Der Heißkanalspezialist Heatlock Co Ltd hat seine Wurzeln in Schweden. Das Unternehmen stellte 1982 weltweit als erster Heißkanalhersteller Keramik als Isolierung für Heißkanäle vor. Der Hersteller bietet ein breites Spektrum in diesem Bereich, das so manche Besonderheit bereithält. So enthalten die Heißen Seiten von Heatlock einen integrierten Flash-Speicher. Dort kann der Anwender die vollständigen Werkzeugdetails und ein digitales Projektbuch abspeichern. Die können die gesamte Dokumentation für einzelne Projekte und zudem auch Serviceinformationen enthalten.
Die All-in-One-A3-Serie wiederum ist auf höchste Langlebigkeit ausgelegt. Sie bietet umfangreiche Möglichkeiten für Heiß-zu-Kalt- oder Direktanguss-Lösungen einschließlich Varianten mit Nadelverschluss. Ein schwimmendes Verteilersystem ist ebenfalls erhältlich. Es verfügt zudem über ein modulares Design, das an eine Vielzahl von Formteilen angepasst werden kann. Heatlock entwickelt seine Heißkanäle so, dass sie einfach zu handhaben sind. Ein Highlight von Heatlock sind die Trennelemente aus Keramik. Das Hauptmerkmal und der Vorteil von Heißkanal-Keramikkomponenten ist ihre überlegene Wärmespeicher- und Isolierleistung im Vergleich zu Titan und Stahl. Diese keramischen Teile haben bei der Wärmeisolierung eine fünf- bis siebenmal bessere Leistung als Titan. Dank der besseren Isolationseigenschaften können andererseits auch mehr Stützen eingesetzt werden. So erzielt der Formenbauer eine größere Stützfläche bei verbesserter Formsteifigkeit, ohne dass der Spritzgießer hohe Wärmeverluste in Kauf nehmen muss.
Keramik bietet eine überlegene Isolierung für Energieeinsparungen im Heißkanal
Und sie sind zudem sogar acht- bis zwölfmal besser als Stahl. Das haben diese Komponenten in Versuchen bei einer Druckfestigkeit von 2.100 M/mm2 und einer Temperaturbeständigkeit von bis zu 1.400 °C bewiesen.
Im Fokus
Keramische Trennelemente sparen Energie
Deutlich sind in den Versuchen die unterschiedlich hohen Wärmeverluste bei vergleichbaren Werkzeugen, die jeweils von vier Abstandshaltern getragen werden. Im einen Fall Stahl und im anderen Keramik. Über den gemessenen Zeitraum von 3 h sparten die keramischen Abstandshalter 0,33 Wh pro mm2 Kontaktfläche gegenüber Stahl ein. Bei den KE0200305-Abstandshaltern von Heatlock, von denen vier eine kombinierte Oberfläche von 490 mm2 aufweisen, beträgt die Einsparung in Sachen Wärmeverlust 160 Wh. Der Vorteil für Spritzgießer, die Keramik- statt Stahl-Abstandshalter verwenden, liegt darin, Energie beim Heizen zu sparen. Sie erzielen eine zudem eine bessere Heißkanal-Temperaturregelung. Außerdem verbessern die Temperaturbilanz und reduzieren die Arbeit für die Kühlaggregate. Das führt darüber hinaus zu einer besseren Teilekontrolle und Qualitätskonsistenz.
Laut Heatlock bietet die CE-FIX-Keramikklemmtechnologie der neuesten Generation, die mit einer Höhentoleranz von 5 µm geliefert wird, noch mehr Nachhaltigkeit. Darüber hinaus sollen die Komponenten aber auch mit einer einfachen Installation und Einstellung punkten.
Sehr individuelle Auslegung
Die Heißen Seiten von Heatlock sind jeweils auf die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Anwenders und Projekts zugeschnitten. Sie verfügen über eine sehr individuelle Ausprägung. Diese ist ein wenig auch abhängig davon, welche Teile der Anwender fertigen muss.
Auch die Heißen Seiten von Heatlock haben besondere Merkmale. Sie verfügen über einen eingebauten Flash-Speicher, der zudem die vollständigen Werkzeugdetails und ein digitales Projektbuch enthalten kann. Dort kann der Anwender alle Dokumentationen für einzelne Projekte einschließlich Serviceinformationen bereitstellen. Die Heißen Seiten liefert Heatlock mit einer vollständigen Palette von Standardausstattungen und ‑funktionen. Isolierplatten, Aufnahmeelemente mit hoher Toleranz, eingebaute Servicewerkzeuge und Serviceintervallzähler sind standardgemäß im Lieferumfang enthalten.
Keramik sorgt für eine optimale Energiebilanz im Heißkanal
Die Produktionsprozesse von Heatlock werden mit TQM (Total Quality Management), Lean Sigma und TPM (Total Productive Maintenance) BPM/BPR (Business Process Management/ Business Process Re-Engineering) Techniken und Tools ständig überwacht und verbessert. Das Vertriebsnetz umfasst Präsenzen in den meisten Ländern der Welt, in denen Werkzeug- oder Spritzgusshersteller arbeiten.