Ewi­kon: Ver­läss­li­cher Part­ner beim Heiß­ka­nal sorgt für zufrie­de­ne Anwender

Ewi­kon: Ver­läss­li­cher Part­ner beim Heiß­ka­nal sorgt für zufrie­de­ne Anwender

Der Werk­zeug­bau Ruh­la im thü­rin­gi­schen See­bach setzt auch beim Heiß­ka­nal auf einen ver­läss­li­che Part­ner – ganz im Sinn sei­ner Anwen­der. Das Unter­neh­men ist bekannt für hoch­fach­i­ge, hoch­prä­zi­se Werk­zeu­ge für die Medi­zin­tech­nik – rund 90 Pro­zent der Werk­zeu­ge ent­ste­hen dort für Anwen­dun­gen aus die­sem Bereich. Ein gro­ßer Vor­teil für den Anwen­der ist die kom­pak­te Bau­wei­se der For­men. Dazu pas­sen die raum­spa­ren­den Heiß­ka­nal­sys­te­me von Ewi­kon – bereits seit 30 Jah­ren besteht eine leben­di­ge Part­ner­schaft mit dem Fran­ken­ber­ger Heißkanalpionier.

Mit einer Zykluszeit zwischen 12 und 14 s und der 64-fachen Auslegung ist die Form mit Heißkanal von Ewikon für die Spritzenkörper mit Luer-lock-Anschluss für eine jährliche Ausbringung von Stückzahlen zwischen 125 bis im Optimalfall sogar 150 Mio. Stück konzipiert. – Bild: Pergler Media
Mit einer Zyklus­zeit zwi­schen 12 und 14 s und der 64-fachen Aus­le­gung ist die Form mit Heiß­ka­nal vom Part­ner Ewi­kon für die Sprit­zen­kör­per mit Luer-lock-Anschluss für eine jähr­li­che Aus­brin­gung von Stück­zah­len zwi­schen 125 bis im Opti­mal­fall sogar 150 Mio. Stück kon­zi­piert. – Bild: Perg­ler Media

Rund 50 Pro­zent der Spritz­gieß­for­men aus dem Werk­zeug­bau Ruh­la geht in den Export. In der Regel sind das hoch­fach­i­ge, stan­dar­di­sier­te und modu­lar auf­ge­bau­te Werk­zeu­ge für klei­ne, kom­ple­xe, sehr prä­zi­se Werk­stü­cke, die zudem meist in Voll­heiß­ka­nal­bau­wei­se aus­ge­führt sind. Bei­spiels­wei­se für Sprit­zen­kör­per aus Poly­pro­py­len- oder Poly­ethy­len­werk­stof­fen. Das ist das Werk­zeug­spek­trum, in dem die Spe­zia­lis­ten beim Werk­zeug­bau Ruh­la ihr Wis­sen, ihr Kön­nen und ihre Stär­ken opti­mal aus­spie­len können.

Welt­wei­ter Part­ner in Sachen Heißkanal

Es sind oft hoch­kom­ple­xe For­men, die zuver­läs­sig und sehr prä­zi­se funk­tio­nie­ren müs­sen. Welt­weit. Auch in Län­dern wie Indi­en, Indo­ne­si­en, Kenia. Das erfor­dert eine Bau­wei­se, die das Funk­tio­nie­ren der Werk­zeu­ge auch unter nicht opti­ma­len Bedin­gun­gen ver­läss­lich gewähr­leis­tet ist. Für die Medi­zin­tech­nik fer­tigt der Werk­zeug­bau Ruh­la die Werk­zeu­ge zudem aus­schließ­lich aus rost­frei­en Stählen. 

