Tebis: CAD/­CAM-Lösung für höchs­te Prozesssicherheit

Tebis: CAD/­CAM-Lösung für höchs­te Prozesssicherheit

In einem Misch­kon­zern stel­len Kunst­stoff­ex­per­ten in einem hoch­spe­zia­li­sier­ten Werk hoch­wer­ti­ge Kunst­stof­tei­le in zer­spa­nen­der Bear­bei­tung her. Aus Voll­ma­te­ri­al und aus vor­ge­fer­tig­ten Roh­lin­gen ent­ste­hen. Damit ins­be­son­de­re bei Los­grö­ße 1 der ers­te Ver­such klappt, set­zen die Spe­zia­lis­ten auf die CAD/­CAM-Lösung von Tebis. Im Kon­zern ent­ste­hen unter ande­rem Kunst­stof­fe für tech­ni­sche Anwen­dun­gen. Der Unter­neh­mens­be­reich bie­tet eine umfas­sen­de Aus­wahl an ther­mo- und duro­plas­ti­schen Kunst­stof­fen für tech­ni­sche Anwen­dun­gen in Form von Halb­zeu­gen wie Plat­ten, Rund‑, Hohl- und Flach­stä­ben, Pro­fi­len sowie Form­guss­tei­len an. Aber eben auch in Form prä­zi­se bear­bei­te­ter Fertigteile.

Dank der exakten Vermessung von Maschine, Werkzeugen und Rohling spiegelt der digitale Zwilling in der CAD/CAM-Lösung exakt die Realität wider. Das garantiert eine Bearbeitung, die genau so abläuft, wie der Programmierer es vorgesehen hat. - Bild: Pergler Media
Dank der exak­ten Ver­mes­sung von Maschi­ne, Werk­zeu­gen und Roh­ling spie­gelt der digi­ta­le Zwil­ling in der CAD/­CAM-Lösung exakt die Rea­li­tät wider. Das garan­tiert eine Bear­bei­tung, die genau so abläuft, wie der Pro­gram­mie­rer es vor­ge­se­hen hat. – Bild: Perg­ler Media

Für die hoch­ge­naue Zer­spa­nung der Kunst­stoff­halb­zeu­ge steht in einem dar­auf spe­zia­li­sier­ten Werk ein umfang­rei­cher Maschi­nen­park zur Ver­fü­gung, der mit ent­spre­chen­den Werk­zeu­gen und der maß­ge­schnei­der­ten Peri­phe­rie auf die beson­de­ren Anfor­de­run­gen der Kunst­stoff­zer­spa­nung zuge­schnit­ten ist. Auf 7‑Achs-Bear­bei­tungs­zen­tren wie der Matec 30 HV und leis­tungs­fä­hi­gen Dreh­ma­schi­nen von DMG fer­ti­gen die Zer­spa­ner dort sehr kom­ple­xe Bau­tei­le. Die Fer­ti­gung arbei­tet in drei Schichten.

Schon der ers­te Ver­such muss dank CAD/­CAM-Lösung gelingen

Da Kunst­stof­fe zudem höchst unter­schied­li­che Eigen­schaf­ten haben, gelingt es dem Ver­trieb der Kunst­stoff­spe­zia­lis­ten immer wie­der, bis­her aus ande­ren Werk­stof­fen gefer­tig­te Tei­le mit Kunst­stoff­tei­len zu sub­sti­tu­ie­ren. So auch bei einer 2100 mm lan­gen Schne­cke mit 500 mm Durch­mes­ser, die in der Lebens­mit­tel­in­dus­trie ein­ge­setzt wird und deren Vor­gän­ger aus Metall gefer­tigt waren.

