Witt­mann: Neu­es aus Auto­ma­ti­sie­rung und Peripherie

Witt­mann: Neu­es aus Auto­ma­ti­sie­rung und Peripherie

Die Witt­mann-Grup­pe prä­sen­tiert auf der dies­jäh­ri­gen Faku­ma Neu­ent­wick­lun­gen auf den unter­schied­lichs­ten Gebie­ten. Vom 12. bis zum 16. Okto­ber zeigt das Unter­neh­men am Mes­se­stand 1204 in Hal­le B1 sei­ne aktu­el­len Inno­va­tio­nen aus den Berei­chen Auto­ma­ti­sie­rung und Peri­phe­rie. So lös­te vor zwei Jah­ren etwa die Bau­rei­he der Sonic-Robo­ter die High-Speed-Robo­ter der UHS-Serie ab. Die Sonic-Robo­ter gibt es nun in einem neu­en Design. Sie ver­fü­gen zudem jetzt über die aktu­el­le R9-Robots­teue­rung. Zu den bis­he­ri­gen Gerä­ten für Schließ­kräf­te von 150 bis 500 t kommt außer­dem nun der neue Sonic 108 für klei­ne Spritz­gieß­ma­schi­nen mit Schließ­kräf­ten ab 50 t.

Der neue Roboter WX153 ist die Grundlage einer neuen Lösung zur Automatisierung für Spritzgießanwendungen mit mittleren bis höheren Schließkräften. Das System basiert auf einem kartesischen Achsenaufbau mit einer beweglichen X-Achse als Entformachse. - Bild: Wittmann
Der neue Robo­ter WX153 ist die Grund­la­ge einer neu­en Lösung zur Auto­ma­ti­sie­rung für Spritz­gieß­an­wen­dun­gen mit mitt­le­ren bis höhe­ren Schließ­kräf­ten. Das Sys­tem basiert auf einem kar­te­si­schen Ach­sen­auf­bau mit einer beweg­li­chen X‑Achse als Ent­for­mach­se. – Bild: Wittmann

Anders als die grö­ße­ren Gerä­ten der Sonic-Serie hat der neue Robo­ter eine fest­ste­hen­de Ent­for­mach­se. Das ist gera­de bei der Auto­ma­ti­sie­rung klei­ner Spritz­gieß­ma­schi­nen sehr vor­teil­haft. Gerin­ge Über­hän­ge und dar­über hin­aus ein kom­pak­ter Schalt­schrank ver­ein­fa­chen die CE-kon­for­me Ein­hau­sung der Auto­ma­ti­sie­rungs­zel­le. Bei akti­ver Ent­form­hub­be­we­gung über dem Werk­zeug­ar­beits­raum wer­den kei­ne Achs­ele­men­te in Rich­tung des Spritz­ag­gre­gats ver­scho­ben. Das ver­ein­facht die Ein­hau­sung spe­zi­ell im Bereich hin­ter der fixen Maschinenaufspannplatte.

WX153-Robo­ter bie­tet Auto­ma­ti­sie­rung für mit­tel­gro­ße Schließkräfte:

Schon seit Mit­te des Jah­res ist der neu über­ar­bei­te­te WX153-Robo­ter ver­füg­bar. Der Her­stel­ler sieht das Gerät als idea­le Lösung zur Auto­ma­ti­sie­rung für Spritz­gieß­an­wen­dun­gen mit Maschi­nen mit Schließ­kräf­ten von 500 bis 1300 t. Der WX153 ist Basis einer neu­en Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sung für Spritz­gieß­an­wen­dun­gen mit mitt­le­ren bis höhe­ren Schließ­kräf­ten. Das Sys­tem hat einen kar­te­si­schen Ach­sen­auf­bau mit einer beweg­li­chen X‑Achse zum Ent­for­men. Der WX153 rea­li­siert einen Hori­zon­tal­hub von bis zu 18 m und ein Ver­ti­kal­hub von bis zu 2600 mm. Zur Tei­le­ent­nah­me ist ein X‑Hub von bis zu 1400 mm verfügbar. 

