Oer­li­kon HRS flow: Zukunfts­ori­en­tier­te Heiß­ka­nal­sys­te­me für mehr Effizienz

Oer­li­kon HRS flow: Zukunfts­ori­en­tier­te Heiß­ka­nal­sys­te­me für mehr Effizienz

Auf der Faku­ma 2023 prä­sen­tier­te Oer­li­kon HRS flow zukunfts­ori­en­tier­te Heiß­ka­nal­sys­te­me für mehr Nach­hal­tig­keit und Effi­zi­enz beim Spritz­gie­ßen. Im Fokus stan­den Anwen­dun­gen wie dünn­wan­di­ge Ver­pa­ckun­gen, Ver­schlüs­se und medi­zin­tech­ni­sche Pro­duk­te, aber auch die Ver­ar­bei­tung von Bio­po­ly­me­ren und kom­pos­tier­ba­ren Com­pounds. Dar­über hin­aus kon­zen­trier­te sich das Unter­neh­men auf zukunfts­wei­sen­de Auto­mo­bil­an­wen­dun­gen und das inno­va­ti­ve Flex­flow-Sys­tem, das spe­zi­ell für anspruchs­vol­le Spritz­gieß­auf­ga­ben ent­wi­ckelt wurde.

PLA ist das Material der Wahl für einen vollständig biobasierten Löffel für den Bereich Lebensmittel und Getränke. Er wird mit hoher Effizienz produziert und wiegt 1,32 g bei einer Dicke von nur 0,7 mm. Die Heißkanalsysteme für diese Anwendung umfassen 48 Angüsse mit Düsen der Tp-Serie und zylindrischem Nadelverschluss. - Bild: Pergler Media
PLA ist das Mate­ri­al der Wahl für einen voll­stän­dig bio­ba­sier­ten Löf­fel für den Bereich Lebens­mit­tel und Geträn­ke. Er wird mit hoher Effi­zi­enz pro­du­ziert und wiegt 1,32 g bei einer Dicke von nur 0,7 mm. Die Heiß­ka­nal­sys­te­me für die­se Anwen­dung umfas­sen 48 Angüs­se mit Düsen der Tp-Serie und zylin­dri­schem Nadel­ver­schluss. – Bild: Perg­ler Media

Das neue Eta­gen­werk­zeug­sys­tem haben die Exper­ten von Oer­li­kon HRS flow spe­zi­ell für das zeit‑, mate­ri­al- und ener­gie­spa­ren­de Spritz­gie­ßen dünn­wan­di­ger Ver­pa­ckun­gen ent­wi­ckelt. Es erfüllt die neu­es­ten Anfor­de­run­gen der Kreis­lauf­wirt­schaft. Das inno­va­ti­ve, zum Patent ange­mel­de­te Design macht das Sys­tem beson­ders mon­ta­ge- und war­tungs­freund­lich. Dank die­ses Kon­zepts kann es der Anwen­der in Plug-and-Play-Lösun­gen inte­grie­ren, die lan­ge und kost­spie­li­ge Still­stand­zei­ten ver­mei­den. Das Sta­pel­prin­zip erlaubt auch den Ein­bau in klei­ne­re Spritz­gieß­ma­schi­nen und ermög­licht einen fle­xi­blen Ein­satz für unter­schied­li­che Anwendungen.

Heiß­ka­nal­sys­te­me für dünn­wan­di­ge Verpackungen

Das für hohe Füll­d­rü­cke aus­ge­leg­te Sys­tem ist mit Düsen der neu­en Xd-Serie aus­ge­stat­tet. Die haben die Heiß­ka­nal­ex­per­ten für dünn­wan­di­ge Ver­pa­ckungs­an­wen­dun­gen ent­wi­ckelt. Sie sind auf einer 220 mm dicken hei­ßen Hälf­te mon­tiert. Dies ist eine her­vor­ra­gen­de Lösung für eine kos­ten­ef­fi­zi­en­te Pro­duk­ti­on, die lang­fris­ti­ge Qua­li­täts­stan­dards sichert. Oer­li­kon HRS flow hat dafür ein Demons­tra­ti­ons­werk­zeug ent­wi­ckelt, das mit die­sem Eta­gen­werk­zeug­sys­tem aus­ge­stat­tet ist. Es bie­tet Inter­es­sen­ten die Mög­lich­keit, eine brei­te Palet­te von Poly­me­ren zu tes­ten, dar­un­ter auch bio­ba­sier­te und kom­pos­tier­ba­re Materialien.