Im Pro­fil
Werk­zeug­bau Ruh­la.
Das Unter­neh­men mit rund 40 Mit­ar­bei­tern blickt auf eine lan­ge Tra­di­ti­on im Werk­zeug­bau zurück. Die Wur­zeln lie­gen in den Uhren­wer­ken Ruh­la und einem tra­di­ti­ons­rei­chen Fami­li­en­un­ter­neh­men. Über­all, wo Qua­li­tät und Prä­zi­si­on ver­langt wird, spie­len die Werk­zeug­spe­zia­lis­ten ihre Stär­ken aus. Sie pro­du­zie­ren kom­ple­xe Mul­ti­ka­vi­tä­ten­spritz­gieß­werk­zeu­ge ins­be­son­de­re für die Medi­zin­bran­che und für prä­zi­se, quer­ver­bau­ba­re Kunst­stoff­tei­le. Dafür steht den Werk­zeug­ma­chern im thü­rin­gi­schen See­bach auf über vier Stock­wer­ke ver­teil­ten 2200 m2 Pro­duk­ti­ons­flä­che unter ande­rem ein gut und aktu­ell aus­ge­stat­te­ter Maschi­nen­park mit auto­ma­ti­sier­ten Fer­ti­gungs­zel­len und durch­gän­gi­gem CAD/­CAM-Pro­zess sowie inte­grier­ten QS-Sys­te­men zur Ver­fü­gung. Zusam­men mit einem eige­nen Tech­ni­kum bil­den die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten die trag­fä­hi­gen Grund­la­gen für hoch­wer­ti­ge und lang­le­bi­ge Spritz­guss­werk­zeu­ge. Mit „Ruh­la-Con­trol“ bie­tet das Unter­neh­men zudem Regel­tech­nik mit bis zu 120 Regel­zo­nen und inte­grier­ten Touch-Dis­play für die genaue und siche­re Heiß­ka­nal­sys­tem­re­ge­lung des Werkzeugs.

Die Werk­zeug­bau­er ver­fü­gen über reich­lich Erfah­rung aus zahl­rei­chen Pro­jek­ten. Die meis­ten Auf­trag­ge­ber nut­zen das und bin­den die Spe­zia­lis­ten bereits in einer frü­hen Pha­se in die Pro­dukt­ent­ste­hung ein. Sie schät­zen das Fach­wis­sen und die indi­vi­du­el­le Betreu­ung, gepaart mit der Unter­stüt­zung bei der not­wen­di­gen Dokumentation.

Part­ner für ver­läss­li­che, prä­zi­se, repro­du­zier­ba­re und war­tungs­freund­li­che Formen

So ist es nicht zuletzt der Sinn der See­ba­cher Werk­zeug­spe­zia­lis­ten für Ver­läss­lich­keit, Prä­zi­si­on, Repro­du­zier­bar­keit und hohe War­tungs­freund­lich­keit, der die Spritz­gieß­for­men zu einem Erfolgs­fak­tor in der Pro­duk­ti­on meist medi­zi­ni­scher Bau­tei­le macht. Das gilt beson­ders für die hoch­wer­ti­gen und hoch­fach­i­gen Werk­zeu­ge, für die das Unter­neh­men bekannt ist. „Wir müs­sen in der Regel Garan­tien für drei bis fünf Mio. Schuss geben“, erklärt Lena Lüne­bur­ger, die sich zusam­men mit Udo Köll­ner die Geschäfts­füh­rung des Unter­neh­mens teilt. „Dazu ent­wi­ckeln wir unse­re Werk­zeu­ge immer wei­ter – gemein­sam mit star­ken Partnern.“

Einer die­ser wich­ti­gen Part­ner ist der Fran­ken­ber­ger Heiß­ka­nal­pio­nier Ewi­kon, der den For­men­bau­ern inzwi­schen seit mehr als 30 Jah­re bei ihren Heiß­ka­nal­for­men zur Sei­te steht. „Wir brau­chen einen Part­ner, auf den wir uns abso­lut ver­las­sen kön­nen“, betont Lüne­bur­ger. „Und mit Ewi­kon haben wir einen Heiß­ka­nal­her­stel­ler gefun­den, der mit sei­ner Phi­lo­so­phie, sei­nen Pro­duk­ten und auch sei­nen Qua­li­täts­an­sprü­chen zu uns passt. Einen Part­ner, der sich und sei­ne Sys­te­me auch immer wie­der vor­aus­schau­end auf den Stand der Tech­nik und die sich ändern­den Anfor­de­run­gen des Mark­tes aus­rich­tet. So kön­nen unse­re Anwen­der sicher sein, dass wir ihnen ein opti­mal abge­stimm­tes, leis­tungs­fä­hi­ges Werk­zeug auf aktu­ells­tem tech­ni­schem Stand und damit eine siche­re Basis für ihre Pro­duk­ti­on bie­ten können.“

