Kol­ler For­men­bau schafft Pla­nungs­si­cher­heit und Trans­pa­renz mit Pro­LeiS von Tebis

Kol­ler For­men­bau schafft Pla­nungs­si­cher­heit und Trans­pa­renz mit Pro­LeiS von Tebis

Wer ver­läss­li­che Aus­sa­gen zu Ter­mi­nen, Ver­füg­bar­kei­ten und Prei­sen tref­fen will, braucht Zah­len, Daten und Fak­ten auf dem aktu­el­len Stand. Das Orga­ni­sa­ti­ons- und Pla­nungs­sys­tem Pro­LeiS von Tebis kann beim Kol­ler For­men­bau in Ober­bürg mit hoher Anpas­sungs­fä­hig­keit und Trans­pa­renz überzeugen.

Noch bis vor weni­gen Jah­ren waren die gesam­ten Daten und Pro­zes­se beim Werk­zeug­bau­un­ter­neh­men Kol­ler in Ober­bürg nahe­zu aus­schließ­lich in den Köp­fen der Pla­ner „abge­spei­chert“. Eine Abstim­mung unter­ein­an­der und mit der Fer­ti­gung selbst erfolg­te qua­si auf Zuruf. Auch heu­te noch eine für Werk­zeug­bau­ten nicht unty­pi­sche Situa­ti­on. „Das hat sogar über­ra­schend gut funk­tio­niert. Aller­dings stieß die­ses Sys­tem immer wie­der an Gren­zen“, erklärt Fabi­an Schmitt­lein, einer der Ver­ant­wort­li­chen für die Fer­ti­gung- und Pro­duk­ti­ons­pla­nung bei Kol­ler. „Die Abstim­mung lief auf­wän­dig in Bespre­chun­gen oder ‚schnell mal‘ zwi­schen Tür und Angel, man konn­te nie ganz sicher sein, den aktu­el­len Daten­stand zu haben, und für unse­re Kol­le­gen in der Fer­ti­gung war das alles ande­re als transparent.“

Große Werkzeuge für namhafte Automobilisten – Koller ist Spezialist für Spritzgießwerkzeuge auch in Mehrkomponententechnik und RTM-Werkzeuge in XXL. - Bild: Pergler Media
Gro­ße Werk­zeu­ge für nam­haf­te Auto­mo­bi­lis­ten – Kol­ler ist Spe­zia­list für Spritz­gieß­werk­zeu­ge auch in Mehr­kom­po­nen­ten­tech­nik und RTM-Werk­zeu­ge in XXL. – Bild: Perg­ler Media

Rudi­men­tär wur­den Excel-Tabel­len ein­ge­setzt, aber die ver­lo­ren mit fort­schrei­ten­den Pro­jek­ten sehr schnell ihre Über­sicht­lich­keit. Nicht zuletzt, weil die Werk­zeug­pro­jek­te über die Jah­re immer umfang­rei­cher und kom­ple­xer gewor­den sind.

Mit Pro­LeiS kann Kol­ler stets mit aktu­ells­tem Daten­stand arbeiten 

Des­halb sahen sich die Ver­ant­wort­li­chen nach einer Soft­ware­lö­sung um, die sie wirk­sam bei der Pla­nung der Kapa­zi­tä­ten und Abläu­fe in der Fer­ti­gung unter­stützt, stets den aktu­el­len Daten­stand bereit­hält und auch für Trans­pa­renz bis zum Maschi­nen­be­die­ner sorgt. Und weil bei Kol­ler Buch­hal­tung und Bestell­we­sen mit SAP arbei­ten, war auch eine Echt­zeit-Schnitt­stel­le in die Welt die­ser betriebs­wirt­schaft­li­chen Stan­dard­soft­ware Pflicht. 

