Tebis: Poli­pol pro­gram­miert mit Tebis 4.1 Schä­um­for­men für Polstermöbel

Tebis: Poli­pol pro­gram­miert mit Tebis 4.1 Schä­um­for­men für Polstermöbel

Am pol­ni­schen Pro­duk­ti­ons­stand­ort Wagro­wiec baut die Poli­pol Unter­neh­mens­grup­pe, ein Pols­ter­mö­bel­spe­zia­list, qua­si auf der grü­nen Wie­se eine neue For­men­bau­ab­tei­lung für Schä­um­for­men auf. In einer neu­en Hal­le, mit neu­en Maschi­nen und nach einem aus­ge­feil­ten Kon­zept. Beim CAD/­CAM-Sys­tem ent­schie­den sich die Ver­ant­wort­li­chen für Tebis – zunächst in der Ver­si­on 4, heu­te in 4.1.

In der Polipol Unternehmensgruppe verlassen sich die Formenbauer beim Bau von Schäumwerkzeugen auf Tebis – mit dem CAD/CAM-paket lassen sich die Flächen der Formen sehr einfach und präzise ableiten, und die Programmierung ist dank der Schablonentechnik weitgehend automatisiert. – Bild: Pergler Media
In der Poli­pol Unter­neh­mens­grup­pe ver­las­sen sich die For­men­bau­er beim Bau von Schäum­werk­zeu­gen auf Tebis – mit dem CAD/­CAM-Paket las­sen sich die Flä­chen der For­men sehr ein­fach und prä­zi­se ablei­ten, und die Pro­gram­mie­rung ist dank der Scha­blo­nen­tech­nik weit­ge­hend auto­ma­ti­siert. – Bild: Perg­ler Media

Das Unter­neh­men Poli­pol Unter­neh­mens­grup­pe ist ein renom­mier­ter Pols­ter­mö­bel­her­stel­ler, des­sen Kol­lek­tio­nen unter unter­schied­lichs­ten Mar­ken­na­men über Deutsch­lands Möbel­häu­ser den Weg in hei­mi­sche Wohn­zim­mer fin­den. Wohn­land­schaf­ten, Sofas und Ein­zel­ses­sel sind die Domä­ne des Möbel­spe­zia­lis­ten. Alles wird im eige­nen Haus selbst ent­wi­ckelt und designt.

Kom­plett neu­er For­men­bau auf der grü­nen Wiese

Die For­men­bau­tra­di­ti­on in der Poli­pol Unter­neh­mens­grup­pe ist gera­de mal etwas mehr als ein Jahr­zehnt alt – erst mit der Über­nah­me von Huk­la, der Tra­di­ti­ons­mar­ke für ent­spann­tes Sit­zen, kam im Jahr 2012 das The­ma For­men­bau in den Kon­zern.  Seit 2018 baut das Unter­neh­men einen eige­nen For­men­bau auf.

„Vor­her hat­ten wir die For­men, die wir für unse­re Pols­ter­tei­le benö­ti­gen, kom­plett extern bei For­men­bau­ern in Deutsch­land und Polen in Auf­trag gege­ben“, erklärt Peter Kalen­ka, Lei­tung Formenbau/Formenschaum bei der Poli­pol Unter­neh­mens­grup­pe am nie­der­säch­si­schen Diepen­au, dem Unter­neh­mens­sitz des Pols­ter­mö­bel­spe­zia­lis­ten. „Ande­rer­seits fer­ti­gen wir bei Poli­pol auf hohem tech­ni­schem Niveau und ver­fü­gen über eine hohe Fertigungstiefe.“

Hoch­wer­ti­ge Schä­um­for­men sind essenziell

Qua­li­tät steht bei der Fer­ti­gung der Möbel­kom­po­nen­ten an höchs­ter Stel­le. Denn die Kun­den sind anspruchs­voll sowohl bei Funk­tio­na­li­tät als auch in Sachen Hap­tik und Optik. Um die hohen Ansprü­che zuver­läs­sig erfül­len zu kön­nen und dar­über hin­aus trotz­dem ein hohes Maß an Fle­xi­bi­li­tät zu gewähr­leis­ten, soll­te am Pro­duk­ti­ons­stand­ort im pol­ni­schen Wagro­wiec, auf hal­ber Stre­cke zwi­schen Posen und Bydg­oszcz gele­gen, ein gut aus­ge­stat­te­ter For­men­bau entstehen.

