Oer­li­kon Bal­zers: Beschich­tun­gen schaf­fen Nachhaltigkeit

Oer­li­kon Bal­zers: Beschich­tun­gen schaf­fen Nachhaltigkeit

Die Ober­flä­chen­ex­per­ten von Oer­li­kon Bal­zers ver­spre­chen den Werk­zeug­her­stel­lern mit ihren aus­ge­feil­ten Beschich­tun­gen mehr Nach­hal­tig­keit. Denn Beschich­tun­gen kön­nen Werk­zeu­ge zu Mara­thon­läu­fern in der Pro­duk­ti­onma­chen. Und sie schaf­fen dabei zudem Nach­hal­tig­keits­ef­fek­te. Weni­ger Aus­schuss, Res­sour­cen- und Ener­gie-Ein­satz in der Fer­ti­gung sind dabei die vor­der­grün­di­gen Vor­tei­le. Die Ober­flä­chen­spe­zia­lis­ten schaf­fen aber dar­über hin­aus mit ihren Beschich­tungs­tech­no­lo­gien noch einen weit grö­ße­ren Nutzen.

 
Ein unbeschichteter Bohrer schafft 28 Löcher, mit der Schicht Balinit Pertura sind es über 4500. Diese 160-fache Lebensdauerverlängerung sorgt für Nachhaltigkeit. Sie spart 13,7 kg Hartmetall und das Äquivalent von 75 Buchen, die rund 935 kg CO2 pro Jahr absorbieren, ein. – Bild: Oerlikon Balzers
Ein unbe­schich­te­ter Boh­rer schafft 28 Löcher, mit der Schicht Bali­nit Per­tu­ra sind es über 4500. Die­se 160-fache Lebens­dau­er­ver­län­ge­rung sorgt für Nach­hal­tig­keit. Sie spart 13,7 kg Hart­me­tall und das Äqui­va­lent von 75 Buchen, die rund 935 kg CO2 pro Jahr absor­bie­ren, ein. – Bild: Oer­li­kon Balzers

Beschich­tun­gen redu­zie­ren Rei­bung, Ver­schleiß und außer­dem Kor­ro­si­on. Damit erhö­hen sie zudem die Stand­zeit und Lebens­dau­er von Werk­zeu­gen um ein Viel­fa­ches. Sie sind damit Mus­ter­bei­spie­le für mehr Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit. Dank ihrer Hil­fe las­sen sich viel mehr Tei­le meist deut­lich schnel­ler fer­ti­gen. Auf der Öko-Sei­te ver­bu­chen die Pro­du­zen­ten damit weni­ger Ein­satz von Res­sour­cen wie Werk­zeu­ge, Schmier­stof­fe, Mate­ri­al, Ener­gie und somit auch CO2. Auf­grund der erhöh­ten Fer­ti­gungs­qua­li­tät sin­ken Aus­schuss, Abfall und Ver­schwen­dung. In man­chen Fäl­len ermög­li­chen Beschich­tun­gen die Tro­cken­be­ar­bei­tung ganz ohne umwelt­be­las­ten­de Schmier­stof­fe und deren ener­gie­in­ten­si­ve Wiederaufbereitung.

Nach­hal­tig­keit mit bis zu 160-facher Lebensdauer

Die resul­tie­ren­den Effek­te und Ein­spa­run­gen kön­nen nur Ein­zel­fall­be­rech­nun­gen zei­gen, da die Ein­satz­be­din­gun­gen von Werk­zeu­gen sehr ver­schie­den sind. Eine wich­ti­ge Grö­ße dabei ist sicher­lich deren Stand­zeit. Wenn bei­spiels­wei­se die PVD (Phy­si­cal Vapor Deposition)-Beschichtung Bali­nit Tisaflex von Oer­li­kon Bal­zers eine Stand­zeit­stei­ge­rung von 14 Pro­zent gegen­über bis­he­ri­gen Bench­mark-Pro­duk­ten in der Inco­nel-Zer­spa­nung für Tur­bi­nen­kom­po­nen­ten ver­spricht, so bedeu­tet das auch einen signi­fi­kan­ten Öko-Nutzen.

Im Fokus
Oer­li­kon: In Top Ten der Nach­hal­tig­keit
Oer­li­kon erschließt nach­hal­ti­ge Lösun­gen in allen Kon­zern­be­rei­chen und gehör­te nach meh­re­ren Rating-Upgrades im Jahr 2022 zu den Top 10 Pro­zent der am bes­ten bewer­te­ten Indus­trie­un­ter­neh­men in Bezug auf Nach­hal­tig­keit. Der Kon­zern erhielt die Aus­zeich­nung in Sil­ber von Eco­Va­dis, einem der welt­weit füh­ren­den Anbie­ter von Nach­hal­tig­keits­ra­tings für Cor­po­ra­te Social Respon­si­bi­li­ty (CSR) sowie bes­te Ratings von bran­chen­be­kann­ten Unter­neh­men wie Sus­tai­na­ly­tics, ISS ESG und MSCI. Oer­li­kon ist zudem auf diver­sen Nach­hal­tig­keits­platt­for­men aktiv, dar­un­ter etwa die inter­na­tio­na­le Non-Pro­fit-Orga­ni­sa­ti­on CDP