Im Pro­fil
Kol­ler Grup­pe
Das glo­bal agie­ren­de Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men mit Sitz in Ober­bürg über dem Alt­mühl­tal fer­tigt im eige­nen Werk­zeug­bau sowohl für die Kun­den als auch für den Bedarf der eige­nen Schwes­ter­un­ter­neh­men maß­ge­schnei­der­te Spritz­gieß­werk­zeu­ge, Com­po­si­te-Werk­zeu­ge, Anla­gen und Vor­rich­tun­gen. Hier zahlt es sich aus, dass in der Grup­pe Lösungs­kom­pe­tenz aus dem Werk­zeug­bau und lang­jäh­ri­ge Erfah­rung aus der Serie ver­eint sind. Kol­ler kann von der ers­ten Idee über die Bau­teil­ent­wick­lung bis zur indus­tri­el­len Seri­en­pro­duk­ti­on die gesam­te Wert­schöp­fungs­ket­te abbil­den – und zwar weltweit.

Anläss­lich der Bran­chen­mes­se AMB in Stutt­gart im Jahr 2018 ver­schaff­te sich daher das Team um Fer­ti­gungs­lei­ter Ferstl, Georg Sippl,Abteilungsleiter Arbeits­vor­be­rei­tung und Werk­bank sowie Ver­trieb Werk­zeug­bau und Fer­ti­gungs­pla­ner Schmitt­lein einen umfas­sen­den Über­blick über alle rele­van­ten Sys­te­me, die dort prä­sen­tiert wurden.

Am Ende blie­ben zwei Lösungs­pa­ke­te übrig, die die ursprüng­li­chen Vor­ga­ben erfüll­ten. „Eines davon prä­sen­tier­te sich als Stan­dard­sys­tem mit rela­tiv star­rem Rah­men“, erklärt Schmitt­lein. „Es war zwar der deut­lich kos­ten­güns­ti­ge­re der bei­den ver­blei­ben­den Kan­di­da­ten.“ Trotz­dem fiel die Ent­schei­dung zuguns­ten des ande­ren – der MES-Soft­ware Pro­LeiS aus dem Hau­se Tebis. Und das aus gutem Grund.

Fle­xi­ble Lösung passt sich an

„Bei dem zunächst preis­güns­ti­ger erschei­nen­den Sys­tem hät­ten wir unse­re Abläu­fe und Pro­zes­se kom­plett an die Struk­tu­ren des Sys­tems anpas­sen müs­sen“, erklärt Schmitt­lein. „Anders bei Pro­leis: Das Sys­tem hat unse­re bestehen­den und in jah­re­lan­ge Pra­xis auf­ein­an­der abge­stimm­ten Pro­zes­se auf­ge­nom­men und integriert.“

Die persönliche Planungsansicht von ProLeiS versorgt die Mitarbeiter mit einer Fülle an Daten. Der Detailierungsgrad richtet sich auch abhängig von der jeweiligen Aufgabe ganz nach dem individuellen Bedarf.
Die per­sön­li­che Pla­nungs­an­sicht von Pro­LeiS ver­sorgt die Mit­ar­bei­ter mit einer Fül­le an Daten. Der Detail­ie­rungs­grad rich­tet sich auch abhän­gig von der jewei­li­gen Auf­ga­be ganz nach dem indi­vi­du­el­len Bedarf.

Ledig­lich an eini­gen Stel­len wur­den Anpas­sun­gen vor­ge­nom­men: „Wir haben gemein­sam mit den Exper­ten von Tebis Con­sul­ting unse­re Pro­zes­se ana­ly­siert“, berich­tet der Fer­ti­gungs­pla­ner. „Da, wo wir Ver­än­de­run­gen vor­neh­men soll­ten, haben die Spe­zia­lis­ten den Mehr­wert für uns klar her­aus­ge­ar­bei­tet und opti­mier­te Lösun­gen vorgeschlagen.“