Im Fokus
Tech­ni­kum erwei­tert
Um sei­ne Kom­pe­tenz im Bereich der Dünn­wand­ver­pa­ckun­gen zu stär­ken, hat Oer­li­kon HRS flow zudem den Spritz­gieß­ma­schi­nen­park in sei­nem Tech­ni­kum erwei­tert. Dort steht nun auch eine neue Hybrid­ma­schi­ne Engel e‑Speed 280 zur Ver­fü­gung. Mit ihrem Ein­spritz­druck bis 2600 bar und der Hoch­ge­schwin­dig­keits-Ein­spritz­schne­cke (bis 1400 mm/s) eig­net sie sich beson­ders zur Ver­ar­bei­tung von R‑PET. Dar­über hin­aus auch für bio­ba­sier­te und kom­pos­tier­ba­re Poly­me­ren gemäß der neu­en EU-Ver­ord­nung über Ver­pa­ckun­gen und Ver­pa­ckungs­ab­fäl­le (PPWR). Es ist dort auch mög­lich, die opti­ma­le Sys­tem­kon­fi­gu­ra­ti­on zu bestim­men und die Tei­le­qua­li­tät für spe­zi­el­le Anwen­dun­gen vor­her­zu­sa­gen. Dazu kön­nen die Exper­ten fort­schritt­li­che Heiß­ka­nal­sys­te­me auf spe­zi­el­len Pro­to­typ­werk­zeu­gen ein­set­zen. Zudem kön­nen die Spe­zi­als­ten Kunst­stoff­mus­ter ent­spre­chend Gewicht, Dicke und Geo­me­trie aus der Anwen­dung für eine ers­te Ana­ly­se zur Ver­fü­gung stellen.

Das Mul­ti­ka­vi­tä­ten­sys­tem für nied­ri­ge Schuss­ge­wich­te, Mul­tif­low HRS, eig­net sich für Ver­pa­ckun­gen, Kap­pen und Ver­schlüs­se sowie für medi­zin­tech­ni­sche Anwen­dun­gen. Zu den wich­tigs­ten Vor­tei­len gehö­ren kur­ze Zyklus­zei­ten, hohe Pro­duk­ti­ons­vo­lu­mi­na sowie die Ver­ar­bei­tung von PCR-Com­pounds und Bio­po­ly­me­ren. Dar­über hin­aus aber auch schnel­le Farb­wech­sel und her­vor­ra­gen­de Ober­flä­chen der Formteile.

Mul­ti­ka­vi­tä­ten­sys­te­me für Kap­pen und Verschlüsse

Auf der Faku­ma zeig­te Oer­li­kon HRS flow sei­ne Kom­pe­tenz und sein Know-how mit einem Mul­ti­ka­vi­tä­ten­sys­tem für die Pro­duk­ti­on von 72 Ver­schlüs­sen. Die­ses ermög­licht dank der neu­en Vf-Düsen­se­rie sehr kur­ze Zyklus­zei­ten von 2,2 s bis 3,5 s bei gleich­zei­tig maxi­ma­ler Pro­zess­si­cher­heit. Das ermög­licht die prä­zi­se Steue­rung und opti­ma­le Balan­cie­rung des Füll­pro­zes­ses. Die­se tech­ni­sche Lösung ist für koh­len­säu­re­hal­ti­ge und stil­le Geträn­ke sowie für flüs­si­ge und pul­ver­för­mi­ge Kon­zen­tra­te glei­cher­ma­ßen geeig­net. Sie erfüllt alle Anfor­de­run­gen der neu­en euro­päi­schen Ein­weg-Kunst­stoff­richt­li­nie. Dar­un­ter auch den dar­in vor­ge­schrie­be­nen unver­lier­ba­ren (tethe­red) Ver­schluss für alle Geträn­ke­be­häl­ter bis zu drei Litern Inhalt.