Im Fokus
Fle­xi­ble Lizen­zie­rung schafft Frei­räu­me
Tebis bie­tet sei­nen Anwen­dern ver­schie­de­ne Lizen­zie­rungs­mo­del­le an. Tebis Sta­tio­nen kön­nen mit ihren jewei­li­gen Modu­len sowohl ein­zeln als auch im Ver­bund mit float­ba­ren Ein­zel­mo­du­len lizen­ziert wer­den. So las­sen sie sich von meh­re­ren Anwen­dern nut­zen. Damit sehen die Ver­ant­wort­li­chen in Tebis auch eine inter­es­san­te Mög­lich­keit, bei­spiels­wei­se mit ande­ren Wer­ken im Kon­zern enger zusam­men­zu­ar­bei­ten und so Kapa­zi­tä­ten und Fähig­kei­ten opti­mal zu nut­zen. Dabei muss jeder Bereich nur für die tat­säch­li­che Nut­zung des Soft­ware­pa­kets bezah­len. Das schafft eine Fle­xi­bi­li­tät, die die digi­ta­le Pro­zess­ket­te wir­kungs­voll unter­stüt­zen kann. Auch bei der Aus­wei­tung über ver­schie­de­ne Pro­duk­ti­ons­stand­or­te und even­tu­ell sogar über ver­schie­de­ne Unter­neh­men hinweg.

Die Auf­trag­ge­ber woll­ten prü­fen, ob sich das Werk­stück auch aus Poly­oxy­me­thy­le­ne, kurz POM, her­stel­len lässt. Die Zer­spa­nungs­exper­ten waren über­zeugt, dass das funk­tio­niert. Aller­dings ist das Mate­ri­al zur Zeit knapp und ent­spre­chend teu­er. Schließ­lich ist es etwa auch für die Bat­te­rie­in­dus­trie ein wich­ti­ger Werk­stoff. Umso wich­ti­ger also, dass nichts Unvor­her­ge­se­he­nes passiert. 

Kur­ze Durchlaufzeiten

Trotz kur­zer Durch­lauf­zei­ten muss schließ­lich auch die Qua­li­tät exzel­lent sein, und die Feh­ler­quo­te soll­te mög­lichst bei null lie­gen. Denn auch die Roh­lin­ge sind teu­er, und je nach Werk­stück ste­cken nicht sel­ten mehr als eine Woche Zer­spa­nung im Bau­teil. Da muss auf der Maschi­ne der ers­te Ver­such gelingen.

Die Schnecke wird aus dem Vollen gefräst. Das 7-Achs-Bearbeitungszentrum Matec 30 HV setzt die Programmierung aus Tebis eins zu eins um. Das Ergebnis aus der CAD/CAM-Lösung ist wichtig – denn gerade bei Losgröße 1 muss schon der erste Versuch sitzen. - Bild: Pergler Media
Die Schne­cke wird aus dem Vol­len gefräst. Das 7‑Achs-Bear­bei­tungs­zen­trum Matec 30 HV setzt die Pro­gram­mie­rung aus Tebis eins zu eins um. Das Ergeb­nis aus der CAD/­CAM-Lösung ist wich­tig – denn gera­de bei Los­grö­ße 1 muss schon der ers­te Ver­such sit­zen. – Bild: Perg­ler Media

Wich­tig für die Ver­ant­wort­li­chen ist, dass die Pro­gram­me exakt so lau­fen, wie sie die Pro­gram­mie­rer off­line am Bild­schirm erstellt haben. Pro­gram­me, die kein Edi­tie­ren oder Opti­mie­ren an der Maschi­ne benö­ti­gen. Da das vor­han­de­ne Pro­gram­mier­sys­tem hier nicht mehr den Anfor­de­run­gen ent­sprach, die Ein­rich­tungs- und Ein­ar­bei­tungs­pha­sen auf­grund der nicht kol­li­si­ons­ge­prüf­ten Pro­gram­me und der feh­len­den digi­ta­len Durch­gän­gig­keit zu lang dau­er­ten und der Pro­zess  trotz­dem stör­an­fäl­lig und nicht gegen Aus­schuss gefeit war, recher­chier­ten und eva­lu­ier­ten der Pro­duk­ti­ons­lei­ter des Zer­spa­nungs­werks und sein Team vor eini­gen Jah­ren sehr inten­siv die Lösun­gen unter­schied­lichs­ter Her­stel­ler. Sie tes­te­ten die Sys­te­me zudem aus­gie­big in der Praxis.

