Bar­log: 27. Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage (EKTT)

Bar­log: 27. Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage (EKTT)

Zu den 27. Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tagen (EKTT) in den Räu­men der Lang Aca­de­my in Lind­lar konn­ten Peter und Frank Bar­log am 20. und 21. Juni mehr als 300 Exper­ten der Kunst­stoff­bran­che begrü­ßen. Die bei­den geschäfts­füh­ren­den Gesell­schaf­ter des Full-Ser­vice-Anbie­ters für die Ent­wick­lung von Kunst­stoff­tei­len sowie die Her­stel­lung und den Ver­trieb von Kunst­stoff-Com­pounds hat­ten das Bran­chen­event unter das Leit­the­ma „Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on im digi­ta­len Zeit­al­ter“ gestellt. Die Besu­cher, die aus ganz Deutsch­land und dar­über hin­aus ange­reist waren, erfuh­ren alles zu den aktu­ells­ten Ent­wick­lun­gen und Trends der Branche.

Die 27. Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tage standen unter dem  Thema „Nachhaltige Entwicklung und Produktion im digitalen Zeitalter“. Peter Barlog, Geschäftsführender Gesellschafter bei Barlog Plastics, konnte rund 300 Experten der Branche aus dem gesamten deutschen Sprachraum begrüßen. - Bild: Pergler Media
Die 27. Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage stan­den unter dem The­ma „Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on im digi­ta­len Zeit­al­ter“. Peter Bar­log, Geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter bei Bar­log Pla­s­tics, konn­te rund 300 Exper­ten der Bran­che aus dem gesam­ten deut­schen Sprach­raum begrü­ßen. – Bild: Perg­ler Media

Schon ein tra­di­tio­nel­les High­light der Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage ist das Wis­sens­quiz zu phy­si­ka­li­schen Phä­no­me­nen. Chris­ti­an Schu­ma­cher, Lei­ter der Pro­dukt­ent­wick­lung bei Bar­log Pla­s­tics, eröff­ne­te mit die­sem Pro­gramm­punkt die Ver­an­stal­tung im Ple­num. Die prak­tisch vor­ge­führ­ten Expe­ri­men­te unter ande­rem zu Phä­no­me­nen wie Mas­sen­träg­heit und Kraft­fluss begeis­ter­ten das Publi­kum. Sie luden dar­über hin­aus zum Ana­ly­sie­ren und zum Mit­rät­seln ein. Ein gelun­ge­ner Auf­takt mit wohl so man­chem Aha-Effekt.

Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage mit brei­tem Themenspektrum

Im Anschluss an die­sen Ein­stieg mit hohem Unter­hal­tungs­wert begrüß­ten Peter Bar­log und Klaus Groo­tens, Ober­kreis­di­rek­tor des Ober­ber­gi­schen Krei­ses, die Teil­neh­mer. Peter Bar­log star­te­te mit sei­nem Eröff­nungs­vor­trag „Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on im digi­ta­len Zeit­al­ter“ im Ple­num auch den Rei­gen der Fachvorträge. 

Mit ins­ge­samt 27 hoch­ka­rä­ti­gen Fach­bei­trä­gen boten die Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage auch in die­sem Jahr ein brei­tes Port­fo­lio an geball­tem Wis­sens­trans­fer. Dabei stan­den dies­mal vor allem The­men wie Nach­hal­tig­keit, Künst­li­che Intel­li­genz und die Digi­ta­li­sie­rung der Bran­che im Fokus der Beiträge.

Wenn der Wert den Umgang mit einem Werk­stoff bestimmt

Unter den Vor­trä­gen der Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage befan­den sich ech­te und spä­ter unter den Teil­neh­mern heiß dis­ku­tier­te High­lights. Bei­spiels­wei­se der Bei­trag von Rüdi­ger Dzu­ban mit dem nüch­tern klin­gen­den Titel „Das neue Ener­gie­ef­fi­zi­enz­ge­setz oder wie sich Umwelt­schutz bezahlt macht“. Der Mar­ke­ting­lei­ter von Oni Wär­me­tra­fo beleuch­te­te das The­ma Kunst­stoff­müll ein­mal aus einer ganz ande­ren und doch so nahe­lie­gen­den Per­spek­ti­ve. „Wenn Kunst­stoff mor­gen fünf- bis zehn­mal so teu­er ist wie das, was er heu­te kos­tet, gebe ich ihnen Brief und Sie­gel drauf, dass kaum noch Kunst­stoff in der Natur sein wird. Die ‚Gel­be Ton­ne‘ wird plötz­lich wirk­lich Wert-Ton­ne sein“, erklär­te er. „Aber wir müssen’s natür­lich wei­ter­tra­gen – wir in Deutsch­land allei­ne machen den Käse da nicht fett!“

Hochaktuelle Vorträge und interessante, praxisnahe Workshops prägten die 27. Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tage. Wissenstransfer pur. - Bild: Pergler Media
Hoch­ak­tu­el­le Vor­trä­ge und inter­es­san­te, pra­xis­na­he Work­shops präg­ten die 27. Engels­kir­che­ner Kunststoff-Technologie-Tage.Wissenstransfer pur. – Bild: Perg­ler Media

Ein brei­tes Spek­trum an aktu­el­len The­men bestimm­te das Vor­trags­pro­gramm. Der Bogen spann­te sich hier vom Vor­trag „Der Weg der Auto­ma­ti­sie­rung in der Kunst­stoff­fer­ti­gung“ von Rudolf Hein (Kon­struk­ti­ons­bü­ro Hein) über „Green Ser­vices für eine erfolg­rei­che Kreis­lauf­wirt­schaft in der Kunst­stoff­in­dus­trie“ von Son­ja Kief­fer-Rad­wan (Sci­en­ce­L­oft) bis hin zum Bei­trag von Kamil Sze­pan­ski (F&G Hach­tel) über „Erfolg­rei­che Feh­ler­su­che rund um den Spritz­guss durch indus­tri­el­le Computertomographie“. 

