Der Tübinger Präzisionswerkzeugspezialist Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn optimiert das Frässystem DS nun auch für eine wirtschaftliche und produktive Bearbeitung von Titan und von Titanlegierungen. Die Zerspanungsexperten bei Horn setzen für diese Werkzeuge auf das neu entwickelte Substrat IG3I. Das neue Substrat IG3I zeigt sich in der Anwendung sehr berechenbar – sein Verschleißverhalten ist sehr homogen. In der abgestimmten Kombination der neuen Hartmetallsorte und der ebenfalls neu entwickelten Werkzeugbeschichtung verspricht Horn bedeutende Standzeiterhöhungen für die eingesetzten Werkzeuge.

Der Herausforderung einer Kaltverfestigung der Werkstückrandzonen sowie dem Entstehen von Aufbauschneiden auf den Spanflächen begegnen die Werkzeugentwickler mit einer scharfen Mikrogeometrie an den Schneidkanten. Dazu kommen positive Spanwinkel, große Freiwinkel und polierte Spanräume. Variable Drallwinkel und unterschiedliche Zahnteilungen sollen für einen vibrationsarmen, ruhigen Zerspanungsprozess sorgen.
Im Fokus
Frässystem Horn DS
Das Frässystem DS des Präzisionswerkzeugherstellers Horn besteht aus Vollhartmetall-Schlichtfräsern. Sie sind prädestiniert für die Bearbeitung von Materialien wie Kupfer, Graphit, Aluminium, Kunststoffen, faserverstärkten Kunststoffen, aber auch von weichen und gehärteten Stählen sowie von Titan und Superlegierungen. Die Schaft‑, Torus‑, Vollradius‑, Doppelradius‑, Mehrschneiden- und Schruppfräser gibt es mit Schneidkreisdurchmessern von 2 bis 16 mm ab Lager. Die Mikrofräser des Sytsems gibt es ab Durchmesser ≥ 0,2 mm.
Gerade bei Werkzeugen mit einer sehr scharfen Schneidkante ist es wichtig, dass eine Beschichtung eine sehr hohe Schichthaftung mitbringt. Laut Horn hat die neue Beschichtung diese Eigenschaft, damit wird eine hohe Schneidkantenstabilität erreicht. Ihre hohe Temperaturbeständigkeit macht die Schicht zudem quasi zu einem Hitzeschild für die neuen Werkzeuge aus dem Frässystem DS, das die Wärmeeinleitung in das Hartmetall wirksam verringern kann.
Frässystem DS setzt bei Titan auf neues Substrat
Mit dem neuen Substrat IG3I ersetzt Präzisionswerkzeugspezialist Horn das bisher verwendete Substrat TSTK. Die Erwartungen an IG3I sind durchaus hoch, schließlich hat schon der Vorgänger TSTK am Markt bereits mit hohen Leistungen punkten können. Horn bietet die neuen Schaftfräser aus dem Frässystem DS standardgemäß in Durchmessern von 2 bis 20 mm an – als Werkzeuge mit vier respektive fünf Schneiden. Als Nutzlänge gibt Horn einen Bereich an, der dem zwei- beziehungsweise dreifachen Durchmesser entspricht.

Die solide Basis für die Entwicklung der neuen DS-Titan-Fräser sind die Vollhartmetallfräser-Baureihen aus dem Frässystem DS. Das hat sich bereits seit Jahren in der Bearbeitung von weichen und gehärteten Stählen, von Chrom-Nickel-Stählen und von Superlegierungen vielfach bewährt. Es leistet aber auch in der Zerspanung von Kupfer, von Aluminium, von Kunststoffen und von faserverstärkten Kunststoffen Beachtliches.