Modu­la­rer Auf­bau für siche­ren Betrieb beim Anwender

Auch bei einem 64-fach-Werk­zeug für Sprit­zen­kör­per mit Luer-Lock-Anschluss set­zen die Werk­zeug­spe­zia­lis­ten auf Heiß­ka­nal­sys­te­me von Ewi­kon. „Wie bei die­sem Werk­zeug ver­wen­den wir inzwi­schen in den meis­ten Fäl­len die kom­plett auf­ge­bau­ten hei­ße Sei­ten unse­res Heiß­ka­nal­part­ners“, erläu­tert Köll­ner. „Wir wis­sen, dass wir uns auf die fer­tig erstell­ten und kom­plett ver­drah­te­ten Sys­te­me abso­lut ver­las­sen kön­nen. Und weil Ewi­kon die durch­aus kom­ple­xen hei­ßen Sei­ten exakt auf unse­re Anfor­de­run­gen und zudem auf die jewei­li­ge Form hin maß­schnei­dert, las­sen sie sich per plug-and-play auch schnell, sicher und ein­fach mon­tie­ren, ohne dass der Mon­teur noch an die Ver­bin­dung der ein­zel­nen Kom­po­nen­ten den­ken muss.“

International für verschiedenste Designs von Spritzenkörpern im Einsatz: Die Werkzeuge des Werkzeugbau Ruhla mit Heißkanal von Ewikon laufen zuverlässig und prozessstabil in unterschiedlichsten Märkten weltweit – unter anderem etwa in Ländern wie Indien, Kenia oder Indonesien. – Bild: Werkzeugbau Ruhla
Inter­na­tio­nal für ver­schie­dens­te Designs von Sprit­zen­kör­pern im Ein­satz: Die Werk­zeu­ge des Werk­zeug­bau Ruh­la mit Heiß­ka­nal vom Part­ner Ewi­kon lau­fen zuver­läs­sig und pro­zess­sta­bil in unter­schied­lichs­ten Märk­ten welt­weit – unter ande­rem etwa in Län­dern wie Indi­en, Kenia oder Indo­ne­si­en. – Bild: Werk­zeug­bau Ruhla 

Die 64-Fach-Form für die Sprit­zen mit Luer-Lock-Anschluss für die Kanü­le ist, wie die meis­ten For­men beim Werk­zeug­bau Ruh­la, modu­lar auf­ge­baut. Das erlaubt einen ein­fa­chen Wech­sel etwa einer ein­zel­nen beschä­dig­ten Kavität. 

Ewi­kon ist ein ver­läss­li­cher Part­ner für schnel­le Ersatzteilversorgung

„Zwar kann der Anwen­der bei Bedarf auch ein­zel­ne Kavi­tä­ten still­le­gen“, beschreibt Köll­ner die Mög­lich­kei­ten. „Die Balan­cie­rung steckt das in der Regel noch ganz gut weg. Aller­dings ist das nicht opti­mal und eher eine tem­po­rä­re Zwi­schen­lö­sung, etwa um fürs ers­te wei­ter pro­du­zie­ren zu kön­nen. Ein Aus­tausch der beschä­dig­ten Tei­le ist hier indes die deut­lich bes­se­re und nach­hal­ti­ge­re Variante.“

Neben Heißkanal und Kühlung mussten die Werkzeugbauer bei der Luer-Lock-Form auch noch die Entspindelung unterbringen. Gut zu erkennen sind die Zahnräder als Teil eines Planetengetriebes, über die die Ausschraubeinheiten angetrieben werden. – Bild: Werkzeugbau Ruhla
Neben Heiß­ka­nal und Küh­lung muss­ten die Werk­zeug­bau­er bei der Luer-Lock-Form auch noch die Ent­spin­de­lung unter­brin­gen. Gut zu erken­nen sind die Zahn­rä­der als Teil eines Pla­ne­ten­ge­trie­bes, über die die Aus­schrau­bein­hei­ten ange­trie­ben wer­den. – Bild: Werk­zeug­bau Ruhla