Nur die CAD/­CAM-Lösung von Tebis konn­te alle Anfor­de­run­gen erfüllen

Am Ende war nach ein­hel­li­ger Mei­nung der Betei­lig­ten aller­dings Tebis das ein­zi­ge Sys­tem am Markt, das alle ihre Anfor­de­run­gen an die Bear­bei­tung hoch­kom­ple­xer Werk­stü­cke voll­um­fäng­lich erfül­len konn­te. Das Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis lag dar­über hin­aus im gesun­den Mit­tel­feld, und auch die Ansprech­part­ner bei Tebis erleb­ten die Zer­spa­ner als lösungs­ori­en­tiert, kom­pe­tent und sehr offen.

Insgesamt drei voll ausgestattete Tebis-Programmierplätze stehen den Mitarbeitern zur Verfügung. Standardisierung und Digitalisierung sorgen in drér CAD/CAM-Lösung für eine effiziente Umsetzung der Programme. – Bild: Pergler Media
Ins­ge­samt drei voll aus­ge­stat­te­te Tebis-Pro­gram­mier­plät­ze ste­hen den Mit­ar­bei­tern zur Ver­fü­gung. Stan­dar­di­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung sor­gen in drér CAD/­CAM-Lösung für eine effi­zi­en­te Umset­zung der Pro­gram­me. – Bild: Perg­ler Media 

Um die Mach­bar­keit der Werk­stü­cke zu wirt­schaft­li­chen Kon­di­tio­nen bei opti­ma­ler Qua­li­tät sicher­zu­stel­len, sind die Kunst­stoff­ex­per­ten des Zer­spa­nungs­werks stets bestrebt, bereits in der Ent­wick­lungs­pha­se beim Auf­trag­ge­ber ein­ge­bun­den zu sein und ihre umfas­sen­de Fer­ti­gungs­er­fah­rung ein­zu­brin­gen. Seit rund drei Jah­ren arbei­ten die werks­ei­ge­nen Exper­ten mit dem CAM-Paket von Tebis. So konn­ten sie auch ihren Auf­trag­ge­ber im Pro­jekt der Schne­cke bereits in der Kon­struk­ti­ons­pha­se wirk­sam unterstützen.

Die CAD/­CAM-Lösung bie­tet ein hohes Maß an Sicherheit

Die Pro­gram­mie­rer im Werk ver­fü­gen inzwi­schen über drei voll aus­ge­stat­te­te Tebis-Pro­gram­mier­plät­ze, die unter ande­rem auch die Modu­le Frä­sen, 5‑Ach­sen-Aus­weich- sowie ‑Simultan­frä­sen, High-Per­for­mance 3D- sowie 5‑Achsen Schrup­pen, Boh­ren und Dre­hen umfas­sen, aber eben auch Pro­gram­mie­ren mit vir­tu­el­ler Maschi­ne sowie Kol­li­si­ons­er­ken­nung Maschi­ne und ent­spre­chen­den digi­ta­len Zwil­lin­gen. So haben sie eine durch­gän­gig digi­ta­le Pro­zess­ket­te rea­li­siert. Das beginnt bei den Pro­gram­men und setzt sich über Werk­zeu­ge, Werk­zeug­vor­ein­stel­lung, Maschi­ne bis zum fer­ti­gen Pro­dukt fort. Und das Kon­zept geht offen­kun­dig auf. Denn die Pro­gram­mie­rer sind inzwi­schen ein­hel­lig der Mei­nung, dass sie nie wie­der ein ande­res Sys­tem wollen.