Die Marken der Polipol Unternehmensgruppe stehen für Wertarbeit und zeitgemäßes Design. Sie sind in nahezu allen renommierten Möbelhäusern zu finden. Für höchste Qualitätsansprüche der Käufer setzen die Verantwortlichen auf eine hohe Wertschöpfungstiefe. – Bild: Pergler Media
Die Mar­ken der Poli­pol Unter­neh­mens­grup­pe ste­hen für Wert­ar­beit und zeit­ge­mä­ßes Design. Sie sind in nahe­zu allen renom­mier­ten Möbel­häu­sern zu fin­den. Für höchs­te Qua­li­täts­an­sprü­che der Käu­fer set­zen die Ver­ant­wort­li­chen auf eine hohe Wert­schöp­fungs­tie­fe. – Bild: Perg­ler Media

Das Team aus der Tech­nik der Poli­pol Unter­neh­mens­grup­pe sam­mel­te zunächst Infor­ma­tio­nen. „Posi­tiv war, dass wir hier ohne Vor­be­las­tun­gen buch­stäb­lich auf der grü­nen Wie­se begin­nen konn­ten – in einer extra für den For­men­bau neu gebau­ten Hal­le, mit neu­en Maschi­nen und einem fri­schen Team“, erklärt Kalen­ka. „Um hier ziel­stre­big zu einer opti­ma­len Lösung zu kom­men, hol­ten wir uns auf Emp­feh­lung eines Maschi­nen­her­stel­lers Unter­stüt­zung bei Tebis Con­sul­ting und in der Fol­ge bei der Tebis-Pro­zess­ein­heit CAM.“

Gemein­sam erstell­ten die Betei­lig­ten das Konzept

Gemein­sam mit den Exper­ten von Tebis Con­sul­ting erstell­ten die Fach­leu­te von Poli­pol ihr Kon­zept. Das Team der Pro­zess­ein­heit CAM leg­te unter ande­rem fest, wel­che Fähig­kei­ten der For­men­bau haben muss, wel­che Werk­stof­fe und Dimen­sio­nen in wel­cher Genau­ig­keit zu bear­bei­ten sind, wel­che Maschi­nen beschafft wer­den soll­ten und über wel­che Fähig­kei­ten die Mit­ar­bei­ter ver­fü­gen müssen. 

Die Schäumformen für den Kaltschäumprozess werden derzeit noch manuell befüllt. Künftig soll eine neue Anlage diese Arbeit weitestgehend automatisiert übernhemen. Damit erhöhen sich die Möglichkeiten, die sich mit intelligent erstellten Formen ausschöpfen lassen. – Bild: Polipol
Die Schä­um­for­men für den Kalt­schäum­pro­zess wer­den der­zeit noch manu­ell befüllt. Künf­tig soll eine neue Anla­ge die­se Arbeit wei­test­ge­hend auto­ma­ti­siert über­n­he­men. Damit erhö­hen sich die Mög­lich­kei­ten, die sich mit intel­li­gent erstell­ten For­men aus­schöp­fen las­sen. – Bild: Polipol

„Mit die­sem Kon­zept haben wir den For­men­bau dann unter Berück­sich­ti­gung unse­res Bud­gets ent­spre­chend auf­ge­baut“, berich­tet Kalen­ka. „Wir blie­ben eng an den gemein­sam erar­bei­te­ten Vor­ga­ben, und das Kon­zept bewährt sich inzwi­schen in der Praxis.“