Die Werk­zeug­kom­po­nen­ten sind exakt ver­mes­sen, alles ist auf null gefräst oder geschlif­fen. Die Daten­sät­ze lie­gen vor, ein Ersatz­teil lässt sich daher in kür­zes­ter Zeit erstel­len. Für alle Werk­zeu­ge gibt es zudem bei Ruh­la einen indi­vi­du­ell erstell­ten Kata­log, der alle ver­wen­de­ten Kom­po­nen­ten ent­hält und anhand des­sen der Anwen­der bei­spiels­wei­se die benö­tig­ten Ersatz­tei­le schnell und ein­fach bestel­len kann. Von der kleins­ten Schrau­be über die form­ge­ben­den Par­tien der Kavi­tät bis zum Heiß­ka­nal­sys­tem. „Auch hier kön­nen wir uns bei Ewi­kon auf eine schnel­le Lie­fe­rung ver­las­sen“, ergänzt Köll­ner. „Nicht zuletzt dank unse­rem Part­ner kön­nen wir unse­ren Auf­trag­ge­bern in aller Welt im Bedarfs­fall eine sehr kurz­fris­ti­ge und dar­über hin­aus auch siche­re Ersatz­teil­ver­sor­gung garantieren.“

Kom­pak­te Bau­wei­se im Heiß­ka­nal schafft für Anwen­der Wettbewerbsvorteile

Die Werk­zeug­bau­er in See­bach sind bekannt dafür, dass sie ihre Werk­zeu­ge sehr kom­pakt aus­le­gen. „Die seit­li­che Anbin­dung, die Ewi­kon bei sei­nen Heiß­ka­nal­sys­te­men rea­li­sie­ren kann, ist ein gro­ßes Plus für unse­re Werk­zeu­ge. Sie ermög­licht eine sehr ratio­nel­le Aus­nut­zung des ver­füg­ba­ren Bau­raums. So kön­nen wir unse­re For­men ent­spre­chend klein bau­en. So klein, dass sie in der Regel auch auf klei­ne­ren Spritz­gieß­ma­schi­nen ein­ge­setzt wer­den kön­nen als übli­che Spritz­gieß­for­men – das ist sehr effi­zi­ent und für unse­re Auf­trag­ge­ber ein gro­ßer Vor­teil“, erläu­tert Lüne­bur­ger. „Die kom­pak­te Aus­füh­rung unse­rer For­men hilft, erheb­lich Ener­gie ein­zu­spa­ren und schafft so deut­li­che Vor­tei­le im Wett­be­werb. Und da vie­le unse­rer Auf­trag­ge­ber welt­weit pro­du­zie­ren, pas­sen unse­re Werk­zeu­ge auch auf die unter­schied­lichs­ten Spritzgießmaschinen.“

Die Domäne der Seebacher Formenbauer sind hochfachige, standardisierte und modular aufgebaute Werkzeuge für kleine, komplexe, sehr präzise Werkstücke, die zudem meist in Vollheißkanalbauweise ausgeführt sind. In erster Linie kommen sie für die Medizintechnik zum Einsatz. – Bild: Pergler Media
Die Domä­ne der See­ba­cher For­men­bau­er sind hoch­fach­i­ge, stan­dar­di­sier­te und modu­lar auf­ge­bau­te Werk­zeu­ge für klei­ne, kom­ple­xe, sehr prä­zi­se Werk­stü­cke, die zudem meist in Voll­heiß­ka­nal­bau­wei­se aus­ge­führt sind. In ers­ter Linie kom­men sie für die Medi­zin­tech­nik zum Ein­satz. – Bild: Perg­ler Media

Bei die­sem 64-fach-Werk­zeug mit Heiß­ka­nal indes war die kom­pak­te Bau­wei­se eine Her­aus­for­de­rung. Anders als etwa bei der Luer-Slip-Vari­an­te der Sprit­zen­kör­per ver­fügt die Luer-Lock-Ver­si­on über ein Gewin­de, das am Anschluss aus­ge­formt wer­den muss. Hier wird die Nadel nicht nur auf den etwa bei Luer Slip übli­chen ein­fa­chen Konus auf­ge­steckt, son­dern für mehr Sicher­heit zusätz­lich ver­schraubt. Die­ses Gewin­de muss eben­falls in der Form auf den Anschluss auf­ge­bracht und dar­über hin­aus auch sicher und sau­ber ent­formt wer­den. Luer Lock ist ins­be­son­de­re für Auf­trag­ge­ber aus den USA eine häu­fig gewähl­te Option.