Inter­es­san­te Vor­trä­ge und Workshops

Wei­te­re High­lights waren etwa die Bei­trä­ge „Smart Sur­faces: Tech­no­lo­gie­kom­bi­na­ti­on im Spritz­guss­werk­zeug“ von Ste­fan Hof­mann (Sieg­fried Hof­mann GmbH), „Spritz­gie­ßen mit 3D-gedruck­ten Kunst­stoff-Form­ein­sät­zen: Lösungs­an­sät­ze zur Über­win­dung tech­no­lo­gi­scher Markt­ein­tritts­bar­rie­ren“ von Micha­el Stri­cker (TH Köln) oder „Ein­fluss von Nach­be­hand­lungs­pro­zes­sen und Alte­rung auf Sili­kon-Ther­mo­plast-Ver­bun­de“ von Ralf-Urs Gie­sen (Uni­ver­si­tät Kassel).

Im Fokus
28. Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage 2025
Die Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage sind eine Ver­an­stal­tung von Kunst­stoff-Exper­ten für Kunst­stoff-Exper­ten. Infor­ma­ti­ve Fach­vor­trä­ge und Work­shops, eine beglei­ten­de Aus­stel­lung sowie Netz­wer­ken in ent­spann­ter Atmo­sphä­re zeich­nen die jähr­lich statt­fin­den­de Ver­an­stal­tung aus. Das Datum für die 28. Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage (EKTT) steht bereits fest. Die­se sind für den 26. und 27. Juni 2025 geplant. Sie ver­spre­chen erneut eine inter­es­san­te und inspi­rie­ren­de Ver­an­stal­tung für die Kunst­stoff­bran­che zu werden.

Ergän­zend zu den Vor­trä­gen konn­ten die Teil­neh­mer der Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage in zwei pra­xis­ori­en­tier­ten Work­shops ihre Kom­pe­tenz ein­brin­gen. So konn­ten sie zum einen tie­fer in die „Berech­nung des Pro­duct-Car­bon-Foot­prints von Kunst­stoff­bau­tei­len“ ein­stei­gen. Und zum ande­ren konn­ten sie ihre Gedan­ken zum The­ma „Zir­ku­lä­re Wert­schöp­fung“ ein­brin­gen. In den Work­shops konn­ten die Kunst­stoff­fach­leu­ten krea­ti­ve Lösungs­an­sät­ze dis­ku­tie­ren und Erfah­run­gen ausgetauschen. 

Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage im Zei­chen der Nachhaltigkeit

Dar­über hin­aus beka­men sie mit dem Eco-Cal­cu­la­tor von Bar­log Pla­s­tics ein Tool an die Hand, das der­zeit noch kos­ten­los ver­füg­bar ist. Es gibt nach Hoch­la­den der STEP-Datei eines Bau­teils und der Ein­ga­be eini­ger weni­ger Para­me­ter sehr akku­rat den Wert für den CO2-Fuß­ab­druck des betref­fen­den Kunst­stoff-Spritz­guss­teils aus.

Relevante Exponate und auf die Praxis bezogene Anwendungen prägten die begleitende Fachausstellung. Hier konnten sich die teilnehmer maßgeschneiderte Impulse und Anregungen für ihre tägliche Arbeit holen. - Bild: Pergler Media
Rele­van­te Expo­na­te und auf die Pra­xis bezo­ge­ne Anwen­dun­gen präg­ten die beglei­ten­de Fach­aus­stel­lung. Hier konn­ten sich die teil­neh­mer maß­ge­schnei­der­te Impul­se und Anre­gun­gen für ihre täg­li­che Arbeit holen. – Bild: Perg­ler Media

Neben dem umfang­rei­chen Vor­trags­pro­gramm erwar­te­ten die Teil­neh­mer eine beglei­ten­de Aus­stel­lung mit 40 Aus­stel­lern aus der Kunst­stoff­bran­che. Sie hat­ten die Gele­gen­heit, sich an den Stän­den über die neu­es­ten Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen zu infor­mie­ren. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Schwer­punkt der Ver­an­stal­tung war dar­über hin­aus das Netz­wer­ken der Teil­neh­mer unter­ein­an­der. In den Vor­trags­pau­sen und bei der Abend­ver­an­stal­tung konn­ten sie zudem wert­vol­le Kon­tak­te zu knüp­fen. Die fami­liä­re Stim­mung im Rah­men der Engels­kir­che­ner Kunst­stoff-Tech­no­lo­gie-Tage und die kuli­na­ri­sche Unter­stüt­zung kre­ierte zudem jede Men­ge Mög­lich­kei­ten zu Fach­ge­sprä­chen und zum Austausch.


Gefällt der Bei­trag? Bit­te teilen:

Schreibe einen Kommentar