Peter Kalenka, Leitung Formenbau/Formenschaum bei der Polipol Unternehmensgruppe: „Wir hatten von Anfang an das Gefühl, dass wir bei Tebis gut aufgehoben sind – und das hat sich auch in vollem Umfang bewahrheitet. Tebis geht auf unsere Wünsche und Bedürfnisse ein, zudem haben die ausgewiesenen Experten immer ein offenes Ohr für uns.– Bild: Pergler Media 
Peter Kalen­ka, Poli­pol Unternehmensgruppe

Im Pro­fil
Poli­pol Unter­neh­mens­grup­pe
Pols­ter­mö­bel von Poli­pol sind Wert­ar­beit. Jedes ein­zel­ne Pro­dukt hat in der Modell­ent­wick­lung der Zen­tra­le im nie­der­säch­si­schen Diepen­au sei­nen Ursprung. Auch das opti­ma­le Zusam­men­spiel von Unter­kon­struk­ti­on, Pols­te­rung und Bezugs­stoff wird exakt auf­ein­an­der abge­stimmt.

Mit gro­ßer Sorg­falt rea­li­sie­ren her­vor­ra­gend aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te in Tisch­le­rei, Pols­te­rei und Nähe­rei höchs­te hand­werk­li­che Ansprü­che. Für bes­te Qua­li­tät wer­den etwa im Gestell­bau nur hoch­wer­ti­ge Höl­zer ver­ar­bei­tet.

Erfah­re­ne Pols­te­rer ver­wen­den aus­dau­ern­de Schäu­me, die in den im haus­ei­ge­nen For­men­bau ent­ste­hen­den Schäum­werk­zeu­gen in Form gebracht wer­den. Aus­ge­wähl­te Bezugs­stof­fe run­den die Per­fek­ti­on in Form und Funk­ti­on ab..

Die Schä­um­for­men für das Kalt­schaum­ver­fah­ren fer­ti­gen die For­men­bau­er aus Poly­ure­than – meist aus ver­kleb­ten Plat­ten, die dann auf der Maschi­ne gefräst werden.

Bis zu 14 Schwesterformen

Bei Bedarf kön­nen die For­men auch aus Alu­mi­ni­um gefer­tigt wer­den. Je nach Design und Stück­zahl wird nicht nur eine Form pro­du­ziert – bis zu 14 Schwes­ter­for­men stel­len die not­wen­di­gen Kapa­zi­tä­ten auf der Schäum­an­la­ge sicher.

Die Programme für die Sckäumformen entstehen im Formenbau in Wagrowiec. Die Mitarbeiter können auf das Wissen des Key-Users im Stammwerk in Diepenau zugreifen. Zudem unterstützen Tebis und die Experten der polnischen Tebis-Vertretung AMS International mit Rat und Tat. – Bild: Pergler Media
Die Pro­gram­me für die Schä­um­for­men ent­ste­hen im For­men­bau in Wagro­wiec. Die Mit­ar­bei­ter kön­nen auf das Wis­sen des Key-Users im Stamm­werk in Diepen­au zugrei­fen. Zudem unter­stüt­zen Tebis und die Exper­ten der pol­ni­schen Tebis-Ver­tre­tung AMS Inter­na­tio­nal mit Rat und Tat. – Bild: Perg­ler Media

 Als opti­ma­le Maschi­ne für die Bear­bei­tung der For­men iden­ti­fi­zier­ten die Fach­leu­te nach gründ­li­cher Recher­che die Por­tal­fräs­ma­schi­ne Eima Gam­ma S, mit der die For­men­bau­er seit Mit­te 2021 erfolg­reich arbei­ten. „Auch in Sachen Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis”, betont Kalen­ka. „Wir haben das Geld, das aus dem Maschi­nen­bud­get übrig blieb, in eine Kom­bi­na­ti­on aus Null­punkt­spann­sys­te­men von AMF und Lang inves­tiert. Das eröff­net uns ein brei­tes Spek­trum neu­er Mög­lich­kei­ten, ins­be­son­de­re im Bereich der Auto­ma­ti­sie­rung. Und beim Rüs­ten spa­ren wir viel Zeit.“

Rüs­ten als Schlüs­sel zu mehr Effizienz

Die Maschi­ne ist gut aus­ge­stat­tet, die Werk­zeu­ge ver­fü­gen über Werk­zeug­auf­nah­men von Hai­mer und Hof­mann. Dazu steht ein ent­spre­chen­des Hai­mer-Schrumpf­ge­rät zur Ver­fü­gung. Die übri­ge Werk­statt­aus­stat­tung inklu­si­ve der Werk­bän­ke kommt von der Hoff­mann Group und wei­te­ren Herstellern. 