Aus­ge­klü­gel­te Küh­lung sorgt für Qua­li­tät und Produktivität

Ein kri­ti­sches Ele­ment bei die­sen For­men ist die opti­ma­le Küh­lung der Kavi­tät. Schließ­lich sol­len die Sprit­zen­kör­per ja abso­lut eben­mä­ßig, gera­de und makel­los aus der Form fal­len. „‚Bana­nen‘ kön­nen wir uns schlicht nicht leis­ten“, betont Lüne­bur­ger. „Die Sprit­zen­kör­per aus unse­ren Werk­zeu­gen haben bei unter­schied­lichs­ten unab­hän­gi­gen und inter­na­tio­na­len Ver­glei­chen her­vor­ra­gend abge­schnit­ten – unter ihnen ist auch einer der leich­tes­ten Sprit­zen­kör­per der Welt, der etwa für die Erst­imp­fung von Klein­kin­dern ein­ge­setzt wird. Wir haben aus­ge­feil­te Kühl­kon­zep­te, die wir in unse­ren Werk­zeu­gen kon­se­quent umset­zen. Für höchs­te Qua­li­tät und kür­zes­te Zykluszeiten.“

Im Fokus
Mehr­fach­dü­sen­sys­tem HPS III-MH
Mit der Pro­dukt­li­nie HPS III-MH aus sei­nem Heiß­ka­nal­port­fo­lio stellt der Fran­ken­ber­ger Heiß­ka­nal­pio­nier Ewi­kon Spritz­gie­ßern und Werk­zeug­bau­ern ein glei­cher­ma­ßen leis­tungs­fä­hi­ges wie viel­sei­ti­ges Mehr­fach­dü­sen­kon­zept zur Ver­fü­gung. Alle Düsen­va­ri­an­ten haben die Exper­ten kon­se­quent auf höchs­te War­tungs­freund­lich­keit hin ent­wi­ckelt. Beson­ders das Düsen­kon­zept für die direk­te seit­li­che Anbin­dung von Form­tei­len hat hier offen­kun­dig neue Maß­stä­be gesetzt. Die­se Düsen kom­men in einer Viel­zahl anspruchs­vol­ler Anwen­dun­gen in der Medi­zin- und Ver­pa­ckungs­tech­nik erfolg­reich zum Ein­satz. Das Resul­tat sind deut­lich redu­zier­te Zyklus­zei­ten, eine erhöh­te Pro­duk­ti­vi­tät und ein kos­ten­güns­ti­ger Werk­zeug­bau in sehr kom­pak­ter Aus­füh­rung. Wich­ti­ge Fak­to­ren für die Anwen­der, um im Wett­be­werb am Markt die Nase vorn zu haben.

Für das Ent­for­men der Luer-Lock-Gewin­de nut­zen die Exper­ten beim Werk­zeug­bau Ruh­la selbst kon­stru­ier­te Aus­schrau­bein­hei­ten. Die rea­li­sie­ren das beim Ent­for­men not­wen­di­ge Frei­fah­ren der Gewin­de zuver­läs­sig und zudem auf engs­tem Bau­raum. Den Antrieb der Ent­spin­de­lung über­nimmt ein aus­ge­klü­gel­tes Pla­ne­ten­ge­trie­be, das über eine Zahn­stan­ge bewegt wird.

Siche­res Ent­for­men auf kleins­tem Raum 

Die­se Lösung benö­tigt aller­dings Platz im direk­ten Umfeld der Kavi­tät, der nor­ma­ler­wei­se sonst zusätz­lich zur Werk­zeug­tem­pe­rie­rung auch vom Heiß­ka­nal­sys­tem belegt ist. Die Hei­ße Sei­te nun zusätz­lich zu den Aus­schraub­sys­te­men in einem kom­pak­ten Werk­zeug unter­zu­brin­gen – die­ser Her­aus­for­de­rung stell­ten sich die Werk­zeug­bau­er gemein­sam mit den Heiß­ka­nal­spe­zia­lis­ten bei Ewikon.

