Temperierspezialist Technotrans bietet Kunststoffverarbeitern Temperiergeräte mit hohem Digitalisierungsgrad. Die in neuer Bauform und einheitlichem Erscheinungsbild konzipierten Temperiergeräte versprechen einen sehr breiten Funktions- und Leistungsumfang. Die Gerätefamilie ist in vier Produktlinien unterteilt. Diese Geräte zeichnen sich unter anderem mit einer geringeren Aufstellfläche und einem hohen Bedien- und Servicekomfort aus. Darüber hinaus mit hoher Energieeffizienz und einem fortschrittlichen Digitalisierungsgrad. Die Produktlinien base.line, high.line, eco.line und flex.line unterscheiden sich im Bedienkonzept sowie im Ausstattungs- und Effizienzgrad. So können die Geräte individuelle Anwenderanforderungen nach hoher Energieeffizienz und Funktionalität ebenso erfüllt werden wie Anforderungen nach geringen Investitionskosten.
Die Geräte teco cd/ci der Produktlinien base.line, high.line und eco.line lösen die 2017 vorgestellten Geräte der teco-cs-Serie ab. Diese Linie war damals noch unter dem Label gwk erschienen. In einem einheitlichen Gehäuse- und Reglerkonzept haben die Technotrans-Experten eine Reihe von Neuerungen und Verbesserungen umgesetzt. Die sollen den Anwendernutzen gegenüber der Vorgängerserie nochmals erhöhen. Wesentliche Merkmale der neue Gerätegeneration sind neben der besonderen Energieeffizienz, die hohe Bedien- und Wartungsfreundlichkeit. Außerdem neue Digitalisierungsmöglichkeiten und Multispannungs- und ‑frequenzbereiche für den flexiblen globalen Einsatz.
Plattformstrategie ermöglicht angepassten Digitalisierungsgrad
Die neue Temperiergeräteserie von Technotrans deckt einen großen Leistungsbereich ab. Das umfasst Temperaturen von 95 bis 350 °C, Heizleistungen von 9 bis 72 kW und Durchflussmengen von 60 bis 350 l/min.
Im Fokus
Technotrans setzt auf eine Plattformstrategie
Das Produktlinienkonzept der Technotrans basiert auf einer Plattformstrategie mit gleichen Funktionsbaugruppen. Die ergänzen die Entwickler in den unterschiedlichen Produktlinien um spezifische Erweiterungsmodule und Zusatzausstattungen. So kann der Anwender für unterschiedlichste Anforderungen innerhalb eines Werks Technotrans-Temperiergeräte verschiedener Produktlinien einsetzen. Darüber hinaus kann er dabei auf gleiche Ersatzteile zurückgreifen und vorbeugende Wartungsarbeiten im Ablauf angleichen.
Ein großes Plus der von Technotrans verfolgten Plattformstrategie ist die Nachrüstbarkeit mit Energieeffizienzmodulen und Wasserverteilsystemen. So lässt sich beispielsweise ein Gerät der high.line mit Konstantpumpe mit dem nachträglichen Einbau eines Frequenzumrichters auf eine drehzahlgeregelte Ausführung an dynamische Prozesse anpassen und der Energieverbrauch somit nachhaltig reduzieren. Mit der Nachrüstung eines Wasserverteilsystems itd evo lässt sich ein Einkreistemperiergerät der high.line und eco.line zudem jederzeit auf ein Mehrkreistemperiergerät mit mehreren Kreisen aufwerten. Die in jedem Kreis elektronisch erfassten Durchfluss- und Temperaturwerte werden auf dem Temperiergerätedisplay visualisiert. Das System kann sie außerdem über eine Schnittstelle auch an übergeordnete Steuerungen übertragen.
Dank zahlreicher Möglichkeiten späterer Funktionserweiterungen kann der Anwender den Technotrans-Temperiergerätepool im Produktionswerk bei Bedarf an veränderte Ansprüche anpassen. Das erhöht die Investitionssicherheit signifikant. Ein speziell geschultes Serviceteam kann darüber hinaus den Anwender bei Funktionserweiterungen unterstützen.
Multispannungsgeräte für den internationalen Einsatz
Eine hohe Flexibilität bietet Technotrans international aufgestellten Kunden. Für die vier Produktlinien (base.line, high.line, eco.line und flex.line) sind Konfigurationsvarianten im Multispannungsbereich von 380 bis 415 V sowie 440 bis 480 V und die Frequenzbereiche 50 und 60 Hz erhältlich. Diese Geräte können Anwender dann beispielsweise sowohl in Europa als auch in den USA und zudem in Mexiko betreiben. Verlagerungen von kompletten Fertigungszellen einschließlich Temperierung oder ein Austausch von Geräten vereinfacht sich somit deutlich. Für viele Gerätekonfigurationen sind darüber hinaus Ausführungen mit UL-Zertifizierung erhältlich.