Den genauen Rüstplan und die Aufspannsituation aus Tebis kann sich der Werker direkt auf dem bildschirm der Maschinensteuerung ansehen. So sind Fehler nahezu ausgeschlossen, und der Rüstvorgang kann zudem einfach und in kürzester Zeit bewältigt werden. – Bild: Pergler Media
Den genau­en Rüst­plan und die Auf­spann­si­tua­ti­on aus Tebis kann sich der Werk­er direkt auf dem Bild­schirm der Maschi­nen­steue­rung anse­hen. So sind Feh­ler nahe­zu aus­ge­schlos­sen, und der Rüst­vor­gang kann zudem ein­fach und in kür­zes­ter Zeit bewäl­tigt wer­den. – Bild: Perg­ler Media

Die For­men, die die Möbel­spe­zia­lis­ten mit die­sem Sys­tem bear­bei­ten kön­nen, dür­fen über Dimen­sio­nen bis maxi­mal 1600 x 1100 x 500 mm ver­fü­gen. „Das genügt uns voll­kom­men“, ord­net Kalen­ka ein. „Die meis­ten unse­rer For­men kom­men mit einer Grund­flä­che von rund 800 x 900 mm aus. Da haben wir noch genug Reserven.“ 

Hohe Effi­zi­enz bei mini­ma­len Rüstzeiten

Die Maschi­ne, so das Ziel, soll künf­tig bei mini­ma­len Rüst­zei­ten mög­lichst effi­zi­ent lau­fen. „Bis es soweit ist, haben wir noch ein gutes Stück Weg“, räumt Kalen­ka ein. „Aber wir haben nicht den extre­men Druck, den manch ein exter­ner For­men­bau hat. Für uns ist es wich­tig, dass wir ins­ge­samt schnel­ler und fle­xi­bler pro­du­zie­ren kön­nen und dass wir unab­hän­gi­ger wer­den von unse­ren Lieferanten.“

Intelligente Kombination: Nullpunktspannsysteme von AMF und von Lang sorgen dafür, dass die Bearbeitung nach dem Rüsten direkt beginnen kann. Das spart erheblich Zeit, und die Ergebnisse sind, etwa für den Bau von Schwesterformen, jederzeit wiederholbar. – Bild: Pergler Media
Intel­li­gen­te Kom­bi­na­ti­on: Null­punkt­spann­sys­te­me von AMF und von Lang sor­gen dafür, dass die Bear­bei­tung nach dem Rüs­ten direkt begin­nen kann. Das spart erheb­lich Zeit, und die Ergeb­nis­se sind, etwa für den Bau von Schwes­ter­for­men, jeder­zeit wie­der­hol­bar. – Bild: Perg­ler Media

In Sachen CAD/­CAM-Sys­tem hat­te Tebis Con­sul­ting neu­tral bera­ten. Trotz­dem ent­scheid sich das Team bei Poli­pol für die Design- und Pro­gram­mier­lö­sung von Tebis – hier konn­te das Gesamt­pa­ket aus einer Hand über­zeu­gen, spe­zi­ell auch die neu­en Funk­tio­nen unter Tebis 4.1.

Im Fokus
Schäum­werk­zeu­ge
Die Schäum­werk­zeu­ge bei Poli­pol bestehen aus Poly­ure­t­han­werk­stof­fen. Die Schäum­werk­zeu­ge für die Pols­ter­kom­po­nen­ten der Möbel sind kei­ne High-End-Werk­zeu­ge. Die Ent­lüf­tung bei­spiels­wei­se kann pro­blem­los über die Trenn­flä­chen erfol­gen. Ein kom­pli­zier­tes Innen­le­ben etwa für die Tem­pe­rie­rung ist nicht not­wen­dig. In der Pro­duk­ti­on behei­zen die Möbel­fach­leu­te die Werk­zeu­ge von außen mit­tels Infrarotelementen.