Auch wenn die Werkzeugbauer in der Düsenseite zusätzlich zum Heißkanal die komplexe Entspindelung der Luer-Lock-Gewinde integrieren mussten, blieb das Werkzeug sehr kompakt. So kann es nachhaltig, energiesparend und effizient auch auf relativ kleinen Spritzgießmaschinen produzieren. – Bild: Werkzeugbau Ruhla
Auch wenn die Werk­zeug­bau­er in der Düsen­sei­te zusätz­lich zum Heiß­ka­nal die kom­ple­xe Ent­spin­de­lung der Luer-Lock-Gewin­de inte­grie­ren muss­ten, blieb das Werk­zeug sehr kom­pakt. So kann es nach­hal­tig, ener­gie­spa­rend und effi­zi­ent auch auf rela­tiv klei­nen Spritz­gieß­ma­schi­nen pro­du­zie­ren. – Bild: Werk­zeug­bau Ruhla

Eine der Stär­ken der Heiß­ka­nal­sys­te­me bei Ewi­kon ist die hohe Vari­an­ten­viel­falt, die sich wei­test­ge­hend aus einem Bau­kas­ten mit Stan­dard­kom­po­nen­ten rea­li­sie­ren lässt. Zu die­sen Lösun­gen zählt bei­spiels­wei­se die viel­sei­ti­ge Mehr­fach­dü­sen­lö­sung HPS III-MH. Zudem rea­li­siert Ewi­kon sehr schlan­ke Düsen – das schafft Platz und lässt neben dem Heiß­ka­nal bei­spiels­wei­se ein sehr effi­zi­en­tes und effek­ti­ves Kühl­kon­zept zu.

War­tungs­freund­li­che Spitzenwechseltechnologie 

Mit ihrer aus­ge­feil­ten Spit­zen­wech­sel­tech­no­lo­gie ist die HPS III-MH-Düse eine sehr war­tungs­freund­li­che Lösung für die direk­te Sei­ten­an­sprit­zung. Das Sys­tem gibt es für unter­schied­li­che Schuss­ge­wich­te und Anwen­dungs­be­rei­che. Die Spit­zen­ein­sät­ze wer­den erst nach der Mon­ta­ge des Düsen­kör­pers von der Trenn­ebe­ne der Form aus ein­ge­setzt. So sind sie bei Bedarf schnell und ein­fach aus­tausch­bar, ohne dass das Werk­zeug demon­tiert wer­den muss. Da nur unge­teil­te Form­ein­sät­ze benö­tigt wer­den, ist ein kos­ten­güns­ti­ger und kom­pak­ter Auf­bau hoch­fach­i­ger Werk­zeu­ge möglich.

Lena Lüneburger (links), die sich die Aufgaben in der Geschäftsführung beim Werkzeugbau Ruhla mit Uwe Köllner teilt: „Mit Ewikon als Partner für den Heißkanal ist eine lebendige und tragfähige Partnerschaft entstanden, von der alle profitieren. Insbesondere unsere Auftraggeber, die von uns absolut verlässliche, höchst produktive und sehr präzise Werkzeuge für ihre Produktion bekommen – und einen erstklassigen Service überall auf der Welt.“  – Bild: Werkzeugbau Ruhla
Lena Lüne­bur­ger (links), die sich die Auf­ga­ben in der Geschäfts­füh­rung beim Werk­zeug­bau Ruh­la mit Udo Köll­ner teilt: „Mit Ewi­kon als Part­ner für den Heiß­ka­nal ist eine leben­di­ge und trag­fä­hi­ge Part­ner­schaft ent­stan­den, von der alle pro­fi­tie­ren. Ins­be­son­de­re unse­re Auf­trag­ge­ber, die von uns abso­lut ver­läss­li­che, höchst pro­duk­ti­ve und sehr prä­zi­se Werk­zeu­ge für ihre Pro­duk­ti­on bekom­men – und einen erst­klas­si­gen Ser­vice über­all auf der Welt.“ – Bild: Werk­zeug­bau Ruhla

