Mit den VDWF-Thementagen 2021 setzen die Veranstalter die Erfolgsreihe aus dem vergangenen Jahr nahtlos fort. Veranstalter sind der Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) sowie das Moulding-Expo-Team der Messe Stuttgart. In diesem Jahr startet die Reihe in die zweite Runde – und das Interesse der Teilnehmer ist ungebrochen. Darüber hinaus ist es noch sehr ungewiss, was nach der Absage der diesjährigen Moulding Expo und weiterer Veranstaltungen noch an Präsenzmessen stattfinden wird, um das Wissen um Neuheiten, Entwicklungen und aktuellen Trends von den Herstellern zu den Anwendern zu transportieren. Beim heutigen Thementag dreht sich alles „rund ums Erodieren“.
Zu den wesentlichen Faktoren rund ums Erodieren gehören optimal geschriebene Programme. In seinem Beitrag „Visi PEPS Wire – Präzision in Perfektion: Drahterodieren effizient und schnell“ zeigt Christian Dallaserra von Hexagon, wie man mit der richtigen Strategie die Möglichkeiten heutiger leistungsfähiger Drahterodieranlagen ausschöpfen kann. Dabei hat Visi Postprozessoren aller relevanter Hersteller „an Bord“.
Programmiertechnische Highlights rund ums Erodieren
Das CAD/CAM-System Visi ermöglicht ein schnelles und einfaches Programmieren. Vom Einfädelpunkt über die definierte Feature-Erkennung bis zur perfekten Kontur lassen sich rund ums Erodieren in CAD und CAM unter Visi alle erforderlichen Arbeitsgänge rund ums Erodieren alle relevanten Bearbeitungen unter einer gemeinsamen Benutzeroberfläche ausführen.
Auch wenn – Stichwort Features – sehr viele Prozesse automatisiert sind, bietet Visi dem Anwender zahlreiche intelligente Möglichkeiten zu Korrektur und Optimierung mit minimalem Aufwand.
Abdeckung für ein bereites Anlagenspektrum rund ums Erodieren
Mit intelligenter Parametereingabe unterstützt das Programm die optimale Programmierung, bezogen auf die gewählte Erodieranlage. Je nach Hersteller bietet das System dann eine Auswahl der verschiedenen Technologien, etwa für die Matrizenbearbeitung. So lässt sich für jede Kombination die bestmögliche Variante programmieren.
Im Fokus
Thementage des VDWF und der Moulding Expo
Die Thementage waren geboren aus der Not und wurden auf Anhieb zum vollen Erfolg. Sie sollten die Lücke schließen, die die Corona-Pandemie mit dem Ausfall von Events wie einer Moulding Expo, einer AMB, der Fakuma, der Formnext, einer GrindTec und darüber hinaus außerdem auch anderen Messen riss. Um Anwender und Hersteller, Produkte und Interessenten zusammenzubringen, riefen der VDWF und das Moulding-Expo-Team das virtuelle Format der „VDWF-Thementage – rund um …“ ins Leben. Als Ergänzung zu den Live-Messen, die zudem hoffentlich in diesem Jahr wieder stattfinden können. Heute, am 4. Mai 2021, dreht sich alles „Rund ums Erodierren“. Beim nächsten Thementag am 11. Mai dreht sich dann alles „Rund ums Stanzen, Biegen, Umformen“. Melden Sie sich doch gleich an!
Das Herzstück einer Erodieranlage ist ihr Generator. Hier haben sich in den vergangenen Jahren mit neuen Entwicklungen sowohl bei Performance als auch in der Bearbeitungsqualität viel getan. Dazu geht die neue Generatorengeneration auch sehr sorgsam mit der Elektrode um – die Entwickler haben den Verschleiß sehr stark optimiert.
Entwicklung am Anwender ausgerichtet
Thomas Sjösten, Geschäftsführer bei Exeron, zeigt aus der Perspektive von Anwendungsfällen, was der neue Generator „exegon“ beim Senkerodieren an Mehrwert schafft. Unterschiedlichste Anforderungen an die Werkstücke lassen sich mit der neuen „exogen“-Generation sehr gut abdecken.