Das CAD-Modul bie­tet unter ande­rem ein­fach zugäng­li­che und abge­stimm­te Funk­tio­nen zur Flä­chen­rück­füh­rung und das Über­füh­ren der Daten in den Volu­men­kör­per. Aus die­sen Volu­men­kör­pern wer­den mit der CAD Soft­ware NX von Sie­mens die spä­te­ren For­men abgeleitet.

Soll-Pro­zess für die künf­ti­ge Pro­duk­ti­on von Schäumformen 

Die Exper­ten aus dem Team der Pro­zess­ein­heit CAM leg­ten zusam­men mit dem als Key-User bestimm­ten Mit­ar­bei­ter sowie den neu­en For­men­bau­ern die künf­ti­gen Bau­teil­klas­sen fest, defi­nier­ten die Abläu­fe und model­lier­ten so einen Soll-Pro­zess für den For­men­bau in Wagrowiec.

Gemeinsam mit den Experten von Tebis haben die Verantwortlichen der Polipol Unternehmensgruppe die Eima Gamma S als ideale Maschine für ihre Aufgaben identifiziert. Sie zeichnet sich zudem mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis aus. – Bild: Pergler Media
Gemein­sam mit den Exper­ten von Tebis haben die Ver­ant­wort­li­chen der Poli­pol Unter­neh­mens­grup­pe die Eima Gam­ma S als idea­le Maschi­ne für ihre Auf­ga­ben iden­ti­fi­ziert. Sie zeich­net sich zudem mit einem her­vor­ra­gen­den Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis aus. – Bild: Perg­ler Media

Die neu­en For­men­bau­er rekru­tie­ren sich aus der eige­nen Fer­ti­gung. „Wir hat­ten unter den ange­lern­ten Mit­ar­bei­tern jun­ge Leu­te, die sich in Sachen CAM-Pro­gram­mie­rung und auch in der Maschi­nen­be­die­nung ent­spre­chend wei­ter­bil­den woll­ten“, erklärt Kalen­ka. „Es ist ein sehr umfang­rei­ches Gebiet, das die­se Leu­te beherr­schen müs­sen – aber sie haben sowohl die Fähig­kei­ten als auch den Wil­len, in die­se Auf­ga­be hin­ein­zu­wach­sen. Und wir freu­en uns über die ‚Eigen­ge­wäch­se‘ – die ken­nen die Abläu­fe im Haus und wis­sen bei­spiels­wei­se auch, wie die For­men in der Pro­duk­ti­on ein­ge­setzt wer­den. Wir set­zen gro­ßes Ver­trau­en in unse­re Mitarbeiter“

Aus­rei­chend Zeit für Aus­bil­dung und Einarbeitung

Die Mit­ar­bei­ter, die von den Ver­än­de­run­gen betrof­fen waren, haben die Ver­ant­wort­li­chen bereits von Anfang an sehr eng an den Lösungs- und Umset­zungs­pro­zes­ses betei­ligt. Dabei haben sie zudem sicher­ge­stellt, dass die Betei­lig­ten aus­rei­chend Zeit für die Aus­bil­dung sowie für das Abar­bei­ten ihrer Auf­ga­ben bekom­men. Und die nöti­ge Unter­stüt­zung für eine gründ­li­che Lern- und Einarbeitungsphase.