Die Vf-Düsen der neu­en Mul­ti­ka­vi­tä­ten­li­nie von Oer­li­kon HRS flow haben die Exper­ten spe­zi­ell für HDPE-Kap­pen und ‑Ver­schlüs­se ent­wi­ckelt. Sie eig­nen sich für Tei­le­ge­wich­te von 0,5 bis 8 g. Außer­dem ste­hen sie für zuver­läs­sig gleich­blei­ben­de Pro­dukt­qua­li­tät, schnel­le Farb­wech­sel und Anla­gen­wie­der­an­läu­fe. Die spe­zi­el­le Düsen­spit­ze ermög­licht zudem eine opti­ma­le Kon­trol­le im Anschnitt­be­reich und ver­bes­sert die Zyklus­zeit. Dar­über hin­aus macht ihre sepa­ra­te Aus­tausch­bar­keit die War­tung beson­ders schnell und kos­ten­güns­tig. Rheo­lo­gisch opti­mier­te Heiß­ka­nal­geo­me­trien erhö­hen die Reak­ti­vi­tät und damit die Effi­zi­enz des Sys­tems deut­lich. Spe­zi­el­le Ein­sät­ze mini­mie­ren die Farb­wech­sel­zei­ten und hal­ten die Aus­schuss­ra­te nied­rig. Das trägt außer­dem zur Nach­hal­tig­keit der Pro­duk­ti­on auch bei beson­ders kri­ti­schen Far­ben bei.

Ein nach­hal­ti­ger Ansatz über die gesam­te Lie­fer­ket­te für umwelt­freund­li­che Anwendungen

Ein Haupt­ziel von Oer­li­kon HRS flow ist die Ent­wick­lung von Heiß­ka­nal­sys­te­men, die spe­zi­ell für nach­hal­ti­ge Anwen­dun­gen aus­ge­legt sind. Sie sol­len zu mehr Effi­zi­enz beim Spritz­gie­ßen bei­tra­gen. Die hohe Tem­pe­ra­tur- und Scher­emp­find­lich­keit von bio­ba­sier­ten und bio­lo­gisch abbau­ba­ren Poly­me­ren sind dabei die Her­aus­for­de­run­gen. Spe­zi­ell, wenn es dar­um geht, Mate­ri­al­schä­di­gun­gen zu ver­mei­den und gleich­zei­tig kur­ze Zyklus­zei­ten und eine gute Anschnitt­qua­li­tät zu errei­chen. Dar­über hin­aus müs­sen Heiß­ka­nal­sys­te­me für recy­cel­te Com­pounds so aus­ge­legt sein, dass sie Schä­den auf­grund mög­li­cher Ver­un­rei­ni­gun­gen in der Schmel­ze und Schlie­ren­bil­dung oder Fließ­li­ni­en ver­mie­den. Denn dir könn­ten sonst das kos­me­ti­sche und funk­tio­na­le Ergeb­nis gefährden. 

Heiß­ka­nal­sys­te­me für die Her­stel­lung wie­der­ver­wend­ba­rer und recy­cel­ba­rer Paletten

Der Trans­port und die Lage­rung von Pro­duk­ten auf moder­nen Kunst­stoff­pa­let­ten wird immer belieb­ter. Kunst­stoff­pa­let­ten sind siche­rer, sehr lang­le­big und recy­cel­bar. Die­se Eigen­schaf­ten ent­spre­chen voll und ganz den Anfor­de­run­gen der Zukunft, die immer mehr mit der Kreis­lauf­wirt­schaft ver­bun­den sind. Da Nach­hal­tig­keit eine Prio­ri­tät bleibt, wach­sen die Her­aus­for­de­run­gen für die Bran­che. Der Kunst­stoff­pa­let­ten­her­stel­ler Riba­wood hat in Zusam­men­ar­beit mit Oer­li­kon HRS flow eine Heiß­ka­nal­lö­sung ent­wi­ckelt. Sie ist zur Her­stel­lung von Leicht­bau­pa­let­ten kon­zi­piert, die voll­stän­dig aus Rezyklat bestehen. Die Schwie­rig­kei­ten reich­ten von Ober­flä­chen­feh­lern bis hin zu schwer­wie­gen­de­ren Pro­ble­men. Die kön­nen die Sicher­heit und Funk­ti­on des End­pro­dukts sowie die Leis­tung des Heiß­ka­nal­sys­tems beein­träch­ti­gen. Die größ­te Her­aus­for­de­rung waren Fremd­kör­per im Recy­cling­ma­te­ri­al, die die Heiß­ka­nal­ka­nä­le verstopfen.