Die Form­tei­le kön­nen beim Sys­tem HPS III-MH je nach Bau­wei­se ent­we­der line­ar oder radi­al ange­ord­net wer­den – beim aktu­el­len 64-Fach-Werk­zeug für Luer-Lock-Sprit­zen­kör­per ver­wen­det der Werk­zeug­bau Ruh­la eine radia­le Aus­füh­rung. Die Fach­leu­te ent­schie­den sich für ein Mehr­fach­heiß­ka­nal­sys­tem mit der Düsen­va­ri­an­te HPS III-MH111. Sie ist geeig­net für maxi­ma­le Ver­ar­bei­tungs­tem­pe­ra­tu­ren von bis zu 350 °C und Schuss­ge­wich­te pro Anschnitt von 2 bis 10 g – abhän­gig von der Vis­ko­si­tät der zu ver­ar­bei­ten­den Mate­ria­li­en. Beim aktu­el­len Werk­zeug liegt das Tei­le­ge­wicht für einen Sprit­zen­kör­per bei rund 1,75 g, das ver­spritz­te Mate­ri­al ist ein in der Medi­zin­tech­nik gebräuch­li­cher Polypropylenwerkstoff.

Varia­bles Düsen­kon­zept beim Heißkanal

Um Platz für eine effek­ti­ve Küh­lung, ins­be­son­de­re aber die Aus­schraub­sys­te­me zu schaf­fen, muss sich der Abstand von der Heiß­ka­nal­ver­tei­lung zum Anspritz­punkt in der Kavi­tät zwangs­läu­fig erhö­hen. Das erfor­dert län­ge­re Düsen – und nor­ma­ler­wei­se eine kom­plet­te Son­der­lö­sung. Um in der Form den not­wen­di­gen Raum für die Aus­schrau­bein­hei­ten bereit­zu­stel­len, erhöh­ten die For­men­bau­er außer­dem den Radi­us, in dem die Form­nes­ter rund um die Heiß­ka­nal­dü­sen ange­ord­net sind.

Die abgerundeten Werkzeugkanten sind das Markenzeichen der Werkzeuge aus Seebach. Die Spritzgießformen aus dem Werkzeugbaus Ruhla werden von Auftraggebern in aller Welt geschätzt und laufen zuverlässig in unterschiedlichsten Ländern. – Bild: Pergler Media
Die abge­run­de­ten Werk­zeug­kan­ten sind das Mar­ken­zei­chen der Werk­zeu­ge aus See­bach. Die Spritz­gieß­for­men aus dem Werk­zeug­baus Ruh­la wer­den von Auf­trag­ge­bern in aller Welt geschätzt und lau­fen zuver­läs­sig in unter­schied­lichs­ten Län­dern. – Bild: Perg­ler Media

Ewi­kon rea­li­siert all das aus dem vor­han­de­nen Bau­kas­ten, denn die HPS III-MH111 Düse wur­de spe­zi­ell für die Sprit­zen- und Pipet­ten­fer­ti­gung in der Medi­zin­tech­nik kon­zi­piert und kann sowohl in der Län­ge als auch im Teil­kreis­durch­mes­ser ange­passt werden. 

Fle­xi­bles Kon­zept passt den Heiß­ka­nal dem Anwen­der an

Die­ses sehr fle­xi­ble Spe­zi­al­kon­zept ermög­licht es dem Werk­zeug­bau Ruh­la, die neu ent­stan­de­ne Distanz, die auf­grund des für die Aus­schraub­me­cha­nik erfor­der­li­chen Bau­raums nötig wird, im Heiß­ka­nal intel­li­gent zu überbrücken.

Mein Stand­punkt
Ver­läss­li­che Weg­be­glei­ter
Auf das Gesamt­pa­ket kommt es an. Spe­zi­ell dann, wenn die Pro­duk­ti­on in fer­nen Märk­ten über­all auf der Welt lau­fen soll. Da müs­sen die Werk­zeu­ge extrem ver­läss­lich sein – bei immer gleich­blei­ben­der Prä­zi­si­on. Damit die Werk­zeug­bau­er auch im Not­fall schnell reagie­ren kön­nen, sind sämt­li­che tei­le eines Werk­zeugs exakt erfasst und auf null gear­bei­tet – so kann schnell ein Ersatz­teil gefer­tigt, ver­schickt und vor Ort gegen die defek­te Kom­po­nen­te getauscht wer­den. Damit das für das gesam­te Werk­zeug mög­lich wird, brau­chen die Werk­zeug­bau­er star­ke Part­ner. Dass sie sich beim Heiß­ka­nal seit mehr als 30 Jah­ren auf den Fran­ken­ber­ger Pio­nier Ewi­kon ver­las­sen, ist kein Zufall. Zahl­rei­che erfolg­rei­che gemein­sa­me Pro­jek­te und die Bereit­schaft, sich gemein­sam mit dem Werk­zeug­bau­er wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, schaf­fen eine Basis für eine ver­trau­ens­vol­le und effek­ti­ve Zusam­men­ar­beit – zum Wohl der Auf­trag­ge­ber.   Richard Perg­ler 