Die Schäumformen, die die Möbelspezialisten mit der Eima Gamma S bearbeiten können, dürfen über Dimensionen bis maximal 1600 x 1100 x 500 mm verfügen. Derzeit kommen die meisten Formen mit einer Grundfläche von 800 x 900 mm aus – es gibt also noch genug Reserven. – Bild: Pergler Media
Die Schä­um­for­men, die die Möbel­spe­zia­lis­ten mit der Eima Gam­ma S bear­bei­ten kön­nen, dür­fen über Dimen­sio­nen bis maxi­mal 1600 x 1100 x 500 mm ver­fü­gen. Der­zeit kom­men die meis­ten For­men mit einer Grund­flä­che von 800 x 900 mm aus – es gibt also noch genug Reser­ven. – Bild: Perg­ler Media

„Wir setz­ten von Anfang an auf eine gründ­li­che Schu­lung und umfas­sen­des Trai­ning. Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie hat sich das ein biss­chen hin­ge­zo­gen, und wir sind immer noch dabei“, berich­tet Kalen­ka. „Hier setz­ten wir einer­seits auf unse­ren Key-User, der den For­men­bau in Wagro­wiec von Diepen­au aus betreut, und ande­rer­seits auf die Unter­stüt­zung, die Tebis uns sowohl über die Exper­ten der Pro­zess­ein­heit CAM als auch über die ver­sier­ten Fach­leu­te des pol­ni­schen Te bis-Part­ners AMS leistete.“

Mas­si­ve per­so­nel­le Unter­stüt­zung in der Anfangsphase

Die­se mas­si­ve per­so­nel­le Unter­stüt­zung führ­te dazu, dass der neue For­men­bau mit sei­nen enga­gier­ten Mit­ar­bei­tern eine sehr stei­le Lern­kur­ve vor­wei­sen konn­te. „Zudem ist die Bedien­ober­flä­che und die Logik von Tebis sehr ein­gän­gig – so war bei­spiels­wei­se unser ers­ter Bedie­ner noch nie vor­her an einer 5‑Achs-Frä­se gestan­den. Er konn­te schon nach kur­zer Schu­lung und Ein­ar­bei­tung die wesent­li­chen Arbei­ten erledigen.“

Derzeit bestehen die Schäumformen in der Regel aus Polyurethanplatten, die verklebt und dann gefräst werden. Künftig wollen die Formenbauer insbesondere für die neue Schäumanlage auch Formen aus Aluminium fertigten. Auch dafür ist die Anlage gut gerüstet. – Bild: Pergler Media
Der­zeit bestehen die Schä­um­for­men in der Regel aus Poly­ure­t­han­plat­ten, die ver­klebt und dann gefräst wer­den. Künf­tig wol­len die For­men­bau­er ins­be­son­de­re für die neue Schäum­an­la­ge auch For­men aus Alu­mi­ni­um fer­tig­ten. Auch dafür ist die Anla­ge gut gerüs­tet. – Bild: Perg­ler Media

Beim Ein­rich­ten der Abläu­fe und der essen­zi­el­len Grund­la­gen im For­men­bau grif­fen die Poli­pol-For­men­bau­er eben­falls auf Ser­vice und Know-how von Tebis zurück. „Wir haben zusam­men mit den Tebis-Spe­zia­lis­ten aus der Pro­zess­ein­heit CAM viel Zeit in den Auf­bau umfas­sen­der Biblio­the­ken unter ande­rem für vor­ein­ge­stell­te Werk­zeu­ge und Spann­mit­tel gesteckt, und auch die Eima Gam­ma S haben wir noch­mals von Tebis ver­mes­sen las­sen“ betont Kalen­ka. „Ein gro­ßer Auf­wand, der sich aber lohnt.“

Abso­lut kol­li­si­ons­si­che­re Pro­gram­me für Schäumformen 

Die gründ­li­che Auf­ar­bei­tung der Daten kommt den For­men­bau­ern unter ande­rem auch bei der Simu­la­ti­on der For­men sehr zugu­te. „Die aus­ge­feil­te Simu­la­ti­ons­tech­nik war eines der Haupt­ar­gu­men­te zuguns­ten von Tebis“, erin­nert sich Kalen­ka. „Die Pro­gram­me, die auf die Maschi­nen gehen, sind abso­lut kol­li­si­ons­si­cher. Das ist für uns essenziell.“