Die Palet­te mit einem Nenn­ge­wicht von 6900 g und einer nomi­na­len Dicke von 3 mm ent­steht aus HDPE-Mahl­gut. Als Heiß­ka­nal­sys­tem kommt ein 8‑Dü­sen-Sys­tem der Wa-Bau­rei­he von Oer­li­kon HRS flow zum Ein­satz. Die Ein­sprit­zung erfolgt über einen koni­schen Nadel­ver­schluss. Im ers­ten Schritt galt es, das Ver­hal­ten des Kunst­stoffs in der Kavi­tät zu ver­ste­hen. Die Kom­ple­xi­tät der Ver­ar­bei­tung von Rezyklat hängt in der Regel mit Fremd­par­ti­keln zusam­men, die zum Ver­stop­fen der Heiß­ka­nä­le füh­ren kön­nen. Die Exper­ten setz­ten eine Soft­ware für eine rheo­lo­gi­sche Ana­ly­se ein. Dies half dabei, den opti­ma­len Ein­spritz­druck und die opti­ma­le Geschwin­dig­keit auf der Grund­la­ge der beson­de­ren Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten zu definieren.

Heiß­ka­nal­sys­te­me ohne Verstopfung

Die tech­ni­sche Lösung war ein hydrau­li­sches 8‑fach-Heiß­ka­nal­sys­tem mit einer koni­schen Nadel­ver­schluss­dü­se (Bau­rei­he Wa) von Oer­li­kon HRS flow. Mit einem Durch­mes­ser von 14 mm und einer Heiß­ka­nal­boh­rung von 32 mm wur­de beson­de­res Augen­merk auf die Anguss­kon­fi­gu­ra­ti­on geleg. So woll­ten die Exper­ten das Pro­blem des Ver­stop­fens ver­mei­den. Dar­über hin­aus ermög­lich­te der nied­ri­ge Ein­spritz­druck in Kom­bi­na­ti­on mit der nied­ri­gen Geschwin­dig­keit eine bes­se­re Kon­trol­le des Schmel­ze­flus­ses. So ver­mei­den sie Schlie­ren und Fließ­li­ni­en, die das ästhe­ti­sche und funk­tio­na­le Ergeb­nis beein­träch­ti­gen. Zudem wur­de so der Ein­satz der LPIM-Tech­no­lo­gie (Low Pres­su­re Injec­tion Mol­ding) mög­lich, um die Pro­duk­ti­ons­ef­fi­zi­enz zu maxi­mie­ren. Auf die­se Wei­se kön­nen die Spe­zia­lis­ten die Sys­tem­war­tung erheb­lich redu­zie­ren und damit außer­dem lan­ge und kost­spie­li­ge Aus­fall­zei­ten vermeiden.

Die Ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on von Hoch­leis­tungs-Heiß­ka­nal­sys­te­men für den Kunst­stoff­spritz­guss ist ein kom­ple­xer Pro­zess. Er erfor­dert ein hohes Maß an Fach­wis­sen und die stän­di­ge Bereit­schaft, sich neu­en Her­aus­for­de­run­gen zu stel­len. Das gemein­sam mit Riba­wood aus­ge­führ­te Pro­jekt ist ein Bei­spiel für eine her­vor­ra­gen­de Zusam­men­ar­beit. Bei­de Par­tei­en haben ihr Know-how ein­ge­bracht, um das best­mög­li­che Ergeb­nis zu erzie­len: eine Palet­te, die zu 100 % wie­der­ver­wend­bar und recy­cel­bar ist und ein star­kes Nach­hal­tig­keits­be­wusst­sein mit einer hohen Belast­bar­keit verbindet.