OPC-UA-Schnittstelle unterstützt hohen Digitalisierungsgrad
Die zunehmend nachgefragte OPC UA Schnittstelle mit Euromap 82.1 Protokoll ist bei Technotrans nicht nur den höherwertigen Produktlinien vorbehalten. Sie ist außerdem auch in der preiswerten base.line enthalten. Weitere serielle, analoge und digitale Schnittstellen wie RS 485, TTY, Profinet und Profibus sind ebenfalls verfügbar.
Jedes Temperiergerät der neuen Serie der base.line, high.line und eco.line verfügt über einen eigenen und gut zugänglichen Schnittstellenport an der Gerätefront. In dem kann der Anwender die jeweils gewählte Schnittstelle ansteuern. So kann man zudem einzelne Temperiergeräte schnell und unkompliziert von einer Produktionsmaschine zur anderen verlagern.
Hohe Service- und Bedienfreundlichkeit bei kompakterer Bauform
Auch hinsichtlich der Bedien- und Wartungsfreundlichkeit zeichnet sich das neue und innovative Gehäusekonzept der Kompaktklasse base.line, high.line und eco.line aus. Bei einer verbesserten Zugänglichkeit zu Komponenten im Gerät und Schaltschrank konnten die Entwickler die Gerätebreite um 25 Prozent reduzieren. Damit reduziert sich die Aufstellfläche gegenüber der Vorgängerserie deutlich. Die Gerätefront lässt sich zweiteilig öffnen und schwenken. Das ermöglicht ebenso einen guten Zugang zu den elektrischen Komponenten, ohne dass der Anwender weiteres Werkzeug verwenden muss. Die Geräteverkleidung lässt sich einfach per Verschieben und Anheben entfernen. Das ermöglicht somit außerdem einen einfachen Zugang zu den mechanischen Komponenten.
Alternative im Temperaturbereich bis 95 °C
Für einfachere Anwendungen ohne nennenswerte Anforderungen hinsichtlich Optionen und Erweiterbarkeit zu geringsten Investitionskosten stellt Technotrans mit seiner base.line se Ausführung eine investitionskostenoptimierte, aber gleichermaßen hochwertige Gerätealternative zur Verfügung. Die Bedienungsoberfläche und die verwendeten Funktionskomponenten sind identisch mit der base.line. Die Variantenvielfalt und der Ausstattungsgrad sind jedoch limitiert. Auch die Gehäuseform unterscheidet sich bei diesem Modell. Die se-Ausführung ist in den Spannungsvarianten 380 bis 415V bei 50Hz und Multispannung 380 bis 480V bei50/60Hz, zwei verschiedenen Pumpendrücken bis maximal 6,6 bar sowie zwei Kühlleistungsvarianten mit maximal 75 kW verfügbar.
Die Ausstattungs-Spitze der neuen Gerätefamilie bilden die eco.line und flex.line. Sie setzen neben drehzahlgeregelten Peripheralrad- und Zentrifugalpumpen in Kombination mit dem Eco-Analyser neue Maßstäbe hinsichtlich Energieeffizienz und Bedienkomfort. Das Pumpeneffizienzmodul PEM bietet verschiedene Möglichkeiten der Sollwertvorgabe zur Regelung der Drehzahl. Bevorzugt nutzen Anwender die Regelung nach Temperaturdifferenz zwischen dem Umlaufmedium-Vorlauf und Umlaufmedium-Rücklauf. Energiekosteneinsparungen von bis zu 92 Prozent sind in der Praxis in diesem Regelmodus keine Seltenheit. Alternativ stehen die Möglichkeit zur Vorgabe der Durchflussmenge als Absolutwert in l/min oder als Prozentwert der Drehzahl zur Verfügung.
Hoher Digitalisierungsgrad optimiert Energiemanagement
Für ein optimiertes Energiemanagement beim Einsatz des PEM sorgt der Eco-Analyser, ein intelligentes Add-On innerhalb des 7‑Zoll-Multitouch-Displays. Mit einem Klick können Anwender alle wesentlichen Effizienzdaten wie beispielsweise Bilanz und Trend der Energieeinsparung sowie aktuell benötigte und eingesparte Leistung visuell abrufen. Zur Verfügung stehen Informationen mit der Energieeinsparung (kW) der letzten 24 h, einem Trend mit Energieeinsparung (kW) der letzten Stunde, die aktuell benötigte und eingesparte Leistung (kW), die CO₂-Einsparung sowie Kosteneinsparung in Euro und die Summe der eingesparten Energie und Kosten über die gesamte Laufzeit. Die Anzeige der einzelnen Informationen kann der Anwender individuell vorgeben – auf seine Ansprüche angepasst und unter Berücksichtigung spezifischer Werte wie dem aktuellen Strompreis.