Die hoch angelegte Trennebene der Schäumformen dient gleichzeitig der Entlüftung der Form im Kaltschäumprozess. Gut sichtbar das Federungselement der späteren Polsterung, die als Einlegeteil in die Form eingebracht und dann umschäumt wird. – Bild: Pergler Media
Die hoch ange­leg­te Trenn­ebe­ne der Schä­um­for­men dient gleich­zei­tig der Ent­lüf­tung der Form im Kalt­schäum­pro­zess. Gut sicht­bar das Fede­rungs­ele­ment der spä­te­ren Pols­te­rung, die als Ein­le­ge­teil in die Form ein­ge­bracht und dann umschäumt wird. – Bild: Perg­ler Media

Neben der Erhö­hung der Pro­zess­si­cher­heit bie­tet die Simu­la­ti­on wei­te­re wich­ti­ge Vor­tei­le. So hilft sie etwa dabei, ange­fan­gen vom idea­len Null­punkt über die Fräs­stra­te­gien und ‑bah­nen bis hin zur opti­ma­len Auf­span­nung die best­mög­li­che Vari­an­te zur Bear­bei­tung zu ermit­teln, ohne dass ein ein­zi­ger Span fällt. Das ver­kürzt die Zeit zum fer­ti­gen Möbel deutlich.

Drr Rüstvorgang ist dank Nullpunktspannsystemen von AMF und Lang eine Angelegenheit von wenigen Minuten. Der Rüstplan aus Tebis wird exakt umgesetzt, so können die Werker auf ein aufwendiges Einmessen vor der Bearbeitung verzichten. – Bild: Pergler Media
Der Rüst­vor­gang ist dank Null­punkt­spann­sys­te­men von AMF und Lang eine Ange­le­gen­heit von weni­gen Minu­ten. Der Rüst­plan aus Tebis wird exakt umge­setzt, so kön­nen die Werk­er auf ein auf­wen­di­ges Ein­mes­sen vor der Bear­bei­tung ver­zich­ten. – Bild: Perg­ler Media 

Dazu kommt, dass Poli­pol nicht auf Stan­dard­lö­sun­gen „von der Stan­ge“ setzt. Die Pro­dukt­li­ni­en wer­den wei­ter­ent­wi­ckelt. „Die Möbel wach­sen bei uns, sie ver­än­dern sich“, ver­deut­licht Kalen­ka. „Da ist es sehr hilf­reich, dass wir die Merk­ma­le der Pols­ter in Fea­tures umwan­deln kön­nen und so die Ent­wick­lung über das rei­ne Anpas­sen von Para­me­tern nach­voll­zie­hen kön­nen. Das spart viel Arbeit und Zeit.“ 

Der Bildschirm über der Steuerung gibt einen Echtzeit-Einblick in die Geschehnisse im Bearbeitungsraum. Der Key-User in Diepenau kann sich diese Live-Bilder direkt übertragen lassen – so kann er bei Bedarf sehr konkret Unterstützung in der Fertigung der Schäumformen anbieten. – Bild: Pergler Media
Der Bild­schirm über der Steue­rung gibt einen Echt­zeit-Ein­blick in die Gescheh­nis­se im Bear­bei­tungs­raum. Der Key-User in Diepen­au kann sich die­se Live-Bil­der direkt über­tra­gen las­sen – so kann er bei Bedarf sehr kon­kret Unter­stüt­zung in der Fer­ti­gung der Schä­um­for­men anbie­ten. – Bild: Perg­ler Media

Die Bear­bei­tungs­zeit redu­ziert sich dras­tisch – vor­aus­ge­setzt, man pflegt die Daten kon­ti­nu­ier­lich und hält den Stand aktu­ell. „Sobald sich eine Geo­me­trie ändert, pas­sen wir das im Sys­tem an“, ergänzt der Formenbauleiter.

Mit den Ansprü­chen und Anfor­de­run­gen mitwachsen

So kön­nen auch die Schä­um­for­men „mit­wach­sen“ – und zudem in Form­fa­mi­li­en über varia­ble Form­kom­po­nen­ten und Ein­le­ger auch gan­ze Tei­le­fa­mi­li­en abbil­den. Hier ist die Arbeit mit den NC-Scha­blo­nen gera­de auch unter Tebis 4.1 sehr effi­zi­ent. Es hilft dabei, Design­än­de­run­gen, aber auch völ­lig neue Designs schnell und ratio­nell umzusetzen.