Unter­schied­li­che Prio­ri­sie­run­gen in den Abtei­lun­gen sind Vergangenheit

So war bei­spiels­wei­se jede Abtei­lung für sich bereits recht gut opti­miert – aller­dings ohne den Blick fürs Gan­ze. „Jeder Abtei­lungs­lei­ter war dar­an inter­es­siert, sei­ne Maschi­nen opti­mal aus­zu­las­ten“, erin­nert sich Schmitt­lein. „Und weil sich die Abstim­mung schwie­rig gestal­te­te, war es an der Tages­ord­nung, dass Tei­le eines Werk­zeugs längst fer­tig waren und im Weg stan­den, wäh­rend ande­re not­wen­di­ge Kom­po­nen­ten in einem ande­ren Zustän­dig­keits­be­reich noch nicht ein­mal auf der Maschi­ne waren.“ Ein Resul­tat unter­schied­li­cher Prio­ri­sie­rung sei­tens der Verantwortlichen.

Übersichtlich sieht der Fertigungsplaner in der Übersicht von ProLeis die Einlastung der ihm zur Verfügung stehenden Kapazitäten. Mit ein paar Mausklicks lassen sich Änderungen vornehmen – die Folgen werden in Echtzeit dargestellt. - Bild: Koller
Über­sicht­lich sieht der Fer­ti­gungs­pla­ner in der Über­sicht von Pro­Leis die Ein­las­tung der ihm zur Ver­fü­gung ste­hen­den Kapa­zi­tä­ten. Mit ein paar Maus­klicks las­sen sich Ände­run­gen vor­neh­men – die Fol­gen wer­den in Echt­zeit dar­ge­stellt. – Bild: Koller

Das ist inzwi­schen kom­plett anders. Mit Pro­LeiS ergab sich eine Opti­mie­rung über die gesam­te Pro­zess­ket­te: Der Blick in ande­re Abtei­lun­gen wird trans­pa­rent. Damit haben die Ver­ant­wort­li­chen den Über­blick über die jewei­li­gen Pro­zess­ket­ten und den aktu­el­len Stand der Pro­jek­te inklu­si­ve aller Ein­zel­kom­po­nen­ten. Und mit die­sen Fak­ten kön­nen die Pla­ner bei Kol­ler jetzt qua­si per Maus­klick die opti­ma­le Lösung für die gesam­ten Pro­zes­se und letzt­lich fürs Unter­neh­men abru­fen und festlegen.

Pro­LeiS kann Abläu­fe und Ände­run­gen simulieren

 „Der größ­te Vor­teil aus unse­rer Sicht ist die Mög­lich­keit, Abläu­fe und Ände­run­gen zu simu­lie­ren“, betont Schmitt­lein. „Wenn der Kun­de sein Werk­zeug zwei Wochen frü­her braucht als ver­ein­bart – schaf­fen wir das, und was wür­de uns das kos­ten? Das war eine Fra­ge, die wir frü­her nicht fun­diert beant­wor­ten konn­ten. Sicher, jeder hat da sein Bauch­ge­fühl. Und eine unge­fäh­re Vor­stel­lung, wie sich Ver­schie­bun­gen aus­wir­ken und was ter­min­lich mach­bar ist. Aber ‚unge­fähr‘ – das bedeu­tet auch, dass man in man­chen Fäl­len eben doch um den ent­schei­den­den Schritt dane­ben lie­gen kann. Und dann ist Ärger vorprogrammiert.“

Mit ProLeiS können die Fertigungsplaner ihre wertvollen Maschinenkapazitäten effizient einplanen. Sie sehen sofort und mit Daten belegbar, ob noch Kapazitäten für die Hereinnahme von Lohnarbeit frei sind oder ob es geraten ist, Teilaufträge an verlängerte Werkbänke abzugeben. So kann das Unternehmen „atmen“. - Bild: Pergler Media
Mit Pro­LeiS kön­nen die Fer­ti­gungs­pla­ner ihre wert­vol­len Maschi­nen­ka­pa­zi­tä­ten effi­zi­ent ein­pla­nen. Sie sehen sofort und mit Daten beleg­bar, ob noch Kapa­zi­tä­ten für die Her­ein­nah­me von Lohn­ar­beit frei sind oder ob es gera­ten ist, Teil­auf­trä­ge an ver­län­ger­te Werk­bän­ke abzu­ge­ben. So kann das Unter­neh­men „atmen“. – Bild: Perg­ler Media

