Großes Interesse an den Thementagen 2021 am Tag nach Absage der Moulding Expo bei „Alles rund um Informationssysteme im Werkzeugbau“: Teilweise mehr als 50 Zuhörer folgen allein im Zoom den Beiträgen der Referenten, zahlreiche weitere sind über die Streams in Facebook, LinkedIn, Youtube oder auf der Website des Verbands Deutscher Werkzeug- und Formenbauer VDWF dabei. Es ist zu spüren, dass viele Unternehmen gerade jetzt, in der Pandemie-Zeit, an ihren Abläufen und Prozessen arbeiten. Und es gibt darüber hinaus nach wie vor viele Unternehmen in der Werkzeug- und Formenbaubranche, bei denen die Auftragslage richtig gut bewertet wird.
Für Benjamin Neubauer und Edwin Staudacker von Evomecs liegt die Zukunft der Digitalisierung beim Thema Informationssysteme im Werkzeugbau ganz klar in der unternehmensübergreifenden Vernetzung. Anhand von Praxisbeispielen zeigten die beiden Referenten zudem, wie sich die Prozesse eines Unternehmens im MES von Evomecs abbilden lassen.
Informationssysteme im Werkzeugbau unterstützen unternehmensübergreifende Vernetzung
Sehr intuitiv lässt sich beispielsweise auch die Maschinenbelegung bis ins Detail planen. Das zeigt der Beitrag „Das Evomecs MES – mehr als nur ein Einstiegsprodukt in die Digitalisierung“. Informationssysteme im Werkzeugbau wie das Evomecs MES sorgen dafür, dass im Unternehmen die relevanten Informationen aktuell und stets verfügbar sind.
Das System von Evomecs ist auch im Kern technisch hochaktuell. Es ist zudem modular aufgebaut und zeichnet sich darin aus, dass es sich mit Systemen anderer Hersteller sehr einfach vernetzen lässt. Es lässt sich sehr gut an die Bedürfnisse des Anwenders anpassen und bietet unter den Informationssystemen im Werkzeugbau eine große Bandbreite an nützlichen Features und Möglichkeiten.
Im Fokus
Thementage des VDWF und der Moulding Expo
Die Thementage waren geboren aus der Not und wurden auf Anhieb zum vollen Erfolg. Sie sollten die Lücke schließen, die die Corona-Pandemie mit dem Ausfall von Events wie einer AMB, der Fakuma, der Formnext, einer GrindTec und darüber hinaus außerdem auch anderen Messen riss. Um Anwender und Hersteller, Produkte und Interessenten zusammenzubringen, riefen der VDWF und das Moulding-Expo-Team das virtuelle Format der „Thementage – rund um …“ ins Leben. Als Ergänzung zu den Live-Messen, die zudem hoffentlich in diesem Jahr wieder stattfinden können. Heute, am 31. März 2021, beleuchten die Beiträge „Alles rund um Informationssysteme im Werkzeugbau“. Beim nächsten Thementag am 20. April dreht sich dann alles „Rund ums CAD“. Melden Sie sich doch gleich an!
„Wer macht was wie? – Gelebte Prozesse machen den Unterschied“ ist der Beitrag von Mario Schubert von Process Gardening überschrieben. Hier können Informationssysteme im Werkzeugbau einen guten Beitrag leisten.
Hygienerichtlinie als aktuelles Beispiel
Wie man dafür sorgt, dass einmal festgelegte Prozesse auch von den Mitarbeitern erfasst und verstanden werden, zeigt Schubert am Beispiel einer Hygienerichtlinie im Process Garden.
Interessant ist neben dem Informationsfluss auch, dass der Informationsfluss in Informationssystemen im Werkzeugbau nachverfolgbar ist. Außerdem wichtig ist, dass bei Bedarf auch nachgefasst werden kann – so ist sichergestellt, dass die Information auch ankommt.
Der Einstieg muss nicht digital sein
Der Einstieg ist oft nicht digital: Mit gemeinsamen Prozessworkshops starten Unternehmen mit dem Team von Process Gardening in die umfassende Dokumentation. Sich die kompletten Prozesse einmal ganzheitlich vor Augen zu halten ist ein Einstieg. Die Zusammenführung der unterschiedlichen Sichten und Einsichten der einzelnen Mitarbeiter und des gemeinsamen Wissens im Unternehmen ist ein spannender Prozess, der sehr praxisgerechte Ergebnisse bringt und ein gutes Beispiel für den Mehrwert von Informationssystemen im Werkzeugbau ist. Wichtig, wenn man ist ein offenes, transparentes Klima, das auf Vertrauen und Verlässlichkeit basiert. Dann kann das Wissen im Process Garden ein wichtiges Werkzeug für den betrieblichen Alltag im Unternehmen sein.