Im Fokus
Das Know-how macht’s!
Klar, Tebis hat ins­be­son­de­re unter der neu­en Ver­si­on 4.1 ein­zig­ar­ti­ge Funk­tio­nen, die gera­de im Werkzeug‑, Modell- und For­men­bau ihre Stär­ken aus­spie­len. Das leis­tungs­fä­hi­ge Soft­ware­pa­ket  ist es aber nicht allein. Ein wich­ti­ger Pfei­ler des Erfolgs in der Bran­che ist für Tebis der exzel­len­te Ser­vice. Gera­de, wenn es dar­um geht, neue Kom­pe­ten­zen zu schaf­fen und Mit­ar­bei­ter ein eine neue Auf­ga­be hin­ein zu qua­li­fi­zie­ren, ist die Leis­tung der Exper­ten bei Tebis Con­sul­ting und in der Pro­zess­ein­heit CAM für den Auf­trag­ge­ber oft das aus­schlag­ge­ben­de Ele­ment für den Erfolg eines Pro­jekts. Die­se Leis­tung in ihrem ganz­heit­li­chen Ansatz, aber auch in ihrer fach­li­chen Tie­fe zu bie­ten und die­se Phi­lo­so­phie tag­täg­lich zu leben – da macht es das Mar­tins­rie­der Soft­ware­haus  ande­re Anbie­tern offen­kun­dig nicht gera­de leicht, auf Augen­hö­he mit­zu­hal­ten. Richard Perg­ler 

Mit einem wei­ter stei­gen­den Grad an Auto­ma­ti­on und einem deut­lich gestei­ger­ten Durch­satz rech­nen die Ver­ant­wort­li­chen auch mit einem deut­lich wach­sen­den Bedarf an Kalt­schaum­for­men. Der For­men­bau in Wagro­wiec ist bei die­sen Pla­nun­gen der Dreh- und Angelpunkt.

Part­ner­schaft für die all­täg­li­che Pra­xis im Bau von Schäumformen 

Bei die­ser Ent­wick­lung spielt Tebis eine zen­tra­le Rol­le. Sowohl bei der Soft­ware als auch im Aus­tausch mit den Exper­ten des CAD/­CAM-Spe­zia­lis­ten und Con­sul­tin­g­an­bie­ters füh­len sich die For­men­bau­er gut aufgehoben.

Auch das Umfeld der Eima Gamma S haben die Verantwortlichen sehr bewusst geplant und dabei auf Qualitätsanbieter gesetzt.  Die Schrumpfaufnahmen und Werkzeuge etwa stammen in erster Linie von Haimer und von der Hoffmann Group. – Bild: Pergler Media
Auch das Umfeld der Eima Gam­ma S haben die Ver­ant­wort­li­chen sehr bewusst geplant und dabei auf Qua­li­täts­an­bie­ter gesetzt. Die Schrumpf­auf­nah­men und Werk­zeu­ge etwa stam­men in ers­ter Linie von Hai­mer und von der Hoff­mann Group. – Bild: Perg­ler Media

„Wir hat­ten von Anfang an das Gefühl, dass wir bei Tebis gut auf­ge­ho­ben sind . Und das hat sich auch in vol­lem Umfang bewahr­hei­tet“, erklärt Kalen­ka. „Tebis geht auf unse­re Wün­sche und Bedürf­nis­se ein, zudem haben die aus­ge­wie­se­nen Exper­ten immer ein offe­nes Ohr für uns. Und die Mit­ar­bei­ter im Sup­port sind kom­pe­ten­te Ansprech­part­ner, wenn wir auf eine Her­aus­for­de­rung sto­ßen, die wir allei­ne nicht lösen kön­nen. Wir füh­len uns ernst genom­men – eine gute Basis für unse­re täg­li­che Arbeit.“


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