Tebis: Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess sichert hohen Qualitätslevel

Tebis: Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess sichert hohen Qualitätslevel

Mit den The­men­feld „Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess“ will Tebis die Pro­zess­si­cher­heit und Qua­li­tät in der Auto­ma­ti­on deut­lich ver­bes­sern. Zusam­men mit dem Mess­tech­nik­ex­per­ten Renis­haw kom­bi­niert der Spe­zia­list für CAD/CAM- und MES-Pro­zess­lö­sun­gen im Modell‑, Werk­zeug- und For­men­bau CAM- und dar­über hin­aus auch CAQ-Tech­no­lo­gien für eine inte­grier­te Qua­li­täts­kon­trol­le. Mit „Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess“, so sind die Mar­tins­rie­der Pro­duk­ti­vi­täts­exper­ten über­zeugt, las­sen sich Maschi­nen effi­zi­en­ter nut­zen und manu­el­le Ein­grif­fe weit­ge­hend vermeiden.

Wenn der Anwender vor der Bearbeitung das Rohteil per Messen im Fertigungsprozess automatisch auf die korrekte Größe und Ausrichtung überprüft, kann er häufige Fehlerquellen in der Fertigung zuverlässig vermeiden. - Bild: Renishaw
Wenn der Anwen­der vor der Bear­bei­tung das Roh­teil per Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess auto­ma­tisch auf die kor­rek­te Grö­ße und Aus­rich­tung über­prüft, kann er häu­fi­ge Feh­ler­quel­len in der Fer­ti­gung zuver­läs­sig ver­mei­den. – Bild: Renishaw

Heu­te sind leis­tungs­fä­hi­ge hoch­au­to­ma­ti­sier­te Bear­bei­tungs­zen­tren das Rück­grat der Pro­duk­ti­vi­tät im Maschinen‑, For­men- und Werk­zeug­bau. Aller­dings füh­ren die hohen Inves­ti­tio­nen für sol­che Maschi­nen in der Regel auch zu hohen Stun­den­sät­zen. Das ver­langt zudem nach einer maxi­ma­len Effi­zi­enz in der Nut­zung. Die Kon­se­quen­zen dar­aus rei­chen teil­wei­se bis hin zu Nacht- und Wochen­end­schich­ten. Für die steht aller­dings kaum Per­so­nal zur Ver­fü­gung. Auto­ma­ti­sie­rung gekop­pelt mit Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess ist hier eine Lösung, die für Sicher­heit und zudem Qua­li­tät sor­gen kann.

Intel­li­gen­te Lösung fürs Mes­sen im Fertigungsprozess

Gemein­sam mit den Prä­zi­si­ons­mess­tech­nik­spe­zia­lis­ten von Renis­haw stel­len die Exper­ten von Tebis nun eine inno­va­ti­ve Lösung vor, mit der Anwen­der schnell und zudem sehr ein­fach NC-Pro­gram­me für Mess­auf­ga­ben erzeu­gen können. 

Im Fokus
Mes­sen im Pro­zess hilft, Feh­ler zu ver­mei­den
Den Bezugs­punkt tra­di­tio­nell mit dem Hand­rad auf­zu­neh­men – das ist an heu­ti­gen leis­tungs­fä­hi­gen Bear­bei­tungs­zen­tren schlicht zu lang­wie­rig. Dar­über hin­aus müs­sen Feh­ler unbe­dingt aus­ge­schlos­sen wer­den, die dazu füh­ren, dass ein Werk­stück erneut gefer­tigt wer­den muss. Es darf also bei­spiels­wei­se gar nicht erst dazu kom­men, dass ein fal­sches Roh­teil, eine fal­sche Auf­span­nung oder der fal­sche Bezugs­punkt Mehr­auf­wand ver­ur­sa­chen. Auch ver­ges­se­ne Bear­bei­tun­gen, zudem auch Berei­che mit Auf­maß – bei­spiels­wei­se, weil das Werk­zeug weg­ge­drückt wur­de – füh­ren zu hohem Zusatz­auf­wand. Denn dann muss der Anwen­der das Bau­teil zur Nach­be­ar­bei­tung neu auf­span­nen und auch den Bezugs­punkt noch­mals neu auf­neh­men. Umfra­gen zei­gen, dass mehr als 70 Pro­zent der Betrie­be schon Erfah­run­gen mit die­sen Feh­ler­quel­len machen muss­ten. Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess hilft, die­se Feh­ler zu vermeiden.

Die­se Pro­gram­me kann der Anwen­der kön­nen vor, wäh­rend oder nach der Bear­bei­tung aus­füh­ren. Mit dem intel­li­gen­ten Tebis-Arbeits­plan ent­ste­hen hier­bei Kom­plett­pro­gram­me zum Frä­sen, Boh­ren und Dre­hen gleich mit inte­grier­ten Mess­rou­ti­nen an den jeweils erfor­der­li­chen Stellen.

