Knarr: Intel­li­gen­te Ent­lüf­tung zur Werkzeugoptimierung

Knarr: Intel­li­gen­te Ent­lüf­tung zur Werkzeugoptimierung

Eine intel­li­gen­te Ent­lüf­tung kann sehr viel zur Werk­zeug­op­ti­mie­rung bei­tra­gen. Denn wäh­rend des Spritz­gieß­vor­gangs ent­ste­hen oft­mals Luft- oder Gas­ein­schlüs­se, die kei­nes­falls in der Kavi­tät ver­blei­ben dür­fen. Andern­falls ent­ste­hen Hohl­räu­me, die zu Las­ten des Spritz­lings gehen. Um Qua­li­täts­de­fi­zi­te am Kunst­stoff­teil zu ver­mei­den, muss der Werk­zeug­bau­er dafür sor­gen, dass die über­schüs­si­ge Luft aus dem geschlos­se­nen Sys­tem abflie­ßen kann. Der Nor­ma­li­en­spe­zia­list Knarr aus dem hoch­frän­ki­schen Helm­b­rechts bie­tet eine ele­gan­te Lösung für die­se Herausforderung.

Über eine intelligente Entlüftung will Normalienhersteller Knarr aus Helmbrechts  zur rationellen Werkzeugoptimierung beitragen. Entlang einer Wendelgeometrie können während des Spritzgießvorgangs entstehende Luft- oder Gaseinschlüsse kontrolliert aus der Kavität entweichen.  - Bild: Knarr
Über eine intel­li­gen­te Ent­lüf­tung will Nor­ma­li­en­her­stel­ler Knarr aus Helm­b­rechts zur ratio­nel­len Werk­zeug­op­ti­mie­rung bei­tra­gen. Ent­lang einer Wen­del­geo­me­trie kön­nen wäh­rend des Spritz­gieß­vor­gangs ent­ste­hen­de Luft- oder Gas­ein­schlüs­se kon­trol­liert aus der Kavi­tät ent­wei­chen. – Bild: Knarr

Seit jeher gilt die aus­rei­chen­de Ent­lüf­tung als eine der anspruchs­vol­len Auf­ga­ben im Kunst­stoff­spritz­guss. Tra­di­tio­nell begeg­nen Werk­zeug- und For­men­bau­er die­ser Her­aus­for­de­rung bei­spiels­wei­se mit ange­schlif­fe­nen Flä­chen am Aus­wer­fer­stift. Zwei­fels­oh­ne kön­nen sie damit zufrie­den­stel­len­de Ergeb­nis­se hin­sicht­lich der Ent­lüf­tung erzie­len. Aller­dings müs­sen sie dafür ande­re Risi­ken wie Grat­bil­dung oder ein schlech­te­res Füh­rungs­ver­hal­ten und damit deut­lich mehr Ver­schleiß in Kauf nehmen. 

Wen­del­geo­me­trie sorgt für intel­li­gen­te Entlüftung

Der Nor­ma­li­en­her­stel­ler Knarr aus Helm­b­rechts begeg­net der Her­aus­for­de­rung mit einer hoch­prä­zi­sen Wen­del­geo­me­trie, die eine zuver­läs­si­ge Ent­lüf­tung gewähr­leis­tet. Auch im eige­nen For­men­bau sehen sich die Nor­ma­li­en­spe­zia­lis­ten immer wie­der mit den Schwie­rig­kei­ten der Ent­lüf­tung kon­fron­tiert. Die bis dato ver­füg­ba­ren Lösun­gen emp­fan­den die Exper­ten dabei alle nicht wirk­lich als ideal.

Im Fokus
Ablän­gen – aber rich­tig
Aus­wer­fer, Schneids­tem­pel, Aus­wer­fer­hül­sen und ähn­li­che Tei­le abzu­län­gen – dazu gibt es ein wei­tes Spek­trum höchst unter­schied­li­cher Metho­den. Hier bie­tet Knarr mit der hand­li­chen Trenn- und Abläng­ma­schi­ne Duo­schliff 3000 H mit Hei­den­hain-ND-280-Steue­rung eine kos­ten­güns­t­ige­Lö­sung. Die Maschi­ne bie­tet die Mög­lich­keit, die Arbeit gut, schnell und prä­zi­se zu ver­rich­ten. Sie macht zuver­läs­sig genau das, was sie soll. Und sie spart Zeit. Zeit, die sich – wie vie­le Aus­wer­fer haben Ihre Werk­zeu­ge im Durch­schnitt? – sehr schnell auf­sum­mie­ren kann. Der klei­ne Hel­fer ist eine Über­le­gung wert. 

Die Ent­lüf­tungs-Aus­wer­fer sind nicht nur in allen gän­gi­gen Durch­mes­sern zwi­schen 2 und 12 mm, son­dern zudem auch in Zwi­schen­grö­ßen und bis zu einer Stan­dard­län­ge von 450 mm erhält­lich. In Son­der­lö­sun­gen fer­tigt Knarr die Aus­wer­fer auch bis zu einer Län­ge von 750 mm inklu­si­ve Wen­del­geo­me­trie. Als zusätz­li­cher Stan­dard zur gehär­te­ten Vari­an­te (300133) bie­tet der Nor­ma­li­en­her­stel­ler den Ent­lüf­tungs­aus­wer­fer auch mit einer DLC-Beschich­tung (300133DLC) an. Die robus­te DLC-Schicht kommt ohne wei­te­re Schmie­rung aus. Sie eig­net sich gera­de in die­sem Anwen­dungs­fall dafür, das Zuset­zen der Wen­del­geo­me­trie zu vermeiden.

Ratio­nel­ler Ansatz zur Werkzeugoptimierung

Die Wen­del­geo­me­trie führt dar­über hin­aus zu einer unglei­chen Anord­nung der Flä­chen. Damit erzie­len die Nor­ma­li­en­spe­zia­lis­ten zudem eine deut­lich ver­bes­ser­te Füh­rung des Aus­wer­fers in der Pass­boh­rung und damit einen deut­lich gerin­ge­ren Ver­schleiß. Neben der beque­men Aus­tausch­bar­keit mit Stan­dard­stif­ten führt das zu einem wei­te­ren gro­ßen Bene­fit. Denn dank der hoch­prä­zi­sen Fer­ti­gung kön­nen die Exper­ten die Tie­fe der Wen­del­geo­me­trie im Rah­men einer Tole­ranz von 0,02 mm auf der kom­plet­ten Län­ge des Aus­wer­fers garan­tie­ren. Das Ablän­gen auf Fer­tig­maß, ohne dass dabei ein Grat ent­steht, oder sogar eine wei­te­re Kon­tur­be­ar­bei­tung sind damit beden­ken­los möglich.


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