Das Bearbeitungszentrum Matec 30 HV ist sehr gut geeignet zur Zerspanung der komplexen Kunststoffteile. Die Experten von Tebis haben die Maschine vor Ort exakt vermessen, so dass der digitale Zwilling exakt der Realität entspricht.  – Bild: Pergler Media
Das Bear­bei­tungs­zen­trum Matec 30 HV ist sehr gut geeig­net zur Zer­spa­nung der kom­ple­xen Kunst­stoff­tei­le. Die Exper­ten von Tebis haben die Maschi­ne vor Ort exakt ver­mes­sen, so dass der digi­ta­le Zwil­ling exakt der Rea­li­tät ent­spricht. – Bild: Perg­ler Media 

Das liegt nicht zuletzt auch an dem sehr hohen Maß an Sicher­heit, das die Soft­ware bie­tet. Schon am Anfang ihrer Arbeit mit Tebis hat­ten die Pro­gram­mie­rer hier ihr Schlüs­sel­er­leb­nis. In einem Pro­jekt war es not­wen­dig, Bau­tei­le auf einer Maschi­ne zu bear­bei­ten, die eigent­lich für deren Bau­raum zu groß waren und die die Maschi­ne nicht so ohne wei­te­res von bei­den Sei­ten anfah­ren konn­te. So kam auch in der Simu­la­ti­on mit Tebis die erwar­te­te Kol­li­si­ons­war­nung. Die Simu­la­ti­on zeig­te indes auch, dass bei einem Schwen­ken des Bear­bei­tungs­kopfs um 90° genug „Luft“ da sein soll­te für eine siche­re Bear­bei­tung. Das haben die Zer­spa­ner dann mit aller gebo­te­ner Vor­sicht direkt an der Maschi­ne aus­ge­tes­tet. Und tat­säch­lich – es funk­tio­nier­te problemlos. 

Alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen per Tablet verfügbar

Die Fer­ti­gung ist seit der Umstel­lung auf Tebis wei­test­ge­hend papier­los, der Werk­er an der Maschi­ne kann alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen schnell und vor allem auf dem aktu­ells­ten Stand per View­er auf einem Tablet abru­fen. Etwa auch kom­plet­te Rüst­plä­ne mit allen rele­van­ten Infor­ma­tio­nen zur Auf­span­nung und erläu­tern­de Fotos. Das ist in ers­ter Linie rele­vant für Wie­der­hol­tei­le – theo­re­tisch kann die so auch ein weni­ger gut aus­ge­bil­de­ter Mit­ar­bei­ter rüs­ten. Hier sorgt die in Tebis hin­ter­leg­te Infor­ma­ti­on für die erfor­der­li­che Sicher­heit. Gera­de ange­sichts des Fach­ar­bei­ter­man­gels eine inter­es­san­te Opti­on für vie­le Unternehmen.

Im Fokus
Fle­xi­ble Lizen­zie­rung schafft Frei­räu­me
Tebis bie­tet sei­nen Anwen­dern ver­schie­de­ne Lizen­zie­rungs­mo­del­le an. Tebis Sta­tio­nen kön­nen mit ihren jewei­li­gen Modu­len sowohl ein­zeln als auch im Ver­bund mit float­ba­ren Ein­zel­mo­du­len lizen­ziert wer­den. So las­sen sie sich von meh­re­ren Anwen­dern nut­zen. Damit sehen die Ver­ant­wort­li­chen in Tebis auch eine inter­es­san­te Mög­lich­keit, bei­spiels­wei­se mit ande­ren Wer­ken im Kon­zern enger zusam­men­zu­ar­bei­ten und so Kapa­zi­tä­ten und Fähig­kei­ten opti­mal zu nut­zen. Dabei muss jeder Bereich nur für die tat­säch­li­che Nut­zung des Soft­ware­pa­kets bezah­len. Das schafft eine Fle­xi­bi­li­tät, die die digi­ta­le Pro­zess­ket­te wir­kungs­voll unter­stüt­zen kann. Auch bei der Aus­wei­tung über ver­schie­de­ne Pro­duk­ti­ons­stand­or­te und even­tu­ell sogar über ver­schie­de­ne Unter­neh­men hinweg.