Der Mold Manager von IK Office hat eine sehr starke Planungskomponente. Ingo Kuhlmann geht in seinem Beitrag heute indes auf die Fähigkeiten des Sofwaresystesms in seiner Funktion als Informationszentrale ein. Von den technischen Aspekten eines Auftrags bis hin zu den monetären Informationen kann der Anwender bei Informationssystemen im Werkzeugbau wie IK Office alles an einer zentralen Stelle abrufen. Es gibt quasi eine „digitale Projektmappe“, die sowohl in der Gesamtsicht als auch bis hinunter auf Bauteilebene alle relevanten Daten bereithält.
Alle Daten für einen gezielten kontinuierlichen Verbesserungsprozess
Höchst unterschiedliche Möglichkeiten der Ausgabe insbesondere auch für die Key Performance Indicators unterstützen nachhaltig einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Mit der Gesamtlösung von IK Office hat der Anwender letztlich alle Daten um seine Prozesse und seine Abläufe im Gesamtunternehmen gezielt und ganzheitlich zu optimieren .
Wie hilfreich Wissensmanagement ist und wie lebendig es in der Anwendung sein kann, zeugt Markus Forro von der WBI Knowledge Solutions. Die WBI ist ein Tochterunternehmen des Normalienspezialisten Meusburger. Aus dem eigenen Bedarf heraus entstand das Wissensmanagement als zweite Säule des Erfolgs neben der Standardisierung. Dabei betont er, dass mit der Übertragung des Wissens in ein System die Wissensträger selbst keineswegs überflüssig werden. Sie sine weiterhin wichtige Säulen im Unternehmen. Etwa in der Bewältigung der Herausforderung, das Wissen im Zusammenspiel mit solchen Informationssystemen im Werkzeugbau weiterzuentwickeln und weiterzugeben.
Wissen für Informationssysteme im Werkzeugbau in verdaulichen Häppchen aufbereiten
Jede Organisation profitiert von lebendigem Wissensmanagement. Bei Meusburger beispielsweise wird Wissen in standardisiert aufgebauten Wissensdokumenten, sogenannten „WiDoks“ erfasst. Die Information wird in überschaubaren Wissensportionen erfasst. Sie ist klar und verständlich, und sie ist immer und jederzeit verfügbar. Damit lassen sich viele Fragen im Arbeitsalltag aus dieser Art der Informationssysteme im Werkzeugbau schnell, rationell und richtig beantworten.
Best Practice im Werkzeugbau ist das grundlegende Thema für die Experten bei Hummingbird und Schubert Software & Solutions. Beim Einsatz von Informationssystemen im Werkzeugbau sind die Themen entlang der Wertschöpfungskette miteinander verbunden. Gemeinsam bieten die beiden Softwarehäuser eine Lösung für den Werkzeugbau. In die lassen sich auch bestehende Lösungen und Prozesse im Werkzeugbauunternehmen einbinden.
Digitale Labels machen Informationssysteme im Werkzeugbau agil
Das agile System setzt zudem unter anderem auf digitale Labels. Hier ist die aktuelle Information direkt am Werkstück verfügbar. Bei Änderungen in der Planung oder bei Verschiebungen in der Priorität werden die Informationen in Echtzeit nachgeführt. Wenn etwa aufgrund von „Feuerwehraufträgen“ die Reihenfolge geändert wird, ändert sich in Echtzeit auch die Beschriftung der jeweils betroffenen Teile. So ist darüber hinaus sichergestellt, dass beim Bearbeiten immer der aktuellste Informationsstand vorhanden ist.
Vom Werkzeugmacher für Werkzeugmacher ist das Motto von pro-PlanTool. Es ist eines der Informationssysteme im Werkzeugbau, das spezialisiert ist für die Anforderunge in Werkzeug‑, Modell und Formenbauunternehmen. Diese Unternehmen haben zudem viele Besonderheiten, die die meisten Standardsysteme nicht abdecken. Das reicht von der Fertigung in Losgröße 1 bis zu den zahlreichen Änderungen.
Informationssysteme im Werkzeugbau kommunizieren inzwischen gut miteinander
Beispielsweise für Werkzeugbauabteilungen im Unternehmen hat pro-Plan Tool wie zahlreiche andere Informationssysteme im Werkzeugbau eine Anbindungsmöglichkeit ans SAP. Hier funktioniert der Datenaustausch in beide Richtungen – von Zeitbuchungen bis hin zu aktuellen Finanzdaten. Das erlecitert das Datenhandling ungemein und vermeidet so manchen lästigen „Work-Around“. Auch sonst ist pro-Plan Tool sehr offen zu anderen Systemen.