Die Gindumac-Gruppe mit Standorten in Deutschland, Spanien und Indien ist einer der Vorreiter im sogenannten „Plattformgeschäft“ für den Gebrauchtmaschinenhandel. Das von Janek Andre und Benedikt Ruf gegründete Unternehmen ist einer der Marktführer in Europa. Das Gross Merchandising Volume (GMV) der Gruppe hat einen Eurowert im zweistelligen Millionenbereich. Per Oktober ist nun die Schuhe24-Gruppe (Wiesbaden) als neuer Mehrheitsgesellschafter ebei dem Online-Gebrauchtmaschinenhändler eingestiegen. Gindumac ist eine stark wachsende Plattform für den Handel mit Maschinen. Verkauft wird weltweit. „Das ist einzigartig – wir haben uns deshalb entschieden, als Mehrheitsgesellschafter das Wachstum zu begleiten und das Plattform-Geschäft weiter auszubauen“, erklärt Dominik Benner, Geschäftsführer der Schuhe24-Gruppe.
Die Gründer und Geschäftsführer von Gindumac, Benedikt Ruf und Janek Andre, bleiben in ihrer Position im Unternehmen und wollen ihren erfolgreichen Wachstumskurs weiter fortsetzen. Die Gindumac-Gruppe gehört jetzt mehrheitlich Schuhe24, weitere Gesellschafter sind neben den beiden Gründern die Leis-Holding und seit 2018 der Münchner Maschinenbauer Krauss-Maffei Technologies.
International aktiver Online-Gebrauchtmaschinenhändler
Das Unternehmen ist als Online-Gebrauchtmaschinenhändler mit dem Ziel gegründet worden, den Handel mit Gebrauchtmaschinen zu digitalisieren. „Wir wollten das mit unserer Onlineplattform transparent, fair und einfach gestalten“, erklärt Janek Andre, CEO der Gindumac-Gruppe. „Dies ist uns erfolgreich gelungen. Und auch im Corona-Jahr 2020 werden wir deutlich wachsen. Mit Schuhe24 konnten wir einen ambitionierten Partner gewinnen, der uns mit seiner langjährigen Erfahrung im E‑Commerce- und Plattform-Geschäft neue Wachstumspotentiale eröffnet.“ Benedikt Ruf, Managing Director der Gindumac-Gruppe, sieht den Einstieg von Schuhe24 auch als klares Signal für die Zukunftsfähigkeit der Standorte: „Unser Hauptstandort ist inzwischen Barcelona, und wir haben zahlreiche Mitarbeiter beispielsweise in Indien. Wir wollen das Angebot an Gebrauchtmaschinen verdoppeln – deshalb wollen wir gemeinsam mit Schuhe24 unsere Standorte ausbauen, neue Mitarbeiter einstellen, vor allem zusätzliche Außendienstmitarbeiter.“
Im Fokus
Gindumac-Gruppe
Der Name Gindumac ist ein Akronym für „Global Industrial Machinery Cluster“. Die Gindumac-Gruppe verfügt über Ländergesellschaften in Deutschland, Spanien und Indien. Das Unternehmen betreibt eine Online-Plattform für den globalen Gebrauchtmaschinenhandel. Gindumac verspricht Verkäufern und Käufern gebrauchter Industriemaschinen eine „ganzheitliche Transaktionsabwicklung mit Rund-um-Sorglos-Paket“. Der Kauf und Verkauf in erster Linie von Gebrauchtmaschinen aus der Metall‑, Blech- und Kunststoffverarbeitung ist das Kerngeschäft des international agierenden Online-Gebrauchtmaschinenhändlers. Werkzeugmaschinen, Blechbearbeitungsmaschinen und Spritzgießmaschinen unterschiedlichster Hersteller aus aller Welt gehören zum Sortiment der Handelsplattform.
Für den Jahresabschluss will sich Gindumac auf die Stärkung seines Kerngeschäfts fokussieren. Insbesondere soll das Netzwerk für Maschinenbeschaffung und ‑verkauf ausgebaut werden. Nicht zuletzt, weil sich gerade in der Corona-Krise ein deutlicher Trend zur Nutzung von Online-Plattformen abzeichnet. Für die künftige Wachstumsstrategie schlagen die Partner mit dem Online-Gebrauchtmaschinenhändler einen klaren Expansionskurs ein, der auch die Expansion in neue Länder enthält. Bisher werden die Maschinen von Gindumac in mehr als 30 Ländern vertrieben. Der neue Mehrheitseigner Schuhe24 hat es sich zum Ziel gesetzt, die Plattformaktivitäten weiter auszubauen. Schuhe24 ist inzwischen Plattform-Anbieter für acht Branchen und entwickelt sich zu einer echten Plattform-Gruppe, die sowohl in B2C- als auch in B2B-Märkten aktiv ist.