Das hat sich mit Pro­LeiS grund­le­gend geän­dert. „Egal ob Ter­min­ver­schie­bung, Feu­er­wehr­auf­trag oder der Aus­fall einer Maschi­ne oder eines Lie­fe­ran­ten – mit ein paar Maus­klicks im Sys­tem haben wir Klar­heit und sind aus­sa­ge­fä­hig gegen­über dem Kun­den“, berich­tet Schmitt­lein. „Aber auch intern wis­sen wir sehr genau, was wir den Maschi­nen­be­die­nern zumu­ten kön­nen. Und ob es nicht sinn­voll ist, Teil­auf­trä­ge nach außen an ver­läss­li­che Part­ner zu ver­ge­ben. Oder ob es umge­kehrt die Kapa­zi­tä­ten erlau­ben, Lohn­auf­trä­ge mit auf die Maschi­nen zu nehmen.“

Belast­ba­re Daten für fak­ten­ba­sier­te Entscheidungen

Das Schö­ne: „Alle Ent­schei­dun­gen sind fak­ten­ba­siert. Sie las­sen sich trans­pa­rent nach­voll­zie­hen und auch bele­gen“, betont Schmitt­lein. „Das gilt übri­gens nicht nur für Ände­run­gen und ande­re Ereig­nis­se.“ Neben den Zei­ten und der Kapa­zi­täts­pla­nung wird auch die Kos­ten­pla­nung trans­pa­rent: „Man sieht sofort in Euro und Cent, wo ein Pro­jekt kos­ten­sei­tig steht. Und wie sich even­tu­el­le Ände­run­gen hier aus­wir­ken. Das schafft Pla­nungs­si­cher­heit auch auf lan­ge Sicht. Zudem stärkt es nach­hal­tig unse­re Rol­le als ver­läss­li­cher Part­ner unse­rer Kunden.“

Wie gut die Auslastung einer Maschine tatsächlich ist und wo Optimierungspotenzial genutzt werden kann, sieht der Planer mit ProLeiS jetzt auf einen Blick. Vertrauen aufs Bauchgefühl ist gut. Aber Fakten sind einfach besser. - Bild: Koller
Wie gut die Aus­las­tung einer Maschi­ne tat­säch­lich ist und wo Opti­mie­rungs­po­ten­zi­al genutzt wer­den kann, sieht der Pla­ner mit Pro­LeiS jetzt auf einen Blick. Ver­trau­en aufs Bauch­ge­fühl ist gut. Aber Fak­ten sind ein­fach bes­ser. – Bild: Koller

Frü­her, so erin­nert sich Schmitt­lein, hat­te der Ter­min­plan für den Kun­den oft nur sehr wenig mit der Agen­da zu tun, nach der die Werk­zeug­bau­er intern tat­säch­lich arbeiteten. 

Sys­tem von Meilensteinen

„Wir haben ent­schie­den, dass wir mit Pro­LeiS ein Sys­tem von Mei­len­stei­nen ein­füh­ren“, erklärt der Fer­ti­gungs­pla­ner. „Mit trans­pa­ren­ten Con­trol­ling-Mecha­nis­men lässt sich jetzt sehr ein­fach und auf aktu­el­lem Stand ermit­teln, wie weit etwa der Pro­jekt­fort­schritt gedie­hen ist. Aber bei­spiels­wei­se auch, wie sich die Kos­ten ent­wi­ckeln. Das gibt uns auch unse­ren Kun­den gegen­über Sicher­heit in der Argumentation. “

Optische Messtechnik zur Qualitätssicherung – in Großwerkzeugbauten inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur für den Kunden werden die Daten sorgfältig protokolliert. - Bild: Pergler Media
Opti­sche Mess­tech­nik zur Qua­li­täts­si­che­rung – in Groß­werk­zeug­bau­ten inzwi­schen eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. Nicht nur für den Kun­den wer­den die Daten sorg­fäl­tig pro­to­kol­liert. – Bild: Perg­ler Media

