Das Unternehmen CycleTemp aus Menden präsentiert für Anwendungen im Bereich Variothermie seine Temperiersysteme Gekko und Waran mit aufgesetzter Kreislauftrennung. Damit hat der Temperierspezialist nach eigenen Angaben das weltweit erste, voll integrierte Vario-System im Portfolio. Dieses integrierte Vario-System kommt nun erstmals ohne eine separate Ventilstation aus. Es bietet dabei seriengemäß eine volumengesteuerte Rücklaufregelung des Prozesswassers für eine optimale Energie-Effizienz. Aufwendige und platzraubende Verschlauchungen von teilweise bis zu fünf verschiedenen Modulen wie bei herkömmlichen Vario-Anlagen entfallen somit.
Die Geräte sind für den Einsatz bis zu 200 °C ausgelegt. Ein an der Anlage integrierter Tank stelllt ein konstant hohes Niveau bei der Wasserqualität sicher. Dieses Konzept gewährleistet zudem die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit aller Komponenten und auch des Werkzeugs.
Zuverlässige Variothermie
Der Gekko mit 36 kW Heizleistung nutzt dabei wie der Waran mit bis zu 72 kW die Vorteile der Direktkühlung. Die Geräte kombinieren diese mit den Vorteilen einer kompakten Einheit. Dabei sind diese Systeme für Spitzentemperaturen von 180 oder 200 °C ausgelegt. Dank ihrer konsequenten Konstruktion mit Fokus auf den variothermen Einsatzzweck konnten die Entwickler im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen in Modulbauweise viele Bauteile eisparen.
Im Fokus
Großes Einsparpotenzial
Für niedrigsten Energieverbrauch kann der Anwender die Rückläufe kontrolliert schalten. So kann das Wasservolumen des Werkzeuges jeweils volumengesteuert in den richtigen Kreislauf zurückfließen. Das heißt, dass das heiße Wasser wieder in den heißen Kreislauf gedrückt wird. Ebenso das kalte Wasser. Hiermit kann der Anwender gerade bei Mehrkavitätswerkzeugen bis zu 40 Prozent der Energie einsparen. Diese Funktion ist wie die Frequenzregelung der Kaltkreis-Pumpe seriengemäß integriert. Mit ihr stellen sich die Geräte Gekko und Waran automatisch und optimal auf die Verhältnisse der Kühlanlage des Anwenders ein.
Die Performance und Effizienz der bekannten CycleTemp-Geräte konnten die Entwickler nochmals deutlich verbessern. In Vergleichen mit einer fünfmal stärker ausgelegten Dampfanlage mit mehr als 170 kW benötigte der Gekko im laufenden Betrieb nur die Hälfte der Energie pro produziertem Artikel. Dies bei einer nur minimal längeren Zykluszeit.
Überwachtes System mit aufgesetzter Kreislauftrennung
Das System überwacht sowohl den Heiß- als auch den Kaltkreislauf umfangreich. In Verbindung mit der Kommunikation mit der Spritzgießmaschine ergibt sich eine hundertprozentige Prozessüberwachung. Damit ist für jeden Schuss sichergestellt, dass das System mit der jeweils richtigen Temperatur einspritzt – und ebenso wieder entformt.
Gekko und Waran bieten darüber hinaus komfortable Anbindungsmöglichkeiten. Die neu gestaltete Bedieneinheit mit Touchscreen kann der Anwender beispielsweise mit einem herkömmlichen LAN-Kabel beliebig in der Nähe der Maschinenbedienung platzieren.