Die Metallbearbeitung der Zukunft steht im Mittelpunkt der iXperience days bei Index, zu denen der Drehmaschinenhersteller online vom noch bis zum 2. Oktober 2020 einlädt. Live sind die Maschinen dann vom 12. bis zum 16. Oktober 2020 in Reichenbach zu sehen. Es ist Premierenzeit: Das Esslinger Unternehmen stellt auf der digitalen wie auch auf der in der wirklichen körperlichen Welt stattfindenden Hausausstellung einige neue Maschinen vor, mit denen die Drehmaschinenspezialisten ein Zeichen für Innovation setzen wollen. Und mit denen es seinen Anwendern ermöglichen will. ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Eine der Neuheiten der iXperience days ist die Index G400. Der Esslinger Drehmaschinenhersteller hat damit ein bemerkenswertes Komplettbearbeitungszentrum für bis zu 1600/2300 mm lange Teile geschaffen. Während die im vergangenen Jahr neu vorgestellte Schwestermaschine Index G420 im oberen Werkzeugträger eine Motorfrässpindel mit großem Werkzeugmagazin hat, verfügt die neue Index G400 hier über einen VDI-40 Revolver. Der bietet zwölf Stationen und eine Pinole, die einen Y‑Hub von ±100 mm ermöglicht.
Mehr Produktivität und Flexibilität bei kleiner Aufstellfläche
Erstmals vorgestellt wird auf den iXperience days auch die zweite Generation des Langdrehautomaten Traub TNL12: Diese Maschine lässt sich mit wenig Aufwand schnell zum Kurzdreher umrüsten. Die Maschine vereint einen sehr kompakten Aufbau mit verbesserter Kinematik und sorgt damit für eine höhere Produktivität und Flexibilität in der Produktion von sehr kleinen, hochpräzisen Teilen. Und gleichzeitig konnte der Platzbedarf deutlich reduziert werden.
Das Zeug zum Highlight hat auf den iXperience days auch der Nachfolger des Index-Mehrspindlers MS22‑6: Der neuentwickelte CNC-gesteuerte Mehrspindeldrehautomat MS24‑6 ist zwar sogar etwas größer im maximalen Stangendurchmesser als sein Vorgänger. Den Entwicklern des Drehmaschinenherstellers gelang es aber, die neue Maschine insgesamt kompakter zu bauen und mit zahlreichen Features auszustatten. So sollen eine hochwirtschaftliche Drehbearbeitung und außerdem schnelles und einfaches Rüsten sichergestellt werden. In einer Zeit, in der die Losgrößen sinken und die Variantenvielfalt stetig zunimmt, zahlt sich das sehr schnell aus. Denn es ist heute eher die Regel als eine Ausnahme, dass ein Lohnfertiger seine Mehrspindler binnen weniger Tage mehrfach umrüsten muss.
Robuste Universaldrehmaschine
Mit der Traub TNA500 hat Index zudem vor einiger Zeit bereits eine kräftige und robuste Universaldrehmaschine mit vielen praktischen Ausstattungsmerkmalen vorgestellt. Sie ist auf kleine und mittlere Stückzahlenausgelegt, wie sie etwa in Null- bis Mittelserien zu finden sind. Ihr steifes Mineralgussbett in 45°- Block-Bauweise und großzügig ausgelegte Bettführungen sollen hohe Genauigkeiten sichern. Die Arbeitsspindel mit Riemenantrieb für hohe Drehmomente verfügt über einen Spindeldurchlass mit Durchmesser 102 mm.
Im Fokus
Maßgeschneiderte Automatisierung
Die passende Automatisierung für seine Drehmaschinen kann Index inzwischen auch anbieten: Die seit kurzem verfügbare Roboterzelle iXcenter, die ebenfalls auf den iXperience days gezeigt wird, ist laut Hersteller der ideale Partner für Maschinen wie die Index G400 und andere in dieser Größenklasse. Die Roboterzelle übernimmt unter anderem das Be- und Entladen der Maschine mit großen, schweren Werkstücken, aber auch zahlreiche vor-und nachgeordnete Aufgaben lassen sich hier abbilden. Daneben sind auch weiterhin die integrierten Handhabungseinheiten erhältlich.
Per Spannfutter kann die Maschine zudem Teile bis 400 mm Durchmesser bearbeiten. Der Anwender hat die Wahl. Entweder entscheidet er sich für einen Sternrevolver für zwölf Werkzeuge mit VDI 40-Aufnahme und W‑Verzahnung für hohe Prozesssicherheit. Oder für Scheibenrevolver ebenfalls für zwölf Werkzeuge mit VDI 40-Aufnahme. Die Maschine verfügt über eine orthogonale lineare Y‑Achse für hohe Genauigkeit. Außerdem bietet sie große Achsenhübe – in X von 245 mm, in Y von ±60 mm und in Z von 750 mm.
iXperience days Zeigen: Ohne Digitalisierung hat Zerspanung kaum eine Zukunft
Den Verantwortlichen bei Index, das zeigen auch die iXperience days, ist grundsätzlich die Bedeutung der Digitalisierung in der zerspanenden Metallbearbeitung sehr deutlich bewusst. Deshalb rief Index die cloudbasierten Plattform iXworld ins Leben. Das Angebot an sinnvollen Apps wächst stetig. So ermöglicht es die Index-IoT-Plattform iX4.0, sämtliche Produktionsmaschinen ins digitale Umfeld einzubinden. Dabei lassen sich verschiedene iX4.0‑Apps nutzen: Mit diesen Helfern lassen sich sehr schnell laufende Produktivitätsverluste erkennen. So können ungeplante Stillstandszeiten reduziert und Ausfallzeiten minimiert werden. Interessenten können ohne Risiko mit dem kostenlosen Einführungsangebot „iX4.0 go“ erste Schritte in der digitalen Welt wagen.
Die zahlreichen Services rund um den Zerspanungsprozess hat der Drehmaschinenhersteller im iXworld-Modul „iXservices“ gebündelt. Dazu kommen in der „realen Welt“ mehr als 150 Servicetechniker in Deutschland. Weltweit sind Servicestandorte in mehr als 50 Ländern etabliert. Hier kümmern sich die Mitarbeiter mit großem Engagement um Index- und Traub-Maschinen.