Dass das Sys­tem so rei­bungs­los läuft – das war frei­lich nicht von Anfang an so. „Pro­LeiS prio­ri­siert im Drei­eck aus Kos­ten, Zeit und Qua­li­tät sehr stark den Lie­fer­ter­min und ver­sucht, alle Abläu­fe auf die­se Kenn­grö­ße hin aus­zu­rich­ten“, berich­tet der Fer­ti­gungs­pla­ner. „Anfangs wur­den zudem Bear­bei­tungs­rei­hen­fol­gen rela­tiv starr übernommen.“ 

Schwim­men­der Prozess

Heu­te sieht das anders aus. „Wir sehen das gan­ze eher als einen ‚schwim­men­den‘ Pro­zess“, erklärt Schmit­lein. Wir brau­chen etwas mehr Fle­xi­bi­li­tät, um trotz der Aus­rich­tung auf den Lie­fer­ter­min auch unse­re Maschi­nen opti­mal aus­zu­las­ten. Hier hat uns das Pro­leis-Team erwei­ter­te Mög­lich­kei­ten geschaf­fen, Alter­na­ti­ven in der Bear­bei­tungs­rei­hen­fol­ge vor­zu­se­hen und ent­spre­chend einzupflegen.“

Im Fokus
MES Pro­leis
Das Manu­fac­tu­ring Exe­cu­ti­on Sys­tem (MES) Pro­LeiS bil­det den gesam­ten Auf­trags­durch­lauf eines Fer­ti­gungs­un­ter­neh­mens digi­tal ab. Und zwar mit allen wirt­schaft­li­chen, tech­ni­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Pro­zes­sen. Mit­ar­bei­ter, Maschi­nen und wei­te­re Fak­to­ren in der Fer­ti­gung, aber etwa auch Lie­fe­ran­ten müs­sen koor­di­niert zusam­men­ar­bei­ten. Eine MES-Soft­ware wie Pro­LeiS ist die soft­ware­tech­ni­sche Platt­form zur Erfas­sung und Koor­di­nie­rung all die­ser not­wen­di­gen Akti­vi­tä­ten. Sie ermög­licht unter ande­rem eine opti­ma­le, auf fak­ten basier­te Pla­nung, die einen rei­bungs­lo­sen Ablauf gewähr­leis­ten kann. Ein MES wie Pro­LeiS kann aber deut­lich mehr. So lie­fert es unter ande­rem auch belast­ba­re Wer­te für die Kal­ku­la­ti­on. Und damit auch für fun­dier­te, wett­be­werbs­fä­hi­ge Angebote.

Über­haupt sind die Ver­ant­wort­li­chen in Ober­bürg sehr ange­tan von der hohen Fle­xi­bi­li­tät ihrer Pro­LeiS-Part­ner. „Hier fin­den wir immer ein offe­nes Ohr für Ver­bes­se­run­gen“, betont Schmitt­lein. „Was sinn­voll und mög­lich ist, wird auch zeit­nah umgesetzt.“

Auf seinem ProLeiS-Viewer sieht der Maschinenbediener unter anderem exakt seinen Arbeitsvorrat und die Arbeitsgänge, die in nächster Zukunft anstehen. - Bild: Pergler Media
Auf sei­nem Pro­LeiS-View­er sieht der Maschi­nen­be­die­ner unter ande­rem exakt sei­nen Arbeits­vor­rat und die Arbeits­gän­ge, die in nächs­ter Zukunft anste­hen. – Bild: Perg­ler Media

Die Mit­ar­bei­ter in der Fer­ti­gung waren von Anfang an in die Pro­zes­se mit ein­be­zo­gen, sie konn­ten auch ihre Ideen ein­brin­gen. „Natür­lich gab es bei eini­gen anfangs Vor­be­hal­te und Ängs­te“, erin­nert sich Schmitt­lein. „Aber die Vor­tei­le wur­den sehr schnell deut­lich, und heu­te will kei­ner mehr auf Pro­LeiS verzichten.“