Bei Neu­tei­len wie der Schne­cke geht es indes nicht ohne einen erfah­re­nen Exper­ten. Das Kern­team der Zer­spa­nungs­spe­zia­lis­ten kennt sich inzwi­schen sehr gut mit Tebis aus. Die­se Mit­ar­bei­ter berei­ten die Daten so auf, dass Bau­tei­le bei Wie­der­hol­auf­trä­gen inklu­si­ve Auf­span­nung und ver­wen­de­ten Werk­zeu­gen eins zu eins abar­bei­ten las­sen. Wenn die Auf­span­nung stimmt, kann das Poti auf 100 Pro­zent blei­ben. Da das Unter­neh­men zu 80 bis 90 Pro­zent Wie­der­hol­auf­trä­ge bear­bei­tet, rech­net sich das – wenn man einen Auf­trag ein­mal rich­tig umsetzt und alles in Tebis fest­ge­hal­ten ist, lässt sich das Werk­stück künf­tig ohne gro­ßen Auf­wand feh­ler­frei herstellen.

Mit­ar­bei­ter ver­trau­en Tebis inzwi­schen vollumfänglich

Das ken­nen die Kunst­stoff­spe­zia­lis­ten aus der Ver­gan­gen­heit auch anders. Beim frü­he­ren Pro­gram­mier­sys­tem hat­te es immer wie­der Dis­kus­sio­nen gege­ben, weil Bear­bei­tun­gen ande­re Ergeb­nis­se ablie­fer­ten als geplant. So war anfangs die Skep­sis groß. „Macht mal – wenn’s schief­geht, Rech­nung an Tebis!“ war das Mot­to der ers­ten Versuche.

Das Fräsen war für die Zerspaner der Einstieg ins Programmieren mit Tebis. Inzwischen setzen sie auch Dreh- und Drehfräs-Bearbeitungen auf dem Programmiersystem um. Auch hier gilt: Alle Programme werden in der CAD/CAM-Lösung vor dem ersten Span gründlich simuliert.  – Bild: Pergler Media
Das Frä­sen war für die Zer­spa­ner der Ein­stieg ins Pro­gram­mie­ren mit Tebis. Inzwi­schen set­zen sie auch Dreh- und Dreh­fräs-Bear­bei­tun­gen auf dem Pro­gram­mier­sys­tem um. Auch hier gilt: Alle Pro­gram­me wer­den in der CAD/­CAM-Lösung vor dem ers­ten Span gründ­lich simu­liert. – Bild: Perg­ler Media 

Um es kurz zu machen: Eine „Rech­nung an Tebis“ muss­ten die Zer­spa­ner nie schrei­ben. Und inzwi­schen sind die anfäng­li­chen Zwei­fel einem tie­fen Ver­trau­en gewi­chen. Weil sie sich auf die Aus­sa­gen der Tebis-Soft­ware ver­las­sen kön­nen und nichts mehr nach­prü­fen müs­sen, bleibt den Fach­leu­ten jetzt mehr Zeit für das Wesent­li­che. Außer­dem ist der Stress weg, etwas Wich­ti­ges im Pro­gramm über­se­hen zu haben. Gera­de auch in der Mehr­ma­schi­nen­be­die­nung. Ein spür­ba­res Plus für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Auch Alt­pro­gram­me sol­len auf der CAD/­CAM-Lösung von Tebis umge­setzt werden

Weil das so pro­zess­si­cher und ver­läss­lich funk­tio­niert, sol­len nach und nach auch die Bestands­pro­gram­me opti­miert und auf Tebis über­tra­gen wer­den. Die Stra­te­gien der Alt­pro­gram­me sol­len indes auf den Prüf­stand, und alle Pro­gram­me wer­den selbst­ver­ständ­lich simu­liert, bevor sie erneut auf die Maschi­ne gehen können.