Neues in der Peripherie der Spritzgießmaschine: Das Temperiergerät Wittmann Tempro basic Large 120  verfügt über eine maximale Heizleistung von 36 kW. Ein Wert, der in technischer und zudem auch in ökonomischer Hinsicht optimale Aufheizzeit des Werkzeugs garantiert.  - Bild: Wittmann
Neu­es in der Peri­phe­rie der Spritz­gieß­ma­schi­ne: Das Tem­pe­rier­ge­rät Witt­mann Tem­pro basic Lar­ge 120 ver­fügt über eine maxi­ma­le Heiz­leis­tung von 36 kW. Ein Wert, der in tech­ni­scher und zudem auch in öko­no­mi­scher Hin­sicht opti­ma­le Auf­heiz­zeit des Werk­zeugs garan­tiert. – Bild: Wittmann

Für gro­ße und schwe­re Werk­zeu­ge sind hohe Heiz­leis­tun­gen und zudem auch ent­spre­chen­de Durch­fluss­ra­ten in den Kühl­ka­nä­len nötig. Das neue Tem­pe­rier­ge­rät Witt­mann Tem­pro basic Lar­ge 120 Tem­pe­rier­ge­rät ver­fügt über eine maxi­ma­le Heiz­leis­tung von 36 kW. Ein Wert, der in tech­ni­scher und zudem auch in öko­no­mi­scher Hin­sicht opti­ma­le Auf­heiz­zeit des Werk­zeugs garan­tiert. Die Wär­me des auf­ge­heiz­ten Werk­zeug­stahls und jene, die im Ver­lauf des Spritz­gieß­vor­gangs über die Schmel­ze zusätz­lich ein­ge­bracht wird, muss dem Werk­zeug­kreis­lauf mög­lichst rasch über die Kühl­ka­nä­le ent­zo­gen werden. 

Neu­es und leis­tungs­fä­hi­ges Tem­pe­rier­ge­rät für die Peripherie

Um hier die idea­len Bedin­gun­gen schaf­fen zu kön­nen, haben die Ent­wick­ler das Tem­pro basic Lar­ge 120 optio­nal mit einer neu­en fre­quenz­ge­re­gel­ten Pum­pe aus­ge­stat­tet. Die­se SpeedDri­ve-Pum­pe ver­fügt über eine Leis­tung von 4 kW, bewäl­tigt einen maxi­ma­len Durch­fluss von 300 l/min und erzeugt einen maxi­ma­len Druck von 5 bar. Damit bekom­men die Anwen­der die Mög­lich­keit, Regel­grö­ßen vor­zu­ge­ben, auf wel­che sie den Pro­zess in wei­te­rer Fol­ge ein­stel­len wol­len – Dreh­zahl, Durch­fluss, Pum­pen­druck und Dif­fe­renz­tem­pe­ra­tur. Das ermög­licht ni der Auto­ma­ti­sie­rung eine bes­se­re Pro­zess­sta­bi­li­tät. Ein auto­ma­ti­sches Nach­re­geln der Regel­grö­ßen inner­halb eines Tole­ranz­be­reichs opti­miert zudem die Dau­er der Stand­zeit des Tem­pe­rier­ge­räts in der Produktion .