Heiß­ka­nal­sys­te­me für mini­ma­le Umweltauswirkungen

Riba­wood ist ein inter­na­tio­na­les Unter­neh­men mit Sitz in Sara­gos­sa, das sei­ne Tätig­keit 1975 auf­nahm. Die­se kon­zen­triert sich auf die Ver­ar­bei­tung von Kunst­stof­fen und die Extru­si­on von Wood­stock-Plat­ten. Das ist ein Kunst­stoff für den Auto­mo­bil­sek­tor, der ein Holz­de­ri­vat ent­hält. Anfang der 2000er Jah­re wur­de die Pro­duk­ti­on auf den Ver­pa­ckungs­sek­tor aus­ge­wei­tet, indem Palet­ten, Kis­ten und Behäl­ter aus recy­cel­tem Kunst­stoff spritz­ge­gos­sen wur­den. Mit einer Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tät von 2,5 Mio. Palet­ten pro Jahr ist Riba­wood ein Pio­nier im Recy­cling und in der Lage, sei­ne eige­nen Palet­ten am Ende ihrer Lebens­dau­er zu recy­celn. Die wach­sen­de Nach­fra­ge nach die­sem Pro­dukt in der Logis­tik­welt ist auf die lan­ge Lebens­dau­er und die mini­ma­len Umwelt­aus­wir­kun­gen zurück­zu­füh­ren, die es den Unter­neh­men ermög­li­chen, ihre Ver­pflich­tung zur Abfall­ver­mei­dung einzuhalten.

Riba­wood war auf der Suche nach einem Geschäfts­part­ner, der in der Lage war, sich in sei­nen viel­sei­ti­gen Pro­duk­ti­ons­pro­zess ein­zu­fü­gen. Meh­re­re Tests erga­ben, dass die aus­ge­wo­ge­ne Heiß­ka­nal­lö­sung von Oer­li­kon HRS flow die hohe struk­tu­rel­le Leis­tungs­fä­hig­keit des gesam­ten Bau­teils gewähr­leis­ten kann. Trotz der Ver­wen­dung von 100 Pro­zent Recy­cling­ma­te­ri­al wer­den kei­ne inne­ren Span­nun­gen auftreten.

Heiß­ka­nal­sys­te­me für eine nach­hal­ti­ge Box aus R‑PET

Das von Oer­li­kon HRS flow in Zusam­men­ar­beit mit Pez­zut­ti für den Geträn­ke- und Haus­halts­be­reich ent­wi­ckel­te Spritz­gieß­sys­tem für eine nach­hal­ti­ge Auf­be­wah­rungs­box weist eine für die Ver­ar­bei­tung von R‑PET-Mate­ri­al opti­mier­te Anguss­kon­fi­gu­ra­ti­on auf. Es han­delt sich um ein 8‑fach-Ga- und 4‑fach Aa-Werk­zeug der Flex­flow-Eta­gen­bau­rei­he mit einem zylin­dri­schen 8‑fach-Nadel­ver­schluss vom Typ Ga. Der gewähr­leis­tet die ästhe­ti­sche Qua­li­tät des Behäl­ters und des zuge­hö­ri­gen Deckels mit einer prä­zi­sen Küh­lung und Gestal­tung des Anschnittbereichs.

Die Wand­di­cke der Tei­le beträgt 2,5 mm, das Gewicht des Behäl­ters 330 g, was einem Mate­ri­al­ein­satz von 11 recy­cel­ten PET-Ein­weg­fla­schen ent­spricht. Zu den High­lights die­ser neu­en, nach­hal­ti­gen Anwen­dung gehö­ren die opti­ma­le Balan­ce der Tei­le und die gleich­mä­ßi­ge Küh­lung, um den Ver­zug der Tei­le zu mini­mie­ren. Das führt zudem zu einer kür­ze­ren Zykluszeit.

Umwelt­freund­li­ches Set für den Haus­ge­brauch

Eben­falls für die Ver­ar­bei­tung von R‑PET aus­ge­legt sind die für Guz­zini ent­wi­ckel­ten Heiß­ka­nal­sys­te­me zur Her­stel­lung eines umwelt­freund­li­chen Sets für den Haus­ge­brauch, das aus einer Scha­le, einem Becher und einem Deckel besteht. Die dafür aus­ge­wähl­ten Heiß­ka­nal­sys­te­me von Oer­li­kon HRS flow sind mit Düsen der Seri­en Gs-My-Ms und zylin­dri­schen Nadel­ver­schlüs­sen aus­ge­stat­tet. So wol­len die Pro­jekt­be­tei­lig­ten eine hohe ästhe­ti­sche Qua­li­tät und einen gerin­gen Tei­le­ver­zug sicher­stel­len. Bei einer Wand­di­cke von 3 mm wiegt die Scha­le 450 g, der Becher 108 g und der Deckel 80 g. Das ent­spricht einem Mate­ri­al­ein­satz von 13,5, bezie­hungs­wei­se 3,3 sowie 2,4 recy­cel­ten PET-Einwegflaschen.

