Der Kältespezialist L&R Kältetechnik erschließt das Potenzial für Effizienzsteigerung. Die Frage ist stets, wie und wo sich Energiekosten sparen lassen, ohne Qualität und Produktivität zu beeinträchtigen? Antworten auf diese Frage geben die Experten von L&R Kältetechnik am Stand A10 in der Halle 2a auf der Kuteno. Dabei berichten sie über aktuelle Referenzprojekte unter anderem aus den Bereichen Spritzguss, Extrusion und Rezyklat-Gewinnung. Und zudem darüber, wie sich eine Kälteanlage als Wärmepumpe nutzen lässt.
Dass viele kunststoffverarbeitende Unternehmen nicht nur in Nordrhein-Westfalen Kälteanlagen von L&R einsetzen, hat seinen Grund auch in der hohen Effizienz der Anlagen. Auf der Kuteno zeigt L&R den aktuellen Stand der Kältetechnik. Der zeichnet sich zunächst einmal mit der Verwendung von natürlichen Kältemitteln mit niedrigem „Global Warming Potential“ (GWP) aus. Für L&R ist das Standard. Solche Anlagen sind BAFA-förderfähig und zukunftssicher hinsichtlich der neuen verschärften F‑Gase-Verordnung.
Effizienzsteigerung ist gut fürs Klima
Die Kältemittel sind verfügbar und außerdem kostengünstig. Mit ihnen lassen sich Kältekreisläufe mit hohem Wirkungsgrad gestalten. Auch die CO2-Bilanz ist hervorragend. Damit leistet der Anwender auch einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele. Ein Aspekt, der den Verantwortlichen bei L&R sehr wichtig ist.
Im Fokus
Schnelle Amortisation
Zu den Stellschrauben für die Effizienzsteigerung gehören für L&R Maßnahmen wie eine Winterentlastung mittels Freikühlung. Aber auch gleitende Kondensationstemperaturregelung und Drehzahl-variable, bedarfsgerecht gesteuerte Pumpen- und Verdichterantriebe. All diese Maßnahmen amortisieren sich binnen kurzer Zeit und senken Energiekosten über die gesamte Lebensdauer der Kälteanlage. Und das, nebenbei bemerkt, heißt: für einen langen Zeitraum. Denn die immer individuell ausgelegten und projektierten L&R‑Kälteanlagen sind ausgesprochen robust und langlebig.
Weitere Effizienzsteigerungen auf Unternehmensebene lassen sich erreichen, wenn die Abwärme aus der Rückkühlung des Kühlwasser- oder Werkzeugkreislaufs genutzt werden kann. Mit einer solchen ´Sektorenkopplung´ spart der Kunststoffverarbeiter ebenfalls Energiekosten. Das Investment ist oft gering, aber für das Engineering braucht man Erfahrung. Schließlich muss sich die Wärme- und Kälteversorgung stetig dem Bedarf anpassen können. Dann lässt sich die (Ab-)Wärme für die Raumbeheizung einsetzen, noch wirtschaftlicher ist jedoch die ganzjährige Nutzung als Prozesswärme.
Klimafreundlicher Ansatz
Dabei kann die Anlage – per Integration einer ein- oder zweistufigen Wasser-Wasser-Wärmepumpe – Warmwassertemperaturen bis 90 oC bereitstellen. Und der Anwender spart teure und klimaschädigende fossile Energiequellen wie Öl und Gas.
Für diese Möglichkeit, die bis zu 50 Prozent förderfähig ist, interessieren sich immer mehr Kunststoffverarbeiter. Aus diesem Konzept ergeben sich auch weitere Möglichkeiten, die noch über die Unternehmensgrenzen des Betreibers hinausgehen. Alle Kommunen müssen in den nächsten Jahren Wärmekonzepte entwickeln und den Bürgern und Unternehmen damit Alternativen zur eigenen Wärmepumpe anbieten. Jede Kälteanlage kann hier integriert werden. Ob zur Wärmeversorgung einzelner Verbraucher wie eines naheliegenden Schwimmbades oder als Wärmelieferant in einem Nahwärmenetz.