Inzw­si­chen ist die Fer­ti­gung papierlos

Auch vor Pro­LeiS war die Fer­ti­gung bei Kol­ler papier­arm. Inzwi­schen ist kein Papier mehr not­wen­dig. „Frei­lich gab es anfangs noch eini­ge alt­ge­dien­te Maschi­nen­be­die­ner, die ihre Stück­lis­ten lie­ber auf dem Papier abha­ken woll­ten und die der Soft­ware nicht hun­dert­pro­zen­tig ver­trau­en woll­ten“, berich­tet der Fer­ti­gungs­pla­ner. „Das hat sich inzwi­schen geän­dert, und hän­disch geführ­te Par­al­lel­lis­ten sind wei­test­ge­hend ver­schwun­den. Die Vor­tei­le von Pro­LeiS sind hier auch für die Mit­ar­bei­ter letzt­lich zu offensichtlich.“

Auch die Mitarbeiter in der Montage und im Try-Out haben dank ProLeiS jetzt einen optimalen Einblick in anstehende Aufgaben und können optimal planen. - Bild: Pergler Media
Auch die Mit­ar­bei­ter in der Mon­ta­ge und im Try-Out haben dank Pro­LeiS jetzt einen opti­ma­len Ein­blick in anste­hen­de Auf­ga­ben und kön­nen opti­mal pla­nen. – Bild: Perg­ler Media

Heu­te kann der Maschi­nen­be­die­ner genau sehen, was in der nächs­ten Zukunft im Arbeits­vor­rat zur Bear­bei­tung auf sei­ner Maschi­ne ansteht. Es ist sehr trans­pa­rent hin­ter­legt, ob alles benö­tig­te mate­ri­al vor­han­den ist, ob die Pro­gram­me fer­tig sind und vie­les mehr. „Frü­her muss­te man sich die Infor­ma­ti­on beim Chef holen – und wenn der nicht da war, hat­te man Pech“, erläu­tert Schmitt­lein. „Heu­te genügt ein Blick in den View­er – Pro­LeiS hält alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen bereit. Und zwar auf dem aktu­ells­ten Stand.“

Über ein Ampel­sys­tem signa­li­siert Pro­LeiS klar den Sta­tus eines Auftrags

Ein Ampel­sys­tem gibt den Sta­tus auf einen Blick wie­der. Rot‘ heißt, dass für den betref­fen­den Auf­trag noch nichts da ist. ‚Grün‘ bedeu­tet, dass der Auf­trag bear­bei­tet wer­den kann, und ‚gelb‘ heißt, dass irgend­et­was fehlt – und man sieht genau, was es ist und bei wem man nach­fra­gen kann. „Das gibt den Mit­ar­bei­tern alle Infor­ma­tio­nen, die sie für eigen­ver­ant­wort­li­ches Han­deln im Sin­ne eines ganz­heit­li­chen Blicks aufs Unter­neh­men benö­ti­gen“, erklärt Schmittlein. 