Alles andere als trivial: Die Machbarkeit einer Zerspanung der Schnecke konnten die Kunststoffexperten dank Tebis bereits vor Annahme des Auftrags exakt beurteilen. Damit können die Verantwortlichen zudem exakt Zeitbedarf und Kosten kalkulieren.  – Bild: Pergler Media
Alles ande­re als tri­vi­al: Die Mach­bar­keit einer Zer­spa­nung der Schne­cke konn­ten die Kunst­stoff­ex­per­ten dank Tebis bereits vor Annah­me des Auf­trags exakt beur­tei­len. Damit kön­nen die Ver­ant­wort­li­chen zudem exakt Zeit­be­darf und Kos­ten kal­ku­lie­ren. – Bild: Perg­ler Media 

Den Wech­sel vom Bestands­sys­tem zu Tebis beglei­te­ten die Exper­ten des Mar­tins­rie­der Soft­ware­spe­zia­lis­ten mit Rat und Tat. Gemein­sam mit den Ver­ant­wort­li­chen im Werk hol­ten die Soft­ware­ex­per­ten auch die Mit­ar­bei­ter mit ins Boot und nah­men sich Zeit die neu­en Stan­dards und Nomen­kla­tu­ren zu ver­an­kern, damit die Zer­spa­ner die neu­en Mög­lich­kei­ten und Arbeits­wei­sen auch sicher ver­in­ner­li­chen konn­ten. Die Erfah­rung zeigt, dass man sich die­se neh­men muss. So hat man­ches auch bei den Kunst­stoff­zer­spa­nern anfangs etwas län­ger gedau­ert. Aber jetzt sind die Mit­ar­bei­ter auf dem rich­ti­gen Weg. Wich­tig ist, dass die Ver­ant­wort­li­chen im Unter­neh­men an solch einem Chan­ge-Pro­zess kon­ti­nu­ier­lich dran­blei­ben. Dann kann sich im Unter­neh­men mit Unter­stüt­zung von Tebis eine eige­ne Kul­tur ent­wi­ckeln, die die Zusam­men­ar­beit deut­lich ange­neh­mer und auch ent­spann­ter gestaltet.

Exak­ter digi­ta­ler Zwil­ling sorgt für Prozesssicherheit

Damit das alles rei­bungs­los und ver­läss­lich funk­tio­niert, haben Exper­ten die Maschi­nen im Werk exakt ver­mes­sen und einen sehr genau­en digi­ta­len Zwil­ling erstellt. Dabei wur­de etwa auch deut­lich, dass die vom Her­stel­ler mit­ge­lie­fer­ten digi­ta­len Wer­te von der Rea­li­tät teil­wei­se bis zu meh­re­ren Mil­li­me­ter abwei­chen. Für eine vali­de Kol­li­si­ons­kon­trol­le etwa reicht das nicht aus. Kei­ne Maschi­ne ist wie die ande­re. Des­halb haben die Tebis-Exper­ten inzwi­schen alle Maschi­nen erfasst

Im Fokus
Fle­xi­ble Lizen­zie­rung schafft Frei­räu­me
Tebis bie­tet sei­nen Anwen­dern ver­schie­de­ne Lizen­zie­rungs­mo­del­le an. Tebis Sta­tio­nen kön­nen mit ihren jewei­li­gen Modu­len sowohl ein­zeln als auch im Ver­bund mit float­ba­ren Ein­zel­mo­du­len lizen­ziert wer­den. So las­sen sie sich von meh­re­ren Anwen­dern nut­zen. Damit sehen die Ver­ant­wort­li­chen in Tebis auch eine inter­es­san­te Mög­lich­keit, bei­spiels­wei­se mit ande­ren Wer­ken im Kon­zern enger zusam­men­zu­ar­bei­ten und so Kapa­zi­tä­ten und Fähig­kei­ten opti­mal zu nut­zen. Dabei muss jeder Bereich nur für die tat­säch­li­che Nut­zung des Soft­ware­pa­kets bezah­len. Das schafft eine Fle­xi­bi­li­tät, die die digi­ta­le Pro­zess­ket­te wir­kungs­voll unter­stüt­zen kann. Auch bei der Aus­wei­tung über ver­schie­de­ne Pro­duk­ti­ons­stand­or­te und even­tu­ell sogar über ver­schie­de­ne Unter­neh­men hinweg.