Eine Umfrage unter den Teilnehmern des Tebis-Webinars „Messen im Fertigungsprozess“ im Dezember 2020 zeigt, dass Fehler, die sich mit integriertem Messen im Fertigungsprozess vermeiden lassen, bei den meisten Betrieben vorkommen. - Bild: Tebis
Eine Umfra­ge unter den Teil­neh­mern des Tebis-Web­i­nars „Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess“ im Dezem­ber 2020 zeigt, dass Feh­ler, die sich mit inte­grier­tem Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess ver­mei­den las­sen, bei den meis­ten Betrie­ben vor­kom­men. – Bild: Tebis 

Tebis setzt dabei auf digi­ta­le Zwil­lin­ge von Maschi­ne, Werk­zeu­gen, Spann- und Mess­mit­teln. Damit sind zudem auch alle Bewe­gun­gen voll­stän­dig kol­li­si­ons­ge­prüft. So kön­nen die ver­ant­wort­li­chen in den Fer­ti­gungs­be­trie­be dar­über hin­aus ihre Pro­zes­se absi­chern – ohne wei­te­ren manu­el­len Ein­griff an der Maschi­ne. Die Tech­no­lo­gie von Renis­haw unter­stützt beim Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess außer­dem auch Steue­run­gen, die nicht über eige­ne Mess­zy­klen verfügen.

Das Sys­tem prüft Grö­ße und Aus­rich­tung des Roh­teils automatisch 

Das Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess erhöht den Auto­ma­ti­sie­rungs­grad. Das wie­der­um führt zu grö­ße­rer Pro­zess­si­cher­heit, zu mehr Effi­zi­enz sowie zu höhe­rer Genau­ig­keit in der Fer­ti­gung. Dar­über hin­aus kann der Anwen­der damit auch die Gesamt­be­ar­bei­tungs­zeit redu­zie­ren. Für die Umset­zung ste­hen den Anwen­dern eini­ge nütz­li­chen Funk­tio­nen zur Verfügung.

Beim von Renishaw und Tebis konzipierten System zum Messen im Fertigungsprozess werden alle Messvorgänge mit digitalen Zwillingen vorab berechnet, um Kollisionen auszuschließen. - Bild: Tebis
Beim von Renis­haw und Tebis kon­zi­pier­ten Sys­tem zum Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess wer­den alle Mess­vor­gän­ge mit digi­ta­len Zwil­lin­gen vor­ab berech­net, um Kol­li­sio­nen aus­zu­schlie­ßen. – Bild: Tebis

So über­prüft das Sys­tem vor Beginn der Bear­bei­tung auto­ma­tisch die Grö­ße und Aus­rich­tung des Roh­teils. Falls das Roh­teil außer­halb der gewünsch­ten Tole­ranz ist, kann das Sys­tem die Bear­bei­tung auto­ma­tisch abbre­chen. So schafft Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess die not­wen­di­ge Sicher­heit für den unbe­auf­sich­tig­ten Betrieb von Maschi­nen. Am Anfang der Bear­bei­tung kann das Sys­tem auto­ma­tisch die Bau­teil­la­ge über Bezugs­punk­te und Bau­teil­dre­hung kor­ri­gie­ren. So kann der Anwen­der zudem das Rüs­ten beschleu­ni­gen. Dar­über hin­aus stellt dies eine opti­ma­le Fer­ti­gungs­qua­li­tät sicher.

Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess sorgt für ein Plus an Qualität

Wäh­rend der Bear­bei­tung über­prüft das Sys­tem zudem auto­ma­tisch die Maß­hal­tig­keit des Bau­teils. So kann der Anwen­der das Bau­teil im Zwei­fels­fall nach­ar­bei­ten, noch bevor das Werk­stück abge­spannt wird. Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess ver­rin­gert den Auf­wand, wäh­rend sich gleich­zei­tig die Qua­li­tät erhöht. Das kann das Sys­tem zudem dokumentieren. 

Wenn der Anwender während der Fertigung über das Messen im Fertigungsprozess automatisch die Maßhaltigkeit des Bauteils überprüfen lässt, kann er sicher sein, dass das Bauteil vollständig fertig bearbeitet ist, bevor das Werkstück abgespannt wird. - Bild: Renishaw
Wenn der Anwen­der wäh­rend der Fer­ti­gung über das Mes­sen im Fer­ti­gungs­pro­zess auto­ma­tisch die Maß­hal­tig­keit des Bau­teils über­prü­fen lässt, kann er sicher sein, dass das Bau­teil voll­stän­dig fer­tig bear­bei­tet ist, bevor das Werk­stück abge­spannt wird. – Bild: Renishaw 

Für die fer­ti­gen Werk­stü­cke kann das Sys­tem am Ende der Bear­bei­tung ein Mess­pro­to­koll gene­rie­ren. Das kann die Mess­ergeb­nis­se zudem mit Bezug zum Bau­teil direkt in den 3D-CAD/­CAM-Daten dar­stel­len. So kann der Anwen­der ohne gro­ßen Zusatz­auf­wand die Fer­ti­gungs­qua­li­tät gra­phisch und tabel­la­risch dokumentieren.


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