Ewi­kon: Nadel­ver­schluss­tech­nik für alle Werkzeugkonzepte

Ewi­kon: Nadel­ver­schluss­tech­nik für alle Werkzeugkonzepte

Um Nadel­ver­schluss­sys­te­me tech­nisch und kos­ten­sei­tig indi­vi­du­ell an spe­zi­fi­sche Anwen­dungs­an­for­de­run­gen und Werk­zeug­kon­zep­te anpas­sen zu kön­nen, bie­tet Ewi­kon Nadel­ver­schluss­tech­nik für unter­schied­lichs­te Anfor­de­run­gen. Der Fran­ken­ber­ger Heiß­ka­nal­pio­nier hat inzwi­schen eine Viel­zahl von Antriebs­va­ri­an­ten iom Pro­gramm. So gibt es Stan­dard-Ein­zel­an­trie­be mit hydrau­li­scher oder pneu­ma­ti­scher Nadel­be­tä­ti­gung, die ent­we­der in die Auf­spann­plat­te inte­griert oder am Ver­tei­ler ange­bracht sind. Dar­über hin­aus sind zwei Vari­an­ten von Hub­plat­ten­sys­te­men für die prä­zi­se gemein­sa­me Nadel­be­tä­ti­gung ver­füg­bar. Die Betä­ti­gung der Hub­plat­te kann mit­tels Antriebs­kol­ben in der Auf­spann­plat­te erfol­gen. Alter­na­tiv mit einem Schie­be­me­cha­nis­mus, den ein linea­rer Ser­vo­mo­tor antreibt.

Die 32-fach ausgeführte Heiße Seite mit Hubplatten-Nadelverschlusssystem und Servoantrieb ist ein Beispiel für den Einsatz von Nadelverschlusstechnik für anspruchsvolle Werkzeugkonzepte. – Bild: Ewikon
Die 32-fach aus­ge­führ­te Hei­ße Sei­te mit Hub­plat­ten-Nadel­ver­schluss­sys­tem und Ser­vo­an­trieb ist ein Bei­spiel für den Ein­satz von Nadel­ver­schluss­tech­nik für anspruchs­vol­le Werk­zeug­kon­zep­te. – Bild: Ewikon

Ewi­kon setzt die­se Tech­no­lo­gie dort ein, wo eine abso­lut syn­chro­ne Bewe­gung der Nadeln erfor­der­lich ist. Oder dort, wo der ver­füg­ba­re Platz die Ver­wen­dung von Ein­zel­an­trie­ben für jede Düse nicht zulässt. Bei­spie­le sind Werk­zeu­ge mit einer hohen Kavi­tä­ten­zahl und sehr engen Kavi­tä­ten­ab­stän­den. Dar­über hin­aus auch Anwen­dun­gen mit klei­nen Schuss­ge­wich­ten, bei denen eine gleich­mä­ßi­ge Fül­lung aller Kavi­tä­ten mit hoher Repro­du­zier­bar­keit ent­schei­dend ist.

Unter­schied­li­che Antrie­be für Nadelverschlusstechnik

Noch­mals erwei­ter­te Mög­lich­kei­ten bie­tet der elek­tri­sche Antrieb mit kom­pak­ten Line­ar-Ser­vo­mo­to­ren. Mit die­sem Sys­tem las­sen sich alle rele­van­ten Pro­zess­pa­ra­me­ter wie Nadel­ge­schwin­dig­keit, Schließ­po­si­ti­on und Hub indi­vi­du­ell ein­stel­len. Der Anwen­der kann sie damit auch wäh­rend der Pro­duk­ti­on fein­jus­tie­ren. So erhält der Spritz­gie­ßer die vol­le Kon­trol­le über die Nadel­be­we­gun­gen. Die Antriebs­ein­hei­ten ver­fü­gen über eine per­ma­nen­te, hoch­prä­zi­se Posi­ti­ons­kon­trol­le sowie eine inte­grier­te Temperaturüberwachung. 