Die Tebis-Fach­leu­te unter­stütz­ten mit ihrem umfas­sen­den Know-how bei der sinn­vol­len Stan­dar­di­sie­rung der Werk­stück­klas­sen inklu­si­ve der Bear­bei­tungs­stra­te­gien. Gemein­sam mit den Soft­ware-Exper­ten stell­ten die Ver­ant­wort­li­chen im Werk alle Bear­bei­tungs­pro­zes­se auf den Prüf­stand. Dabei wur­den Stra­te­gien ange­passt und auch Bear­bei­tungs­kon­zep­te über die eige­nen Mög­lich­kei­ten hin­aus mit denen der ande­ren Kon­zern­be­rei­che am Stand­ort abge­gli­chen. So kön­nen die Pro­zess­ket­ten jeweils opti­mal an die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Maschi­nen ange­passt und damit über­grei­fend opti­miert werden.

Biblio­thek für Schneid­werk­zeu­ge und Spannmittel

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt sind die ein­ge­setz­ten Zer­spa­nungs­werk­zeu­ge. Auf­bau­end auf der Exper­ti­se der Part­ner bei Tebis leg­te das Team im Unter­neh­men Stan­dards fest und redu­zier­te so die Viel­falt beträcht­lich. Von ursprüng­lich zehn Werk­zeug­lie­fe­ran­ten blie­ben schließ­lich zwei übrig. 

Die CAD/CAM-Lösung von Tebis übernimmt die Geometriedaten eines Zerspanungswerkzeugs direkt aus der Messung in der Werkzeugvoreinstellung. Die Schnittdaten werden nach Prüfung aus den Angaben der Hersteller generiert. Gut geführte Bibliotheken ermöglichen eine schnelle und sichere Bearbeitung. – Bild: Pergler Media
Die CAD/­CAM-Lösung von Tebis über­nimmt die Geo­me­trie­da­ten eines Zer­spa­nungs­werk­zeugs direkt aus der Mes­sung in der Werk­zeug­vor­ein­stel­lung. Die Schnitt­da­ten wer­den nach Prü­fung aus den Anga­ben der Her­stel­ler gene­riert. Gut geführ­te Biblio­the­ken ermög­li­chen eine schnel­le und siche­re Bear­bei­tung. – Bild: Perg­ler Media 

 In der Werk­zeug­vor­ein­stel­lung erfas­sen die Mit­ar­bei­ter die Daten der Tools, füh­ren die­se Wer­te mit den von den Werk­zeug­her­stel­lern bereit­ge­stell­ten Schnitt­da­ten zusam­men und stel­len die Tools mit ihren Ist-Daten digi­tal zur Ver­fü­gung. Um die Bestands­werk­zeu­ge zu erfas­sen war ein Mit­ar­bei­ter fast ein gan­zes Jahr beschäf­tigt – Neu­werk­zeu­ge wer­den jetzt kon­ti­nu­ier­lich eingepflegt.

Anfäng­lich hoher Auf­wand zahlt sich aus

Das ist zwar viel Auf­wand, hat sich aber bewährt. Die Pro­gram­mie­rer wäh­len jetzt aus einem Spek­trum bereits auf den Maschi­nen gerüs­te­ter Stan­dard­werk­zeu­ge aus. Wenn sich eine Geo­me­trie damit nicht mehr rea­li­sie­ren lässt, kommt ein wei­te­rer Pool mit gele­gent­lich genutz­ten Werk­zeu­gen ins Spiel, die dann aller­dings erst auf der Maschi­ne gerüs­tet wer­den müs­sen. Und erst wenn auch das nicht reicht, stel­len die Werk­zeug­spe­zia­lis­ten im Unter­neh­men auch Son­der­lö­sun­gen bereit. Auch sämt­li­che Spann­mit­tel und Vor­rich­tun­gen sind stan­dar­di­siert und inzwi­schen in den Biblio­the­ken exakt erfasst.

