionsstilllegungen aufgrund der Covid-19-Pandemie bei den Auftraggebern des Werkzeugbaus hatten für viele Betriebe dramatische Folgen.
Mit leistungsfähigen Technologien, stetigen Investitionen und Innovationen sowie einer stringenten Auftragsabwicklung konnte sich Fritz Stepper vom auch sonst sehr starken Teilnehmerfeld des Branchenwettbewerbs absetzen. Bereits zum zweiten Mal führt das Unternehmen nun den Titel „Werkzeugbau des Jahres“.
Fritz Stepper ist Gesamtsieger beim Werkzeugbau des Jahres 2022
Grundlage des ausführlichen Vergleichs zum Werkzeugbau des Jahres 2022 bilden ein umfangreicher Fragebogen sowie die Vor-Ort-Besuche der zehn Juroren bei den bestplatzierten Unternehmen. Auf dieser Basis bestimmten die Jurymitglieder aus Industrie, Politik, Verbänden und Wissenschaft die elf Finalisten, die Kategoriesieger sowie den Gesamtsieger.
Dabei bewertet der Wettbewerb die Teilnehmer aus Gründen einer fairen Vergleichbarkeit in vier Kategorien: „Externer Werkzeugbau ab 50 Mitarbeitende“, „Externer Werkzeugbau bis 50 Mitarbeitende“, „Interner Werkzeugbau ab 50 Mitarbeitende“ und „Interner Werkzeugbau bis 50 Mitarbeitende“.
Zusätzlich zum Gesamtsieg erklärte die Jury des Wettbewerbs Fritz Stepper auch zum Sieger der Kategorie „Externer Werkzeugbau ab 50 Mitarbeitende“. Das Unternehmen konnte die Jury vor allem mit seiner technologischen Leistungsfähigkeit überzeugen.
Im Fokus
Excellence in Production
Ziel des Wettbewerbs „Excellence in Production“ ist die organisatorische und technologische Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der teilnehmenden Unternehmen. Gemeinsam richten das Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen sowie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT den Wettbewerb aus. Als Benchmark-Wettbewerb folgt der Award seit dem Jahr 2003 dem Motto „Lernen von den Besten“. Mehr als 300 Werkzeug- und Formenbaubetriebe nutzen jedes Jahr die Gelegenheit, kostenlos und anonym ihre Position im Wettbewerb zu ermitteln. So erhalten sie wertvolle Erkenntnisse, um sich weiter zu optimieren.
Es verfügt über einen Maschinenpark höchster Qualität und nutzt innovative Technologien. Die entwickelt das Unternehmen zudem proaktiv in Kooperation mit führenden Werkzeugmaschinen- und Anlagenherstellern weiter. Als weitere Finalisten dieser Kategorie zeichnete die Jury außerdem Haidlmair aus Nußbach in Österreich und Webo aus Amtzell/Allgäu aus.
Kategoriesieger beim „Werkzeugbau des Jahres“
Der Sieg in der Kategorie „Externer Werkzeugbau bis 50 Mitarbeitende“ geht in diesem Jahr an die RKT Rodinger Kunststoff-Technik GmbH aus Roding in der Oberpfalz. Besonders überzeugte RKT mit der systematischen Implementierung von Lean-Prinzipien im Werkzeugbau. Ein strukturiertes Fehlermanagement inklusive Ursachenanalyse und Wirksamkeitsprüfung dient dazu, die implementierten Maßnahmen im Alltag zu überprüfen. Als weiterer Teilnehmer stand in diesem Jahr die Schnurr GmbH aus Bischofswiesen bei Berchtesgaden im Finale.
Gewinner der Kategorie „Interner Werkzeugbau ab 50 Mitarbeitende“ beim Werkzeugbau des Jahres 2022 ist der Werkzeugbau der Igus GmbH. Bei Igus zeigte sich die Jury besonders beeindruckt von der organisatorischen Exzellenz. Diese äußert sich in einem hohen Grad an Standardisierung und Automatisierung in der Auftragsabwicklung. Weitere Finalisten in dieser Kategorie waren die internen Werkzeugbaubetriebe der beiden Standorte der BMW AG in Landshut und München. Und darüber hinaus die Fischer Werkzeug- und Formenbau GmbH in Horb am Neckar.
Entscheidung in vier Kategorien beim Werkzeugbau des Jahres 2022
Gewinner in der Kategorie „Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeitende“ ist die Böllhoff Produktion GmbH aus Bielefeld. Besonders positiv bewertete die Jury bei Böllhoff die definierte Industrie‑4.0‑Umsetzungsstrategie inklusive der Konzeption konkreter Lösungen. Dazu auch die gute Nutzung technologieübergreifender Automatisierungslösungen.