Im Fokus
Leis­tungs­fä­hi­ge Steue­rungs­tech­nik
Die leis­tungs­fä­hi­ge Steue­rungs­tech­nik mit kom­for­ta­bler Touch­screen-Bedie­nung ermög­licht eine sequen­zi­el­le Ansprit­zung sowie das Anfah­ren meh­re­rer Nadel­po­si­tio­nen inner­halb eines Spritz­gieß­zy­klus. Das macht die­se Nadel­ver­schluss­tech­nik zur idea­len Lösung für anspruchs­vol­le Werk­zeug­kon­zep­te. Etwa für Spritz­gieß­an­wen­dun­gen im Bereich der tech­ni­schen Tei­le. Dar­über hin­aus arbei­tet das Antriebs­kon­zept emis­si­ons­frei und kann ohne Ein­schrän­kung in Rein­raum­an­wen­dun­gen für die Medi­zin­in­dus­trie ein­ge­setzt werden.

Im Ver­gleich zu Schritt­mo­tor­kon­zep­ten kann das Sys­tem eine höhe­re Nadel­ge­schwin­dig­keit errei­chen und damit die Zyklus­zeit wei­ter ver­kür­zen. Die Strom­auf­nah­me des Motors wird in Abhän­gig­keit der not­wen­di­gen Kraft bei gleich­blei­ben­der Geschwin­dig­keit bedarfs­ge­recht gere­gelt. Des­halb eig­net sich der Ser­vo­an­trieb auch zur Über­wa­chung der Nadel­schließ­kraft und ist beson­ders energieeffizient.

Werk­zeug­kon­zep­te erfor­dern ratio­nel­le Lösungen

Düsen­sei­tig ste­hen zwei ver­schie­de­ne Typen von Spit­zen­ein­sät­zen mit Nadel­füh­rung zur Ver­fü­gung. Die ers­te Vari­an­te ver­fügt über eine Vor­zen­trie­rung für die Nadel im Anschnitt­be­reich. Sie kommt zum Ein­satz, wenn eine völ­lig offe­ne Fließ­ka­nal­ge­stal­tung erfor­der­lich ist. Zum Bei­spiel bei der Her­stel­lung von opti­schen Tei­len, bei beson­ders schnel­len Farb­wech­seln oder bei der Ver­ar­bei­tung von ver­stärk­ten und flamm­ge­schütz­ten Mate­ria­li­en. Bei der zwei­ten Ver­si­on mit per­ma­nen­ter Nadel­füh­rung wird die Nadel über den gesam­ten Arbeits­zy­klus per­ma­nent und hoch­prä­zi­se auf Füh­rungs­ste­gen geführt. Die­se Ver­si­on bie­tet maxi­ma­le Ver­schleiß­fes­tig­keit für Nadel und Anschnitt. Sie eig­net sich daher beson­ders für Groß­se­ri­en­werk­zeu­ge oder Anwen­dun­gen mit sehr kur­zen Zykluszeiten. 

Je nach Anwendungsanforderung der Werkzeugkonzepte sind in der Nadelverschlusstechnik bei Ewikon verschiedene Spitzenvarianten verfügbar.
Je nach Anwen­dungs­an­for­de­rung der Werk­zeug­kon­zep­te sind in der Nadel­ver­schluss­tech­nik bei Ewi­kon ver­schie­de­ne Spit­zen­va­ri­an­ten ver­füg­bar. – Bild: Ewikon

Die meis­ten Nadel­ver­schluss-Heiß­ka­nal­lö­sun­gen wer­den heu­te als kom­plet­te Hei­ße Sei­ten gelie­fert, in denen das Heiß­ka­nal­sys­tem, alle Nadel­ver­schluss­kom­po­nen­ten und die kom­plet­te elek­tri­sche Ver­ka­be­lung bereits inte­griert und getes­tet sind. Beson­ders bei anspruchs­vol­len Mehr­ka­vi­tä­ten­werk­zeu­gen erleich­tert die­se Kom­plett­lö­sung die Instal­la­ti­on und die Inbe­trieb­nah­me des Sys­tems. Schließ­lich muss der Anwen­der prak­tisch kei­ne Ein­stel­lun­gen vor Ort vor­neh­men. Dies trägt dazu bei, Werk­zeug­pro­jek­te erheb­lich zu beschleunigen.


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