Immer wieder stellen die Bauteile der Anwender die Entwickler von Senkerodieranlagen vor neue Herausforderungen. Eng orientiert an den Anforderungen der Anwender wird die Generatorentechnik immer weiter entwickelt. Mit entsprechend feinkörnigen Graphiten lassen sich beispielsweise Oberflächen in den VDI-Klassen 6 bis 8 erreichen. Mit Kupferelektroden ist sogar VDI 0 erreichbar.
Rund ums Erodieren bei hoher Genauigkeit und kleinstem Elektrodenverschleiß
Dabei wurde neben der Qualität der Werkstückoberflächen auch der Verschleiß der Elektroden optimiert. Speziell bei mehrfachigen Werkzeugen macht sich das zudem sehr deutlich in der Zahl der benötigten Elektroden bemerkbar. Dabei bleibt die Entwicklung niht stehen – gerade im Zusammenspiel mit der exlution-Software und dem Thema Automatisierung sind hier in naher Zukunft weitere Schritte in dieser interessanten Technologie zu erwarten. Ein virtueller Blick in die Produktion der Exeron-Erodieranlagen und ins Versuchsfeld rundet den Beitrag ab.
Mit höchster Präzision erodieren
Der Beitrag von Matthias Schmidt, Geschäftsführer der OPS-Ingersoll Funkenerosion GmbH, steht ganz im Zeichen von „Präzisionserodieren“. Bei der G5, die die erste Maschine der neuen Generation ist, handelt es sich um eine voll gekapselte Maschine, die in der Automatisierung eine Genauigkeit von 5 µm sicher stellt. Dabei hat sich herausgestellt, dass nicht jeder Anwender auch in der Lage ist, die hohe Genauigkeit auch zu messen. Und viele Anwender benötige diese hohe Genauigkeit auch gar nicht.
Deshalb hat OPS Ingersoll eine neue Reihe platziert, die beispielsweise mit der im vergangenen Jahr vorgestellten G50 Competition eine Genauigkeit von einem Hundertstel in der Automatisierung garantiert. Die neue G80 ist die jüngste Vertreterin dieser Familie. Sie verfügt über ein neues Präzisionspaket. Ihre Grundgenauigkeit holt sie, typisch für OPS-Ingersoll, aus ihrer Portalbauweise.
Intelligente Features rund ums Erodieren
Mit Konstruktionsprinzipien wie hochgenauen Linearführungen, Heidenhain-Glasmaßstäben und direkt gekoppelten AC-Servo-Motoren sowie einigen weiteren intelligenten Features sichert der Hersteller die hohe Genauigkeit und Prozessstabilität auch unter rauen Werkstattbedingungen. Dazu kommen weitere wichtige Faktoren, die die Bedienung einfach und sicher gestalten. Wichtig für den mannlosen automatisierten Betrieb.
Auch das Herzstück, der PowerSpark-Generator, kommt in einer neuen Generation. Mit dem PowerSpark Editor bietet OPS Ingersoll zudem eine neue Programmiersoftware für das schnelle und einfache Erstellen komplexer Bearbeitungen. So bietet beispielsweise die Mehrnesttechnologie ein optimales Abstimmen der Elektroden für einen möglichst geringen Verschleiß, damit die Zahl der Elektroden effektiv auf ein minimales Maß beschränkt werden kann. Die OPS-Technologie ermöglicht es in vielen Fällen, dass man den Verschleiß an der Elektrode so gut wie nicht sieht – und auch nahezu nicht messen kann.
Einfach programmieren mit trotzdem sehr viel Freiraum für Expertenwissen
Die Programmierung ist je nach Anwenderwunsch sehr einfach möglich, lässt sich aber auch detailliert von erfahrenen Anwendern auf eine Bearbeitung anpassen. Eine der großen Herausforderungen ist nach wie vor die Durchgängigkeit der Prozessketten in den Unternehmen. Hier stehen die Experten bei OPS Ingersoll gern als Sparringspartner zur Verfügung.