Volle Auftragsbücher im einen Betrieb, Kurzarbeit im nächsten – und nicht immer ist es offensichtlich, was die Ursachen für diese so sehr unterschiedlichen Entwicklungen sind. Wir werfen einen Blick auf die Branche mit Oliver Gasteier, der sich viel in den Unternehmen der Branche bewegt – sowohl in Deutschland als auch in den Hotspots im übrigen Europa. Auch er ist von den Entwicklungen der Branche unmittelbar betroffen. Sein Ausblick ist trotzdem positiv. Und nicht nur, „weil es muss!“
Es gibt durchaus auch sehr viele positive Entwicklungen
Dabei lassen sich Konjunkturtrends nach Gasteiers Meinung heute weniger denn je einzelnen Teilbranchen zuordnen. So haben einige Unternehmen aus dem Automotive-Bereich Kurzarbeit, in anderen wissen die Verantwortlichen nicht, woher sie noch freie Kapazitäten für all die abzuarbeitenden Aufträge bekommen können. Selbst die Medizintechnik, einst eine absolut krisensichere Bank, ist in Nach-Corona-Zeiten indifferenter geworden.
Im Fokus
Am 10. September 2024 ist es wieder so weit: Seit mehr als 40 Jahren trifft sich alle z wei Jahre das internationale Who’s who der Metallbearbeitungsindustrie auf der AMB in Stuttgart. Die AMB – Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung ist der Marktplatz, auf dem in sämtlichen Facetten neueste Produkte, Technologien, Innovationen, Dienstleistungen und Konzepte präsentiert werden. Unter Branchenkennern hat sich die AMB als Leitmesse in den geraden Jahren etabliert. Sie nimmt damit einen Spitzenplatz unter den Fachmessen für Metallbearbeitung ein und gehört zu den Top Fünf weltweit.
Aussagekräftige Stimmungsindikatoren sind die großen Messen der Branche – deshalb sind wir gespannt auf die morgen beginnende AMB in Stuttgart. Einige renommierte Aussteller fehlen zwar, andere sind über Händler vertreten – aber alles in allem verspricht die Ausstellerliste einen sehr guten Überblick über die neuesten Entwicklungen im Bereich Maschinen und Werkzeuge. Jetzt müssen nur noch die Besucher strömen, dann können von dieser Messe aus jede Menge positiver Impulse in die Unternehmen ausstrahlen. Und die Hoffnung bleibt, dass irgendwann auch „die Rahmenbedingungen“ wieder besser, wieder wirtschaftsfreundlicher werden und es dann auf breiter Linie wieder bergauf geht. Unsere Unternehmen schaffen das – wenn man sie lässt!