Noch deut­li­cher zeigt dies ein Lebens­dau­er­ver­gleich von beschich­te­ten und unbe­schich­te­ten Werk­zeu­gen: Wäh­rend ein unbe­schich­te­ter Boh­rer nur 28 Löcher schaff­te, war das­sel­be Werk­zeug mit der PVD-Beschich­tung Bali­nit Per­tu­ra auch nach mehr als 4500 gebohr­ten Löchern noch ein­satz­be­reit. Die­se mnehr als 160-fache Lebens­dau­er­ver­län­ge­rung ent­spricht weit­rei­chen­den Nach­hal­tig­keits­ef­fek­ten. Dafür muss man ent­spre­chend weni­ger Werk­zeu­ge pro­du­zie­ren oder wie­der­auf­be­rei­ten und benö­tigt dafür auch weder Roh­stof­fe noch Ener­gie. Es fal­len zudem weder Trans­port­auf­wand noch CO2-Emis­sio­nen noch Abfall an. In Zah­len: Ein­ge­spart wer­den 13,7 kg Hart­me­tall und das Äqui­va­lent von 75 Buchen, die zusam­men rund 935 kg CO2 pro Jahr absorbieren.

Die PVD- Beschichtung Balimit Tisaflex von Oerlikon Balzers erhöht die Standzeit um 14 Prozent gegenüber bisherigen Benchmark-Produkten in der Inconel-Zerspanung und schafft damit Nachhaltigkeit und einen sig-nifikanten Öko-Nutzen - Bild: Oerlikon Balzers
Die PVD- Beschich­tung Bali­mit Tisaflex von Oer­li­kon Bal­zers erhöht die Stand­zeit um 14 Pro­zent gegen­über bis­he­ri­gen Bench­mark-Pro­duk­ten in der Inco­nel-Zer­spa­nung und schafft damit Nach­hal­tig­keit und einen sig-nifi­kan­ten Öko-Nut­zen – Bild: Oer­li­kon Balzers

Beim hier­zu ein­ge­setz­ten PVD-Ver­fah­ren wer­den Ver­schleiß­schutz­schich­ten im Vaku­um eines Plasmare­ak­tors direkt auf die Werk­zeu­ge abge­schie­den. Der dafür nöti­ge Res­sour­cen- und Ener­gie­ein­satz ist aber gering im Ver­gleich zum Auf­wand in der Werk­zeug­her­stel­lung. Mit­hil­fe von Öko­bi­lan­zen lässt sich zum Bei­spiel die Umwelt­wir­kung der Hart­me­tall­her­stel­lung gegen­über der PVD-Beschich­tung beur­tei­len. Dem­nach beträgt der Res­sour­cen­ein­satz bei der PVD-Beschich­tung nur etwa 10 Pro­zent im Ver­gleich zur Her­stel­lung eines Hartmetallwerkzeugs. 

Wie­der­auf­be­rei­tung statt Entsorgung

Auch eig­nen sich vie­le PVD-Beschich­tun­gen her­vor­ra­gend zur Wie­der­auf­be­rei­tung, also zum Nach­schlei­fen und Wie­der­be­schich­ten von Werk­zeu­gen. Der Ser­vice prime­Gear von Oer­li­kon Bal­zers zum Bei­spiel senkt die Her­stel­lungs­kos­ten für Getrie­be­kom­po­nen­ten und schont die natür­li­chen Res­sour­cen. All das mit der Wie­der­auf­be­rei­tung von beschich­te­ten Schneid­werk­zeu­gen, wobei man die vol­le Leis­tungs­fä­hig­keit des Ori­gi­nal-Werk­zeugs wie­der erreicht.

Data Matrix Codes auf beschichteten Werkzeugen schaffen die Basis für mehr Nachhaltigkeit und Ressour-ceneffizienz im intelligenten Werkzeugmanagement von morgen. - Bild: Oerlikon Balzers
Data Matrix Codes auf beschich­te­ten Werk­zeu­gen schaf­fen die Basis für mehr Nach­hal­tig­keit und Res­sour-cen­ef­fi­zi­enz im intel­li­gen­ten Werk­zeug­ma­nage­ment von mor­gen. – Bild: Oer­li­kon Balzers

Einen nicht zu unter­schät­zen­den Öko-Nut­zen schafft intel­li­gen­tes Werk­zeug­ma­nage­ment wie etwa die Lösung „Tool ID“ von Oer­li­kon Bal­zers. Sie ver­knüpft die DMC(Data Matrix Code)-Codierung von beschich­te­ten Werk­zeu­gen, die Daten­in­te­gra­ti­on in einer Cloud und die Ver­net­zung mit Fer­ti­gungs­ma­schi­nen. Damit lässt sich ermit­teln, wie viel Ein­satz­zeit bis zum End of Life oder zur Wie­der­auf­be­rei­tung ver­bleibt. So lässt sich die Werk­zeug-Lebens­dau­er voll ausnutzen.


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