Zu einem „Milling & Automation Day“ für mehr Wettbewerbsfähigkeit in der Produktion haben die Produktivitätsexperten von GF Machining Solutions Anwender und weitere Interessenten in die Niederlassung nach Schorndorf eingeladen. Die Gastgeber Benjamin Sendler, Leiter Anwendungstechnik bei der GF Machining Solutions GmbH, und Joachim Seele, Leiter Technischer Vertrieb & BDS, konnten zahlreiche Teilnehmer zu dieser sehr praxisorientierten Veranstaltung begrüßen. Spannende Vorträge zu effektiven und zudem effizienten Produktionslösungen standen im Fokus der Veranstaltung.
Ein ausgiebiger Rundgang durch den Showroom gab einen ersten Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten. Der Maschinenhersteller zielt mit seinen Lösungen auf Anwender unter anderem aus dem Werkzeug- und Formenbau. Aber auch aus der Medizintechnik und aus vielen weiteren Branchen. Unter dem Motto „Mill – Innovative Fräslösungen von GF Machining Solutions“ stand der Beitrag von Benjamin Sendler. Er präsentierte zudem die vielfältigen Möglichkeiten aus dem Angebot des Schweizer Maschinenherstellers.
Automation für mehr Wettbewerbsfähigkeit
Der steigende Wettbewerbsdruck erhöht außerdem die Notwendigkeit, seine wertvollen Maschinen besser auszulasten. Anwender müssen zudem höhere Spinellaufzeiten und damit wettbewerbsfähigere Stundensätze erzielen. Ein Weg dorthin ist eine weitreichende Automation in der Fertigung. Dabei ist es nicht damit getan, mal eben einen Roboter zum Be- und Entladen der Werkstücke an die Maschine zu stellen. Das zeigte Karsten Bekemeier in seinem Beitrag. Er ist zuständig im Bereich Technischer Vertrieb Automation und Software bei GF Machining Solutions. Effektive Automatisierung erfordert außerdem, die Prozesse auf den Prüfstand zu stellen, Abläufe zu hinterfragen und anzupassen und zudem zu standardisieren. Erst dann kann ein umfassendes Konzept greifen, das die Produktion darüber hinaus nachhaltig zu höherer Wettbewerbsfähigkeit führen kann. Dazu trägt unter anderem außerdem eine umfassende Vernetzumng bei. Dafür sind die Maschinen von GF Machining Solutions optimal gerüstet. Darüber hinaus sorgt die OPC-UA-Schnittstelle standardgemäß für Offenheit in alle Richtungen.
„CAM – Automatisiertes Programmieren als Schlüssel zum Erfolg“ stand im Mittelpunkt des Vortrags von Claudio Jorio und Rico Müller. Die beiden kommen von Open Mind. Die Experten zeigten, wie die Arbeit mit standardisierten Strategien die Arbeit der Konstrukteure in einem Unternehmen optimieren kann. Das ermöglicht den unternehmensweiten Austausch von ganzen Prozessen. Darüber hinaus sind etwa Funktionen zur Featureerkennung ein wichtiger Schritt zur Entlastung der Programmierer.
Milling and Automation Day bringt die Branche zusammen
Dass man auf guten HSC-Maschinen auch schleifen kann, zeigte Jonas Meier, Head of CoC aus dem GF Machining Solutions-Headquarter im schweizerischen Biel/Bienne. Unter dem Titel „Grind – Schleifen auf Mill-S-Maschinen“ zeigte der Fachmann, wie die Baureihe Mikron Mill S für das Hochgeschwindigkeitsfräsen auch zur Finishing-Bearbeitung mit undefinierter Schneide eingesetzt werden kann. Mit den vertikalen und intern autoamtisierten CNC-Fräsmaschinen lassen sich auch sehr gut Schleifarbeiten ausführen – ideal auch für kleine Präzisionsbauteile in der Uhrenindustrie, Elektronik und Maschinenherstellung sowie in der Informations- und Kommunikationstechnologie, aber auch für hohe Qualität im Teile- und Formenbau. Die Verfahrenskombination kann zudem die Wettbewerbsfähigkeit deutlich erhöhen.
Im Fokus
Automatisierung – wie beginnen?
Erfolgreiche Automatisierung beginnt lange, bevor der erste Roboter ins Unternehmen einzieht. Zunächst gilt es, Abläufe und prozesse zu standardisieren, damit eine Automatisierung ansetzen kann. Erst wenn das Konzept steht, sollte die Umsetzung in Stahl und Eisen beginnen. Am besten mit einem Experten, der Erfahrung mit Automatisierung hat. Hier sind die Fachleute von GF Machining Solutions kompetente Ansprechpartner, die auch die Gesamtverantwortung für derartige Projekte übernehmen können. Damit letztlich die Automation für den Anwender arbeitet – und nicht umgekehrt..
Zum Abschluss konnten die Teilnehmer Automatisierungslösungen in unterschiedlichsten Konfigurationen im Showroom begutachten. Unter anderem eine Mill P 800 US mit einem Roboter Fanuc T360. Eine Fertigungszelle, bestehend aus Mill S 600 U, Fanuc T165-Roboter, der Senkerodieranlage Form-X-600, einer Inteko Spülmaschine und einer Messmaschine Zeiss Contura.
Aber auch eine Automation an einer Mill P 500 U mit Werkstückwechsler WPC und Toolmanagement JTM wartete im Showroom auf die unteressierten Besucher. Selbstverständlich blieb, unterstützt von kulinarischen Schmankerln vom Grill, am Rand der Veranstaltung genügend Zeit und Raum für den fachlichen Austausch und das Netzwerken.