„Typi­scher­wei­se lie­gen wir mit ähn­li­chen Werk­zeu­gen ohne Aus­spin­deln bei rund 10 s Zyklus­zeit“, betont Köll­ner. „Mit die­sem Werk­zeug stre­ben wir – bei 64-facher Aus­brin­gung – inklu­si­ve Ent­spin­de­lung der Luer-Lock-Gewin­de eine Zyklus­zeit zwi­schen 12 und 14 s an. Damit ist das Werk­zeug gut für eine Pro­duk­ti­on von 125 Mio. Sprit­zen­kör­pern pro Jahr – unter opti­ma­len Bedin­gun­gen sogar bis zu 150 Mio. Stück. Dabei ist das Werk­zeug mit 546 mm Brei­te nicht viel grö­ßer aus­ge­fal­len als die For­men ohne Ent­spin­de­lung, es passt nach wie vor pro­blem­los auf eine rela­tiv klei­ne Spritz­gieß­ma­schi­ne: Wir mus­tern die Form mit einer 180-t-Maschi­ne von Sumitomo Demag, einer voll­elek­tri­schen IntElect S 180–700.“

Unter­schied­li­che Vari­an­ten aus einem Werkzeug

Das Werk­zeug­kon­zept soll übri­gens auch die Pro­duk­ti­on von Sprit­zen­kör­pern mit unter­schied­li­chem Anschluss in einer Form ermög­li­chen: In einer nächs­ten Vari­an­te will der Werk­zeug­bau Ruh­la For­men mit zusätz­li­chen Plat­ten­sät­zen bau­en, die ein­fach aus­ge­tauscht wer­den kön­nen und so unter­schied­li­che Vari­an­ten fer­ti­gen kön­nen. Ein eben­so pfif­fi­ger wie kos­ten­güns­ti­ger Bei­trag zu mehr Fle­xi­bi­li­tät und Nach­hal­tig­keit. Das Werk­zeug ist das ers­te einer Serie von ins­ge­samt fünf im aktu­el­len Auf­trag. Wei­te­re wer­den wohl fol­gen. Und natür­lich ist Ewi­kon als Part­ner für den Heiß­ka­nal auch bei die­sen Werk­zeu­gen gesetzt. 

Schon seit mehr als 30 Jahren begleitet Ewikon als Partner für den Heißkanal die Formenbauer im Werkzeugbau Ruhla. Überall im Unternehmen trifft man auf die Heißkanalseiten des Herstellers – für rund 1,2 Mio. Euro bestellten die Werkzeugbauer im vergangenen Jahr heiße Seiten bei Ewikon. – Bild: Pergler Media
Schon seit mehr als 30 Jah­ren beglei­tet Ewi­kon als Part­ner für den Heiß­ka­nal die For­men­bau­er im Werk­zeug­bau Ruh­la. Über­all im Unter­neh­men trifft man auf die Heiß­ka­nal­sei­ten des Her­stel­lers – für rund 1,2 Mio. Euro bestell­ten die Werk­zeug­bau­er im ver­gan­ge­nen Jahr hei­ße Sei­ten bei Ewi­kon. – Bild: Perg­ler Media

„In den inzwi­schen mehr als 30 Jah­ren, in denen wir in Sachen Heiß­ka­nal haupt­säch­lich mit Ewi­kon zusam­men­ar­bei­ten, haben wir uns gemein­sam in vie­len Pro­jek­ten wei­ter­ent­wi­ckelt“, betont Lüne­bur­ger. „Es ist eine leben­di­ge und trag­fä­hi­ge Part­ner­schaft ent­stan­den, von der alle pro­fi­tie­ren. Ins­be­son­de­re aber unse­re Auf­trag­ge­ber, die von uns abso­lut ver­läss­li­che, höchst pro­duk­ti­ve und sehr prä­zi­se Werk­zeu­ge für ihre Pro­duk­ti­on bekom­men – und einen erst­klas­si­gen Ser­vice über­all auf der Welt.“


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