Im Fokus
Schneid­müh­len G‑Max 23 und G‑Max 33
Witt­mann hat dar­über hin­aus auch Bei­stell­müh­len im Pro­gramm. Die Model­le der G‑Max-Serie sind spe­zi­ell für das Inline-Recy­cling von Angüs­sen ent­wor­fen. Sie eig­nen sich ide­al für Spritz­gieß­ma­schi­nen mit Schließ­kräf­ten von bis zu 500 t. Sie ver­fü­gen zudem über intel­li­gen­te Tech­nik bei kom­pak­ten Dimen­sio­nen. Die Müh­len arbei­ten beson­ders lei­se und außer­dem sehr effi­zi­ent. Sie eig­nen sich in beson­de­rer Wei­se für das Ver­mah­len von wei­chen bis mit­tel­har­ten Kunst­stoff­an­güs­sen und Aus­schuss­tei­len aus PP, PE, ABS und PU. Jetzt hat Witt­mann das Design der G‑Max-Müh­len­se­rie ver­ein­heit­licht. Dabei dien­te die G‑Max 13 als Vor­bild. Die Model­le G‑Max 23 und G‑Max 33 ver­fü­gen nun über ent­spre­chend grö­ße­re Trich­ter­öff­nun­gen. Und bei den Mate­ri­al­aus­läs­sen kann der Anwen­der zudem ab sofort zwi­schen fixen und dreh­ba­ren Aus­füh­run­gen wählen.

Das Tem­pro plus D200 Tem­pe­rier­ge­rät für Hoch­tem­pe­ra­tur-Anwen­dun­gen trägt einer­seits dem all­ge­mein herr­schen­den Markt­trend hin zu höhe­ren Pro­zess­tem­pe­ra­tu­ren Rech­nung. Zudem soll es den Anwen­der­wunsch nach Was­ser­tem­pe­rier­ge­rä­ten für Hoch­tem­pe­ra­tur­an­wen­dun­gen erfül­len. Hohe Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren und die dar­aus resul­tie­ren­den Drü­cke stel­len beson­ders hohe Anfor­de­run­gen an die Bestän­dig­keit von Werk­zeu­gen und mecha­ni­schen Kom­po­nen­ten. Genau das hat­ten die Ent­wick­ler des Tem­pro plus D200 stets im Blick und leg­ten das Gerät ent­spre­chend aus.

Druck­luft­trock­ner erwei­tern Peripherie-Angebot

Druck­luft­trock­ner der Card-Serie sind seit 2020 ein fes­ter Bestand­teil des Witt­mann-Pro­dukt­port­fo­li­os. Mit dem Card pri­mus 10 und außer­dem dem Card pri­mus 20 ergän­zen zwei Neu­zu­gän­ge die Bau­rei­he. Card-pri­mus-Gerä­te gibt es als Paket­lö­sun­gen. Die ent­hal­ten neben dem eigent­li­chen Druck­luft­trock­ner auch jeweils ein Vacu­Jet-För­der­ge­rät mit För­der­schlauch und Sauglanze. 

Automatisierung auch in der Peripherie: Die gewünschte Trocknungstemperatur kann der Bediener am Card primus Drucklufttrockner per Touch-Bedieneinheit einstellen. Zudem ermöglicht nach Ablauf der Vortrocknungszeit eine Signalausgabe einen automatischen Produktionsstart. - Bild: Wittmann
Auto­ma­ti­sie­rung auch in der Peri­phe­rie: Die gewünsch­te Trock­nungs­tem­pe­ra­tur kann der Bedie­ner am Card pri­mus Druck­luft­trock­ner per Touch-Bedien­ein­heit ein­stel­len. Zudem ermög­licht nach Ablauf der Vor­trock­nungs­zeit eine Signal­aus­ga­be einen auto­ma­ti­schen Pro­duk­ti­ons­start. – Bild: Wittmann

Sie ver­fü­gen über Trock­nungs­si­los mit 10 oder 20 l Fas­sungs­ver­mö­gen und sind für Tem­pe­ra­tu­ren bis 200 °C geeig­net. Die gewünsch­te Trock­nungs­tem­pe­ra­tur kann der Bedie­ner am Gerät per Touch-Bedien­ein­heit ein­stel­len. Zudem ermög­licht nach Ablauf der Vor­trock­nungs­zeit eine Signal­aus­ga­be einen auto­ma­ti­schen Pro­duk­ti­ons­start. Die Mate­ri­al­t­rock­nungs­da­ten kön­nen via USB-Port oder OPC UA expor­tiert werden.


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