Löf­fel aus hun­dert Pro­zent bio­ba­sier­tem Material

PLA ist das Mate­ri­al der Wahl für einen voll­stän­dig bio­ba­sier­ten Löf­fel für den Bereich Lebens­mit­tel und Geträn­ke. Er wiegt 1,32 g bei einer Dicke von nur 0,7 mm. Das Heiß­ka­nal­sys­tem für die­se Anwen­dung umfasst 48 Angüs­se mit Düsen der Tp-Serie und zylin­dri­schem Nadel­ver­schluss. Dank der Ver­wen­dung eines bio­ba­sier­ten Mate­ri­als ist die­se Anwen­dung per­fekt an die Anfor­de­run­gen der Kreis­lauf­wirt­schaft ange­passt. Ermög­licht wur­de dies mit einer Opti­mie­rung der Kanalab­mes­sun­gen zur Opti­mie­rung der Scher­ge­schwin­dig­kei­ten. So ver­mei­den die Exper­ten einen Mate­ri­al­ab­bau wäh­rend des Hoch­ge­schwin­dig­keits­ein­sprit­zens im Mul­ti­ka­vi­tä­ten­sys­tem. Das ist zudem auf maxi­ma­le Pro­duk­ti­ons­ef­fi­zi­enz ausgelegt.

Heiß­ka­nal­sys­te­me für anspruchs­vol­le Automobil-Spritzgießaufgaben

Als gefrag­te Lösung für anspruchs­vol­le Spritz­gieß­auf­ga­ben prä­sen­tiert Oer­li­kon HRS flow sei­ne Flex­flow-Tech­no­lo­gie. Die kom­bi­niert ein ser­vo­an­ge­trie­be­nes Nadel­ver­schluss­sys­tem mit einer fle­xi­bel pro­gram­mier­ba­ren Steue­rung. Die­se Kon­fi­gu­ra­ti­on ermög­licht das prä­zi­se und unab­hän­gi­ge Ein­stel­len von Hub und Kraft bei der Posi­tio­nie­rung jeder ein­zel­nen Düse wäh­rend der Öff­nungs- und Schließ­pha­se von kas­ka­die­ren­den Ein­spritz­pro­zes­sen. Mög­li­che Anwen­dun­gen sind Zukunfts­trends wie das Foli­en­hin­ter­sprit­zen, intel­li­gen­te Auto­mo­bil­ober­flä­chen und Beleuchtungen.

Ein auf der Faku­ma vor­ge­stell­tes Bei­spiel ist eine smar­te 2K-Rück­wand, die aus einem PC+ABS-Rahmen besteht, der mit PMMA oder alter­na­tiv mit PC umspritzt wird. In der ers­ten Ein­spritz­pha­se kommt ein hydrau­li­sches 2‑Dü­sen-Sys­tem von Oer­li­kon HRS flow zum Ein­satz, in der zwei­ten Pha­se eine Ein­zel­dü­se der Ga-Bau­rei­he. Abschlie­ßend wird das Bau­teil direkt im Werk­zeug mit einer kapa­zi­ti­ven und ästhe­ti­schen Folie deko­riert. Die Umset­zung die­ser kom­ple­xen Anfor­de­run­gen erfor­der­te exak­te rheo­lo­gi­sche Berech­nun­gen. Pro­jekt­part­ner von Oer­li­kon HRS flow waren Schö­fer, Leon­hard Kurz und Röhm.

Flex­flow eig­net sich auch für Fami­li­en­werk­zeu­ge, die im Ver­gleich zum kon­ven­tio­nel­len sequen­zi­el­len Spritz­gie­ßen erheb­li­che Kos­ten­ein­spa­run­gen ermög­li­chen. Ein Bei­spiel dafür ist der Ein­satz eines 8‑fach-Sys­tems für eine Auto­tür­ver­klei­dung. Aus­ge­stat­tet mit einem koni­schen Nadel­ver­schluss der Ma-Bau­rei­he wer­den drei ver­schie­de­ne Kavi­tä­ten gleich­zei­tig gefüllt. Dank umfang­rei­cher Strö­mungs­si­mu­la­tio­nen, die bei Oer­li­kon HRS flow aus­ge­führt wur­den, ist das Sys­tem per­fekt aus­ba­lan­ciert und ermög­licht eine hohe Oberflächenqualität.


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