Noch gibt es Papier in der Fertigung #. Dieses zufällig ausgewählte Dokument verdeutlicht das Dilemma: Handschriftliche Notizen ergänzen die gedruckte Information. Aber erst in einem überall auf gleichem Stand verfügbaren digitalen Dokument ist Information aktuell.  – Bild: Pergler Media
Noch gibt es Papier in der Fer­ti­gung. Die­ses zufäl­lig aus­ge­wähl­te Doku­ment ver­deut­licht das Dilem­ma: Hand­schrift­li­che Noti­zen ergän­zen die gedruck­te Infor­ma­ti­on. Aber erst in einem über­all auf glei­chem Stand ver­füg­ba­ren digi­ta­len Doku­ment ist Infor­ma­ti­on aktu­ell. – Bild: Perg­ler Media 

Die Ver­läss­lich­keit der Soft­ware und der akku­ra­ten Daten aus den Biblio­the­ken gibt zudem auch Sicher­heit in der Dis­kus­si­on mit dem Auf­trag­ge­ber. Bei­spiels­wei­se im Fall der Schne­cke für die Lebens­mit­tel­in­dus­trie. Ohne Tebis hät­ten sich die Zer­spa­ner da gar nicht erst her­an­ge­traut. Aber dank Tebis wuss­ten sie schon im Vor­feld, was auf sie zukommt, und konn­ten sehr genau kal­ku­lie­ren. Zunächst fer­tig­ten die Zer­spa­ner die Schne­cke als Pro­to­typ in einem klei­ne­ren For­mat an – auch als Dis­kus­si­ons­grund­la­ge für Gesprä­che mit dem Auf­trag­ge­ber. Die klei­ne Vari­an­te erfüll­te alle Vor­ga­ben, Dann ging es an die gro­ße Schne­cke – eine erneu­te Erfolgsgeschichte.

Der Ein­satz der CAD/­CAM-Lösung von Tebis erschließt neue Potenziale

Der Ein­stieg war für die Pro­gram­mie­rer die Fräs­be­ar­bei­tung. Inzwi­schen wei­ten die Pro­gram­mie­rer den Ein­satz von Tebis auch aufs Dre­hen aus. Ein beson­de­res Augen­merk soll künf­tig dem Auto­ma­ti­sie­ren und Rüs­ten gel­ten – hier konn­ten die Mit­ar­bei­ter bereits vor eini­gen Mona­ten bei Tebis auf einem Auto­ma­ti­sie­rungs-Work­shop Know-how sam­meln. Tebis haben die Zer­spa­ner als sehr effek­ti­ves, leben­di­ges Sys­tem ken­nen­ge­lernt, das sich stän­dig wei­ter­ent­wi­ckelt und auch ihnen immer wie­der neue Mög­lich­kei­ten eröffnet. 

Die teilweise sehr komplexen Kunststoffgeometrien lassen sich oft nur per präziser Zerspanung in die gewünschte Form bringen. Die Mitarbeiter im Unternehmen sind erfahrene Spezialisten auf diesem Gebiet. – Bild: Pergler Media
Die teil­wei­se sehr kom­ple­xen Kunst­stoff­geo­me­trien las­sen sich oft nur per prä­zi­ser Zer­spa­nung in die gewünsch­te Form brin­gen. Die Mit­ar­bei­ter im Unter­neh­men sind erfah­re­ne Spe­zia­lis­ten auf die­sem Gebiet. – Bild: Perg­ler Media 

So führt das Unter­neh­men dem­nächst die aktu­el­le Ver­si­on Tebis 4.1 ein, die Schu­lun­gen für die Anwen­der sind schon gebucht. Die Mit­ar­bei­ter kön­nen dank Tebis heu­te deut­lich geziel­ter, ent­spann­ter und zudem mit einem höhe­ren ‚Wir­kungs­grad‘ arbei­ten. Und auch die Tei­le­qua­li­tät hat sich ver­bes­sert – bei deut­lich gestie­ge­ner Effi­zi­enz und Wirt­schaft­lich­keit. Das alles hät­ten die Zer­spa­ner ohne die Soft­ware von Tebis und die Unter­stüt­zung der CAM-Exper­ten sonst so wohl heu­te nicht erreicht. Und mit Fea­tures wie dem auto­ma­ti­schen Pro­gram­mie­ren über Scha­blo­nen gibt es auch noch viel Poten­zi­al für gemein­sa­me Pro­jek­te mit Tebis.


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