Mein Stand­punkt
Not­wen­di­ge Inves­ti­ti­on in Sicher­heit
Für den Pla­ner, der die­se Arbeit tra­di­tio­nell im Kopf und viel­leicht mit Unter­stüt­zung von ein paar Excel-Tabel­len voll­brin­gen muss, ist es eine ech­te Her­aus­for­de­rung, den Kos­ten­rah­men ein­zu­hal­ten, die Qua­li­tät zu sichern und nicht zuletzt auch die Ein­hal­tung des Lie­fer­ter­mins zu garan­tie­ren. Spä­tes­tens dann, wenn Werk­zeug­pro­jek­te kom­ple­xer wer­den, der Spiel­raum bei Kos­ten und Ter­mi­nen immer klei­ner wird und sich der Druck immer wei­ter erhöht, wird es Zeit, den Pla­ner wirk­sam zu ent­las­ten und zu unter­stüt­zen. Denn von einem MES hat nicht nur die Pla­nung etwas – die gesam­te Fer­ti­gung wird trans­pa­ren­ter, die Mit­ar­bei­ter bekom­men alle Infor­ma­tio­nen, die für eigen­ver­ant­wort­li­ches Han­deln im Sinn ihres Unter­neh­mens not­wen­dig sind. Und es sind alle Daten ver­füg­bar, um mit ein paar Maus­klicks dem Kun­den Rede und Ant­wort zu ste­hen, ob bei­spiels­wei­se ein frü­he­rer Lie­fer­ter­min mög­lich ist oder was Ände­run­gen kos­ten. Ein gro­ßes Plus im Wett­be­werb um lukra­ti­ve Auf­trä­ge.
Richard Perg­ler

Auch die Anbin­dung an SAP ist inzwi­schen etabliert

Auch die Anbin­dung an SAP ist inzwi­schen umge­setzt. „Wir haben auch Seri­en­fer­ti­gung in der Unter­neh­mens­grup­pe, da ist im Auto­mo­ti­ve-Sek­tor SAP prak­tisch Pflicht. Wir woll­ten da natür­lich auch bei­spiels­wei­se die Zei­ten vom For­men­bau ins unter­neh­mens­wei­te Gesamt­sys­tem ein­brin­gen. Und bis­her war eine Per­son damit beschäf­tigt, die­se Infor­ma­tio­nen hän­disch ins SAP ein­zu­pfle­gen. Nicht gera­de eine schö­ne Arbeit“, erklärt Schmitt­lein. „Hier hat Pro­LeiS eine Lösung geschaf­fen, die eine auto­ma­ti­sche Über­nah­me ermög­licht. Und ich muss sagen, das erleich­tert hier vieles.“ 

Kein Rätselraten mehr: Ob für den Start eines Auftrags alles Notwendige vorhanden und wie weit die einzelnen Arbeitsschritte fortgeschritten sind, visualisiert ProLeiS über ein Ampelsystem. Der Mitarbeiter sieht sofort, wie er weiterarbeiten kann. - Bild: Koller
Kein Rät­sel­ra­ten mehr: Ob für den Start eines Auf­trags alles Not­wen­di­ge vor­han­den und wie weit die ein­zel­nen Arbeits­schrit­te fort­ge­schrit­ten sind, visua­li­siert Pro­LeiS über ein Ampel­sys­tem. Der Mit­ar­bei­ter sieht sofort, wie er wei­ter­ar­bei­ten kann. – Bild: Koller

Über­haupt haben die Ver­ant­wort­li­chen bei Kol­ler zusam­men mit ihren Ansprech­part­nern bei Pro­LeiS in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren viel erreicht. „Unse­re Pro­jekt­ab­läu­fe sind viel ruhi­ger gewor­den“, zieht Schmitt­lein Bilanz. „Dazu kommt, dass auch unse­re Kos­ten- und Pro­blem­ana­ly­se im Nach­gang posi­ti­ons­ge­nau trans­pa­rent gewor­den ist. So las­sen sich Opti­mie­run­gen sehr genau und ziel­ge­rich­tet ange­hen. Zusam­men mit der neu gewon­ne­nen Trans­pa­renz und den umfas­sen­den Mög­lich­kei­ten, schnell Ände­run­gen durch­zu­spie­len, haben wir uns mit Pro­LeiS ein gutes Stück mehr Fle­xi­bi­li­tät erar­bei­tet und sind jetzt deut­lich ver­läss­li­cher, schnel­ler und exak­ter, wenn es um eine Aus­sa­ge zu Prei­sen, Ter­mi­nen und Ver­füg­bar­kei­ten geht. Das ist nicht zu unter­schät­zen, denn dar­an wird ein Werk­zeug­bau­un­ter­neh­men schließ­lich auch gemes­sen. Intern wie extern.

Richard Perg­ler


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